HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbHWeiden i.d.OPf.(vormals: Pirk)Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012Aktiva
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012Der vorliegende Konzernabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahreskonzernabschluss angewandten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze aufgestellt worden. Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen haben ihre Abschlüsse nach den genannten Vorschriften zum 31.12.2012, dem Abschlussstichtag des Mutterunternehmens, erstellt. A. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss sind neben der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH (Mutterunternehmen) sämtliche unter dessen einheitlicher Leitung stehenden unter F. I. bezeichneten Tochterunternehmen einbezogen worden. B. Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für die Zugänge im Konzern bis zum 31.12.2009 nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F. Für das zum 31.12.2010 erstmals einbezogene Tochterunternehmen erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB. Als Zeitpunkt für die Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i. S. d. § 301 Abs. 2 HGB a. F. hat die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH grundsätzlich den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss gewählt. Dieser Zeitpunkt war der 31.12.2006 bzw. 31.12.2010. Für die nach dem 31.12.2006 bis zum 31.12.2010 erworbenen Anteile an Tochterunternehmen wurde die Erstkonsolidierung auf den Erwerbszeitpunkt durchgeführt. Die sich aus der Kapitalkonsolidierung bis zum 31.12.2006 ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge in Höhe von 1.769 T€ stellen Geschäftswerte dar und sind analog § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a. F. im Erwirtschafteten Kapital verrechnet worden. Aus der Kapitalkonsolidierung zum 31.12.2012 hat sich kein Unterschiedsbetrag ergeben. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gemäß § 303 Abs. 1 HGB weggelassen worden. Auf die Eliminierung der Zwischenergebnisse wurde gemäß § 304 Abs. 2 HGB verzichtet, da das Ergebnis für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung wäre. Umsatzerlöse und andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 305 HGB mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Steuerabgrenzungen auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gemäß § 306 HGB waren nicht vorzunehmen. C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt worden. Die unter den Immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen entgeltlich erworbenen gewerblichen Schutzrechte und ähnlichen Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer bilanziert. Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um nutzungsabhängige planmäßige Abschreibungen angesetzt worden. Die Finanzanlagen wurden grundsätzlich zu den Anschaffungskosten bewertet und bilanziert; bei den Wertpapieren des Anlagevermögens sind Abschreibungen auf den niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert erfolgt. Zur Bewertung der Vorräte wurden Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zugrunde gelegt, soweit nicht niedrigere Werte am Bilanzstichtag anzusetzen waren. Das Lagerrisiko und andere wertmindernde Umstände sind durch angemessene Bewertungsabschläge berücksichtigt worden. In die Herstellungskosten wurden zur Bewertung der Unfertigen und Fertigen Erzeugnisse nur die nach § 255 Abs. 2 Satz 1 und 2 HGB ansatzpflichtigen Kosten einbezogen, d. h. in die Herstellungskos-ten wurden die lt. § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB bezeichneten Kosten - wie in den Vorjahren - nicht einbezogen, das Einbeziehungswahlrecht wurde nicht ausgeübt. Das Ansatzverbot lt. § 255 Abs. 2 Satz 4 HGB ist beachtet worden. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden vorsichtig bewertet. Den Risiken ist durch entsprechende Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen worden. Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zu Anschaffungskosten bilanziert. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten aktiviert worden. Soweit Guthaben bei Kreditinstituten in fremder Währung vorhanden waren, sind sie lt. § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet worden. Als Rechnungsabgrenzungsposten wurden auf der Aktivseite nur Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Rückstellungen für Pensionen sind gemäß § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB bilanziert worden. Die Bewertung erfolgte gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Als Bewertungsverfahren wurden das modifizierte Teilwertverfahren bzw. die Projected Unit Credit Methode (PUC) verwendet. Über die grundlegenden Annahmen wird gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 16 HGB nachfolgend berichtet: - Durchschnittlicher Marktzins in Höhe von 5,04 % bzw. 5,05 % für eine Laufzeit von 15 Jahren, der von der Deutschen Bundesbank bekanntgemacht worden ist. - Trend bei den Renten von 1,75 % p. a. nach den Erfahrungswerten der Vergangenheit. - Durchschnittliche Fluktuation von 2,0 %. - Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck "Richttafeln 2005 G". Steuerrückstellungen und Sonstige Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrags gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist. Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen passiviert. Soweit solche in fremder Währung bestehen, sind sie mit dem Wechselkurs am Tag der Begründung bzw. mit dem höheren Wechselkurs am Bilanzstichtag bewertet worden, wenn die Restlaufzeit mehr als ein Jahr beträgt. Anderenfalls (bei einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr) erfolgte die Bewertung zum Devisenkassamittelkurs. D. Erläuterung der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung I. Konzernbilanz
Der Posten "Erwirtschaftetes Kapital" enthält neben der im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung vorhandenen Kapital- und Gewinnrücklage die nach der Erstkonsolidierung erwirtschafteten Ergebnisse der Konzernunternehmen sowie die aktiven Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung der Konzernunternehmen. Soweit aus dem Jahresfehlbetrag lt. Posten 16 der Gewinn- und Verlustrechnung den Privatkonten der Kommanditisten bei der Hueck Folien Holding GmbH & Co. KG Vorwegvergütungen gutgeschrieben worden sind, sind diese Beträge nicht Bestandteil des Erwirtschafteten Kapitals, sondern der Sonstigen Verbindlichkeiten. II. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
Nach der geographischen Aufteilung werden diese in folgenden Ländern erzielt:
Die Sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Erträge aus Zuschüssen und Vergütungen, Erträge aus Kostenerstattungen, Währungs- und Kursgewinne und Erträge aus der Teilauflösung von Rückstellungen. Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen solche für Verpackungsmaterial, Ersatzteile, Instandhaltung, Reparatur und Wartung, Mieten, Pachten und Leasing, Fremde Dienstleistungen, Verwaltung und Vertrieb, sonstige Aufwendungen für die Belegschaft sowie Währungs- und Kursverluste. Unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die Gewerbeertragsteuer sowie die Körperschaftsteuer der Tochterunternehmen und vergleichbare ertragsabhängige Steuern ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen der Kommanditisten der Hueck Folien Holding GmbH & Co. KG auf deren Ergebnis sind darin nicht enthalten. Die Sonstigen Steuern enthalten Grundsteuer und Kraftfahrzeugsteuer sowie andere betriebliche Steuern, soweit letztere nicht zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten gehören. E. Sonstige Angaben I. