HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH

Weiden i.d.OPf.

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

31.12.2019 31.12.2018
EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 428.719,00 371.316,00
2. Geleistete Anzahlungen 578.862,17 1.007.581,17 0,00 371.316,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 6.979.472,42 7.300.108,42
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.893.721,25 5.269.763,37
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.583.910,00 2.412.419,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 688.051,63 16.145.155,30 697.204,41 15.679.495,20
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 610.628,88 1.008.794,14
17.763.365,35 17.059.605,34
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 6.355.952,76 5.531.667,51
2. Unfertige Erzeugnisse 3.846.685,91 4.576.947,25
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 3.866.721,20 14.069.359,87 4.169.654,67 14.278.269,43
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.383.954,42 6.368.013,25
2. Sonstige Vermögensgegenstände 138.622,18 6.522.576,60 345.785,98 6.713.799,23
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 3.541.449,31 3.998.341,88
24.133.385,78 24.990.410,54
C. Rechnungsabgrenzungsposten 130.495,68 166.840,51
D. Aktive latente Steuern 1.302.947,65 976.077,30
43.330.194,46 43.192.933,69

Passiva

31.12.2019 31.12.2018
EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 25.200,00 25.200,00
II. Gewinnvortrag 17.041,01 16.410,36
III. Konzernjahresüberschuss 1.172,36 630,65
IV. Nicht beherrschende Anteile anderer Gesellschafter 24.574.397,34 23.299.563,43
V. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Verlust (i. Vj. Gewinn) -1.839.913,97 1.665.984,51
22.777.896,74 25.007.788,95
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 201.956,07 92.299,68
2. Steuerrückstellungen 224,66 366.110,22
3. Sonstige Rückstellungen 7.489.077,28 8.488.123,89
7.691.258,01 8.946.533,79
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.600.000,00 4.700.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.632.430,29 3.072.019,26
3. Sonstige Verbindlichkeiten 1.628.609,42 1.466.591,69
- davon aus Steuern EUR 39.134,96 (i. Vj. EUR 37.706,28) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 393.140,68 (i. Vj. EUR 376.614,45) -
12.861.039,71 9.238.610,95
43.330.194,46 43.192.933,69

Konzerngewinn- und -verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

2019 2018
EUR EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 53.424.209,07 54.834.849,30
2. Verminderung (i. Vj. Erhöhung) des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -1.020.859,04 2.608.067,19
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 244.412,53 527.270,69
4. Sonstige betriebliche Erträge 1.297.757,44 427.930,89
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -24.950.631,00 -24.230.128,85
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -601.571,07 -25.552.202,07 -1.382.863,16 -25.612.992,01
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -14.387.466,01 -14.989.439,24
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -4.638.177,69 -19.025.643,70 -4.806.786,28 -19.796.225,52
- davon für Altersversorgung EUR 42.873,48 (i. Vj. EUR 91.017,99)-
7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -3.107.371,54 -2.840.746,73
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -8.385.770,62 -7.615.420,36
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 66.465,30 17.547,26
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.581,58 2.133,29
11. Abschreibung auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens -480,50 -39.480,57
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -75.144,08 -52.756,11
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 321.605,84 -767.855,01
14. Ergebnis nach Steuern -1.811.439,79 1.692.322,31
15. Sonstige Steuern -26.648,13 -25.707,15
16. Konzernjahresfehlbetrag -1.838.087,92 1.666.615,16
17. Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile 1.839.260,28 -1.665.984,51
18. Konzernjahresüberschuss der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist 1.172,36 630,65

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2019

2019 2018
TEUR TEUR
1. Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) -2.229 1.231
2. Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3.108 2.905
3. Zunahme (i.Vj. Abnahme) der Rückstellungen -889 1.061
4. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 36 136
5. Abnahme (i.Vj. Zunahme) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 400 -3.064
6. Zunahme (i.Vj. Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -36 483
7. Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -8 30
8. Zinsaufwendungen 40 28
9. Zinserträge -2 -2
10. Ertragsteueraufwand/-ertrag -322 768
11. Ertragsteuerzahlungen -370 -967
12. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -272 2.607
13. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -784 -147
14. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 8 0
15. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -3.426 -3.492
16. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 431 0
17. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -34 -24
18. Erhaltene Zinsen 2 2
19. Cashflow aus Investitionstätigkeit -3.803 -3.661
20. Auszahlungen an Gesellschafter -241 -480
21. Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten von Kreditinstituten 4.500 800
22. Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten von Kreditinstituten -600 -2.961
23. Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten von Gesellschaftern 0 205
24. Gezahlte Zinsen -40 -28
25. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 3.619 -2.464
26. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -457 -3.517
27. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 3.998 7.515
28. Finanzmittelfonds am Ende der Periode 3.541 3.998

Der Finanzmittelstand setzt sich wie folgt zusammen:

TEUR TEUR
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 3.541 3.998
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Kontokorrent) 0 0
3.541 3.998

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2019

Mutterunternehmen
Gezeichnetes Kapital Eigenkapital
Gewinnvortrag Konzernjahresüberschuss
EUR EUR EUR EUR
Stand zum 31. Dezember 2017 25.200,00 15.265,39 1.144,97 41.610,36
Ausschüttung
Einstellung Vorjahresgewinn in Rücklagen
Sonstige Veränderungen 1.144,97 -1.144,97
Konzernjahresüberschuss 630,65 630,65
Stand zum 31. Dezember 2018 25.200,00 16.410,36 630,65 42.241,01
Ausschüttung
Einstellung Vorjahresgewinn in Rücklagen
Sonstige Veränderungen 630,65 -630,65
Konzernjahresfehlbetrag 1.172,36 1.172,36
Stand zum 31. Dezember 2019 25.200,00 17.041,01 1.172,36 43.413,37
Nicht beherrschende Anteile Konzerneigenkapital
Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn
EUR EUR EUR
Stand zum 31. Dezember 2017 22.119.297,02 1.640.731,18 23.801.638,56
Ausschüttung -435.264,77 -435.264,77
Einstellung Vorjahresgewinn in Rücklagen 1.640.731,18
Sonstige Veränderungen -25.200,00 -25.200,00
Konzernjahresüberschuss 1.665.984,51 1.666.615,16
Stand zum 31. Dezember 2018 23.299.563,43 1.665.984,51 25.007.788,95
Ausschüttung -391.150,60 -391.150,60
Einstellung Vorjahresgewinn in Rücklagen 1.665.984,51
Sonstige Veränderungen -653,69 -653,69
Konzernjahresfehlbetrag -1.839.260,28 -1.838.087,92
Stand zum 31. Dezember 2019 24.574.397,34 -1.839.913,97 22.777.896,74

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2019

Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2019 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2019
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.507.861,95 204.919,46 2.492,50 0,00 2.710.288,91
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 578.862,17 0,00 0,00 578.862,17
2.507.861,95 783.781,63 2.492,50 0,00 3.289.151,08
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 17.275.483,21 82.869,16 0,00 0,00 17.358.352,37
2. Technische Anlagen und Maschinen 43.968.872,85 1.893.505,49 749.918,11 492.640,62 45.605.100,85
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 15.079.819,84 936.171,68 239.876,08 29.481,01 15.805.596,45
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 697.204,41 512.968,85 0,00 -522.121,63 688.051,63
77.021.380,31 3.425.515,18 989.794,19 0,00 79.457.101,30
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 1.182.455,85 33.810,50 576.488,53 0,00 639.777,82
80.711.698,11 4.243.107,31 1.568.775,22 0,00 83.386.030,20
Kumulierte Abschreibungen
1.1.2019 Zugänge Abgänge 31.12.2019
EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.136.545,95 147.516,46 2.492,50 2.281.569,91
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
2.136.545,95 147.516,46 2.492,50 2.281.569,91
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 9.975.374,79 403.505,16 0,00 10.378.879,95
2. Technische Anlagen und Maschinen 38.699.109,48 1.762.188,23 749.918,11 39.711.379,60
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.667.400,84 794.161,69 239.876,08 13.221.686,45
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
61.341.885,11 2.959.855,08 989.794,19 63.311.946,00
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 173.661,71 480,50 144.993,27 29.148,94
63.652.092,77 3.107.852,04 1.137.279,96 65.622.664,85
Buchwerte
31.12.2019 31.12.2018
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 428.719,00 371.316,00
2. Geleistete Anzahlungen 578.862,17 0,00
1.007.581,17 371.316,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 6.979.472,42 7.300.108,42
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.893.721,25 5.269.763,37
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.583.910,00 2.412.419,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 688.051,63 697.204,41
16.145.155,30 15.679.495,20
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 610.628,88 1.008.794,14
17.763.365,35 17.059.605,34

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Weiden

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Weiden, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Regensburg, den 18. August 2020

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

David, Wirtschaftsprüfer

Prof. Dr. Uebensee, Wirtschaftsprüfer

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2019

Die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH hat ihren Sitz in Weiden. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Weiden i. d. OPf. Unter HRB 3115 eingetragen.