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Als Leasingnehmerinnen haben mehrere Tochterunternehmen mit verschiedenen Leasinggesellschaften Leasingverträge über PKW abgeschlossen. Die Leasingraten betragen rd. 226 T€ p. a. Weiterhin bestehen Mietverträge über Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung mit Verpflichtungen von rd. 78 T€ p. a. Die Finanzlage des Konzerns ist durch die Leasingverpflichtungen, bewertet zum Barwert, nicht beeinträchtigt, jedenfalls überwiegen die Vorteile: Schonung der liquiden Mittel. Es ist dem jeweiligen Tochterunternehmen von der Leasinggeberin ein Ankaufsrecht eingeräumt worden, das nach Ablauf der Gesamtmietzeit ausgeübt werden kann. Sonstige finanzielle Verpflichtungen ergeben sich für die Konzernunternehmen (Leasingnehmerinnen) aus den genannten Leasingverträgen durch die Übernahme der laufenden Unterhaltskosten (Instandhaltungs- und Reparaturkosten). II. Gesamtbezüge der Geschäftsführer Der Geschäftsführer des Mutterunternehmens hat im Geschäftsjahr 2012 keine Bezüge erhalten. III. Mitarbeiter Die Zahl der Beschäftigten (einschließlich Teilzeitbeschäftigte, ausschließlich Auszubildende) der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen betrug im Quartalsdurchschnitt der Geschäftsjahre:
IV. Derivative Finanzinstrumente Zur Absicherung gegen Wechselkursrisiken wurden von der Hueck Folien Gesellschaft m.b.H., Baumgartenberg/Österreich, Devisentermingeschäfte abgeschlossen. V. Gesamthonorar der Abschlussprüfer Der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH-Konzern hat folgende Leistungen der Abschlussprüfer in Anspruch genommen:
Das Gesamthonorar enthält die Aufwendungen der deutschen Gesellschaften des Konzerns, die sich im Geschäftsjahr 2012 aus den genannten Leistungen der Abschlussprüfer ergeben haben. VI. Haftungsverhältnisse Aus den Haftungsverhältnissen in Höhe von 6.000 € (Vorjahr: 59.000 €) gegenüber fremden Dritten droht derzeit keine Inanspruchnahme und ist auch für die Zukunft eher unwahrscheinlich, da die Konzernunternehmen vertragsmäßig geliefert und geleistet haben. F. Tochterunternehmen I. Anteile an verbundenen Unternehmen In den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen
Konzernkapitalflussrechnung
Konzerneigenkapitalspiegel
Zum 31.12.2012 hat der verbleibende Verlust in Höhe von 3.315 T€ das Erwirtschaftete Kapital von 22.765 T€ am 1.1.2012 auf 19.450 T€ reduziert (siehe auch Seite 6 des Anhangs).
Weiden, den 4. Juni 2013 HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH K. Thomas Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012I. Grundlagen des Konzerns 1. Geschäftsmodell des Konzerns Wir sind im Bereich der Technischen Folien mit den Geschäftsbereichen Selbstklebeindustrie, Dekoration und Isolation, Elektronik sowie Sicherheitsanwendungen tätig. 2. Forschung und Entwicklung 2012 konnten viele Produktentwicklungen zur Marktreife gebracht werden und können ab dem kommenden Jahr auch entsprechend vermarktet werden. Unsere aktuellen Produktioninnovationen tragen wesentlich zur hervorragenden Entwicklung unseres Unternehmens am Weltmarkt bei. Um die Prozesse bei unseren Kunden noch besser unterstützen zu können, wurde die Entscheidung getrof-fen, zusätzliche Laborflächen zu schaffen. Dieses Projekt wird bis Mitte 2013 abgeschlossen sein. Hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung und geringer Umsatz führten rechnerisch im letzten Jahr zu einer sehr hohen Forschungsquote. II. Wirtschaftsbericht 1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen Das allgemeine wirtschaftliche Umfeld ist weiterhin schwer einzuschätzen, jedoch gehen wir nicht von schweren Turbulenzen innerhalb des Euroraums aus. Wir werden weiterhin die Internationalisierung des Unternehmens vorantreiben, um von regionalen Risiken unabhängiger zu werden. 2. Geschäftsverlauf des Konzerns Im Jahr 2012 wurde mit 41,4 Mio€ ein geringerer Umsatz als im Jahr davor erreicht. Die Gründe dafür liegen im Ausfall mehrerer großer Projektgeschäfte und einem allgemeinen Konjunkturrückgang in der zweiten Jahreshälfte. Im Bereich der technischen Folien sind Qualifikationen in der gesamten Lieferkette des Geschäftsfeldes Dekoration deutlich aufwendiger als vorerst eingeschätzt. Dadurch konnten die geplanten neuen Produkte erst zeitverzögert auf den Markt gebracht werden. Das Geschäft mit Basismaterial für die Selbstklebeindustrie lief im ersten Halbjahr auf stabilem, hohem Niveau. Die größte Menge dieser Etiketten geht in die Konsumgüterindustrie, die