Der vorliegende Konzernabschluss ist nach den geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter Beibehaltung der für den Vorjahreskonzernabschluss angewandten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze aufgestellt worden. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS).

Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen haben ihre Abschlüsse nach den genannten Vorschriften zum 31.12.2019, dem Abschlussstichtage des Mutterunternehmens, erstellt.

A. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH (Mutterunternehmen) sämtliche unter dessen einheitlicher Leitung stehenden unter H. I. bezeichneten Tochterunternehmen einbezogen worden.

B. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für die Zugänge im Konzern bis zum 31.12.2009 nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F. Für das zum 31.12.2010 erstmals einbezogene Tochterunternehmen erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB. Als Zeitpunkt für die Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i. S. d. § 301 Abs. 2 HGB a. F. hat die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH grundsätzlich den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss gewählt. Dieser Zeitpunkt war der 31.12.2006 bzw. 31.12.2010. Für die nach dem 31.12.2006 bis zum 31.12.2010 erworbenen Anteile an Tochterunternehmen wurde die Erstkonsolidierung auf den Erwerbszeitpunkt durchgeführt.

Die sich aus der Kapitalkonsolidierung bis zum 31.12.2006 ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge in Höhe von 1.769 T€ stellen Geschäftswerte dar und sind analog § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a. F. im Konzerneigenkapital verrechnet worden. Aus der Kapitalkonsolidierung zum 31.12.2019 hat sich kein Unterschiedsbetrag ergeben.

Ausleihungen und andere Forderungen sowie Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gemäß § 303 Abs. 1 HGB weggelassen worden. Auf die Eliminierung der Zwischenergebnisse wurde gemäß § 304 Abs. 2 HGB verzichtet, da das Ergebnis für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung wäre.

Umsatzerlöse und andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 305 HGB mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Steuerabgrenzungen gemäß § 306 HGB ergaben sich keine, da keine ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen vorlagen, jedoch gemäß § 274 HGB aus Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen insbesondere infolge Angleichung der Bilanzierung an das deutsche Recht. Insgesamt ergab sich eine Steuerentlastung in Höhe von rd. 1.303 T€, welche in der Konzernbilanz unter D. Aktive latente Steuern angesetzt wurde. Bei der Berechnung sind ein inländischer Steuersatz von rd. 29 % und ein ausländischer Steuersatz (Österreich) von 25 % (Körperschaftsteuer) zugrunde gelegt.

C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt worden. Die unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen entgeltlich erworbenen gewerblichen Schutzrechte und ähnlichen Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer bilanziert.

Den linear vorgenommenen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Jahre
Gewerbliche Schutzrechte sowie daraus abgeleitete Lizenzen 4-10

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um nutzungsabhängige planmäßige Abschreibungen angesetzt worden.

Den linear vorgenommenen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Jahre
Gebäude 33
Technische Anlagen und Maschinen 4-10
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-10

Die Finanzanlagen wurden grundsätzlich zu den Anschaffungskosten bewertet und bilanziert; bei den Wertpapieren des Anlagevermögens sind Abschreibungen auf den niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert erfolgt. Zuschreibungen sind vorgenommen worden, soweit die Gründe für die Abschreibungen in Vorjahren am Abschlussstichtag nicht mehr bestanden haben.

Zur Bewertung der Vorräte wurden Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zugrunde gelegt, soweit nicht niedrigere Werte am Bilanzstichtag anzusetzen waren. Das Lagerrisiko und andere wertmindernde Umstände sind durch angemessene Bewertungsabschläge berücksichtigt worden. In die Herstellungskosten wurden zur Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse nur die nach § 255 Abs. 2 Satz 1 und 2 HGB ansatzpflichtigen Kosten einbezogen, d. h. in die Herstellungskosten wurden die lt. § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB bezeichneten Kosten - wie in den Vorjahren - nicht einbezogen, das Einbeziehungswahlrecht wurde nicht ausgeübt. Das Ansatzverbot lt. § 255 Abs. 2 Satz 4 HGB ist beachtet worden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden vorsichtig bewertet. Den Risiken ist durch entsprechende Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen worden. Soweit Forderungen in fremder Währung vorhanden waren, sind sie lt. § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet worden.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten aktiviert worden. Soweit Guthaben bei Kreditinstituten in fremder Währung vorhanden waren, sind sie lt. § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet worden.