sehr schnell auf konjunkturbedingte Veränderungen reagiert. Das zweite Halbjahr brachte deshalb gerade in diesem Geschäftsfeld einen starken Rückgang. Der Bereich Sicherheitsmerkmale blieb am deutlichsten unter den Erwartungen. Steigende Qualitätsansprüche und (patent)rechtliche Umstände machten die Abwicklung großer Projekte unmöglich. Durch konsequente Entwickungs- und Vertriebsarbeit konnten wir gegen Ende des Jahres neue Produkte qualifizieren, die den Ausblick für das Jahr 2013 deutlich verbessern. Es gelang in enger Abstimmung zwischen Vertrieb und Einkauf weiterhin sehr gut, die Rohstoffpreisänderungen rechtzeitig am Markt unterzubringen. 3. Lage des Konzerns a) Ertragslage des Konzerns Bei einem deutlich niedrigeren Umsatz und entsprechender Vorsorge für Reklamationen entwickelte sich auch das Ergebnis deutlich negativ. Höhere Kosten durch die großen Investitionen und die damit verbundenen Betriebskosten, sowie die Verstärkung des Vertriebs belasteten das Ergebnis zusätzlich kurzfristig. Wir gehen jedoch davon aus, dass diese Zukunftsinvestionen schon in 2013 den gewünschten Erfolg bringen werden. b) Finanzlage des Konzerns Unsere Finanzlage können wir als stabil bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf gerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele zu vereinnahmen. Das Eigenkapital im Konzern verminderte sich von 22,8 Mio€ auf 19,5 Mio€. Dies resultiert insbesondere aus dem negativen Konzernjahresergebnis. Die Eigenkapitalquote verminderte sich von 52,2 % auf 48,5 %, da sich das Gesamtkapital auch um 8,0 % vermindert hat. Die Rückstellungen im Konzern haben sich von 7.355 Mio€ auf 7.748 Mio€ erhöht. Die Konzernverbindlichkeiten haben sich von 13,5 Mio€ zum 31.12.2011 auf 13,0 Mio€ zum vorliegenden Bilanzstichtag vermindert. Dies resultiert insbesondere aus der Verminderung der Sonstigen Verbindlichkeiten. c) Vermögenslage des Konzerns Im Konzern wurden 3,7 Mio€ in Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen investiert. Diesen Investitionen standen Abschreibungen in Höhe von 2,2 Mio€ gegenüber. Die wesentlichen Investitionen betreffen mit jeweils 1,2 Mio€ die Technischen Anlagen sowie die Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Damit wurde 2012 als letzter größerer Schritt die Investition in eine neue Lackieranlage für technische Folien umgesetzt und für den geplanten Wachstumskurs die notwendige technologische Basis sowie die entsprechenden Kapazitäten geschaffen. Der Erhöhung des Anlagevermögens steht eine Reduktion des Umlaufvermögens von rund 18 % gegenüber. Durch entsprechende Optimierungsprojekte konnte hier eine wesentliche Veränderung erreicht werden, die entscheidend zu einer stabilen Liquidität des Konzerns beiträgt. 4. Finanzielle Leistungsindikatoren Wir ziehen für unsere interne Konzernsteuerung die Kennzahlen Umsatzrentabilität I und Umsatzrentabilität II, sowie Gesamtleistung in € je 1 € Personalkosten heran. Die Umsatzrentabiltät I errechnen wir aus dem Gewinn im Verhältnis zur Gesamtleistung und die Umsatzrentabiltät II aus dem Betriebsergebnis zur Gesamtleistung. Beide Umsatzrentabilitäten sind in 2012 infolge des negativen Ergebnisses negativ. Die Gesamtleistung in € je 1 € Personalkosten hat sich von 3,46 auf 2,85 vermindert. III. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten. IV. Prognosebericht Das Unternehmen hält weiterhin am langfristig definierten Wachstumskurs fest. Die dafür marktseitig gesetzten Maßnahmen resultieren bereits in einem deutlich gestiegenen Auftragseingang An-fang 2013. Durch die Nachwirkungen der Produktionsausfälle in 2012 und vor dem Hintergrund unsichererer Konjunkturprognosen planen wir für 2013 nur ein geringes Wachstum, das hauptsächlich von unseren neuen Produkten getragen wird. Zusammen mit der Vermeidung weiterer Kostensteigerungen wird dies den Konzern wieder zurück auf den Értragskurs bringen. Die internen Schwerpunkte werden vor allem die professionelle Marktbearbeitung und die Anpassung der Kapazitäten an die Kundenanforderungen bleiben. Dazu zählen die Erweiterung der Schneidkapazitäten im Sicherheitsbereich, sowie die Schaffung anwendungstechnischer Labors durch die Erweiterung des Bereiches Forschung und Entwicklung. Die Umsatzerlöse 2012 betragen 41,368 Mio€. In unserer Planung gehen wir von einer Umsatzsteigerung auf 47 Mio€ aus. Dieses Wachstum wird hauptsächlich von unseren neuen Produkten getragen werden. Wir gehen davon aus, dass wir bei Erreichung des Umsatzziels und Vermeidung von Kostensteigerungen statt des Jahresfehlbetrages wieder einen Jahresüberschuss ausweisen werden. Dieser soll nach unserer Planung rd. 500 T€ betragen. Wir werden auch zukünftig immer in der Lage sein, unseren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. V. Chancen- und Risikobericht 1. Risikobericht Bei einer Verstärkung der weltweiten Turbulenzen an den Finanzmärkten oder einer Abschwächung der Konjunktur kann dies die wirtschaftliche Situation unseres Konzerns negativ beeinflussen. Es könnten sich daraus erhebliche Produktions- und Ergebnisrisiken ergeben. Wir erwarten, dass die Wettbewerbsrisiken durch unsere neuen Produkte geringer geworden sind. Allerdings müssen sich die Produkte am Markt auch durchsetzen. Aufgrund unserer stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Konzerns sind für uns Liquiditätsrisiken nicht erkennbar. Währungsrisiken haben wir durch Sicherungsgeschäfte kompensiert. Da die Liquiditätslage zufriedenstellend ist, erwarten wir keine Liquiditätsrisiken. 2. Chancenbericht Die Rohstoffpreise haben sich im Jahr 2012 auf hohem Niveau stabilisiert. Konsequente Beobachtung der Märkte und die Qualifizierung alternativer Lieferanten weltweit waren dafür von großer Bedeutung. Durch die strategische Neuausrichtung der Beschaffung in Abstimmung mit der allgemeinen Unternehmensstrategie konnten die notwendigen Schritte für eine optimale Versorgung zu marktgerechten Preisen gesetzt werden. Diese und enge Abstimmung der Qualität des Zuliefermaterials mit den Kundenanforderungen kann eine Chance für den Konzern sein. 3. Gesamtaussage Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir weiterhin in der Gefahr steigender Rohstoffpreise und einem Druck bei den Absatzpreisen. Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität sehen wir uns aber für die Bewältigung dieser möglichen Risiken gut gerüstet. Wir sehen keine Risiken, die den Fortbestand des Konzerns gefährden können. VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Wertpapiere des Anlagevermögens, Forderungen, Guthaben bei Kreditinstituten und Verbindlichkeiten. Wir verfügen über ein effizientes Mahnwesen. Die Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen ausgeglichen. Zur Absicherung gegen Liquiditätsrisiken und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit führen wir eine Liquiditätsplanung durch, die laufend aktualisiert wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient. Zahlungsstromschwankungen werden durch ausreichende Kreditlinien bei verschiedenen Banken gesichert. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, die nicht durch Absicherung begrenzt wurden, erfolgen entsprechende Wertberichtigungen. Außer den bereits im Konzernabschluss und im Anhang angeführten Risiken bestehen keine weiteren Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Devisentermingeschäfte zur Absicherung des USD-Kurses als derivates Finanzinstrument eingesetzt.
Weiden, den 4. Juni 2013 HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH K. Thomas Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersIch habe den von der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzernkapitalflussrechnung sowie Konzerneigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis 31.12.2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Ich habe meine Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des gesetzlichen Vertreters sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet. Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Dortmund, den 6. Juni 2013 Purschke, Wirtschaftsprüfer |
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