Als Rechnungsabgrenzungsposten wurden auf der Aktivseite nur Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die unter B.1 in der Konzernbilanz ausgewiesene Rückstellungen für Pensionen setzen sich aus der Verrechnung des Zeitwertes einer Rückdeckungsversicherung (1.084 T€) mit dem zugehörigen Erfüllungsbetrag einer Rückstellung für Pensionen (1.276 T€) zusammen und stammen aus einem Tochterunternehmen. Die Anschaffungskosten der Rückdeckungsversicherung haben 1.084 T€ betragen. Außerdem wurde eine Pensionsrückstellung in der Höhe von 10 T€ aus einem anderen Tochterunternehmen mit einbezogen.

Die Rückstellungen für Pensionen sind gemäß § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB bilanziert worden, Die Bewertung erfolgte gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Als Bewertungsverfahren wurde das modifizierte Teilwertverfahren verwendet. Über die grundlegenden Annahmen wird gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 16 HGB nachfolgend berichtet:

Durchschnittlicher Marktzins in Höhe von 2,71 % für eine Laufzeit von 15 Jahren, der von der Deutschen Bundesbank bekanntgemacht worden ist.

Rentendynamik 2,00% p.a.

Ein Trend bei den Anwartschaften und eine Fluktuationswahrscheinlichkeit wurden nicht berücksichtigt, da in der Rückstellung nur Rentenempfänger vorhanden sind. Pensionsanwärter sind nicht vorhanden.

Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck "Richttafeln 2018 G"

Unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Zinssatzes der vergangenen zehn bzw. sieben Jahren ergibt sich ein Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von 171 T€.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrags gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist.

Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen passiviert. Soweit solche in fremder Währung bestehen, sind sie mit dem Wechselkurs am Tag der Begründung bzw. mit dem höheren Wechselkurs am Bilanzstichtag bewertet worden, wenn die Restlaufzeit mehr als ein Jahr beträgt. Anderenfalls (bei einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr) erfolgt die Bewertung zum Devisenkassamittelkurs.

D. Mutterunternehmen - unbeschränkt haftende Gesellschafterin

Die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH ist das Mutterunternehmen und unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Hueck Folien GmbH & Co. KG, Weiden.

E. Größter und kleinster Konsolidierungskreis

Die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH ist das Mutterunternehmen für die unter H. genannten Tochterunternehmen. Sie stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den größten, der zugleich der kleinste Konsolidierungskreis von Unternehmen ist, auf. Dieser Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

F. Erläuterung der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

I. Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt (vergleiche Anlage zum Konzernanhang).

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind, wie im Vorjahr, zur Gänze kurzfristig.

Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung sitzt sich aus Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestand zusammen.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten wie im Vorjahr im Wesentlichen Rückstellungen für laufende Reklamationen, Gewährleistungen, Abfertigungen, noch nicht konsumierte Urlaube und Zeitausgleiche, Jubiläumsgelder sowie Prämien.

Restlaufzeit
< ein Jahr > ein Jahr > Fünf Jahre Bilanzwert 31.12.2019 Dingliche Sicherheiten
EUR EUR EUR EUR EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.600.000,00 1.000.000,00 0,00 8.600.000,00 8.000.000,00
Vorjahr in TEUR 3.100 1.600 0 4.700 6.000
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.632.430,29 0,00 0,00 2.632.430,29 0,00
Vorjahr in TEUR 3.036 36 0 3.072 0
3. Sonstige Verbindlichkeiten 1.628.609,41 0,00 0,00 1.628.609,41 0,00
Vorjahr in TEUR 1.467 0 0 1.467 0
11.861.039,70 1.000.000,00 0,00 12.861.039,70 8.000.000,00
Vorjahr in TEUR 7.603 1.636 0 9.239 6.000

Die Art und Form der dinglichen Besicherung für Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 8.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 6.000) betrifft einen Wechsel.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern von EUR 570.887,60 enthalten

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten wesentliche Aufwendungen, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden:

31.12.2019 31.12.2018
EUR EUR
Lohn- und Gehaltsverrechnung 466.225,89 407
Sozialversicherung 393.140,68 377
859.366,57 783

II. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsberiechen:

2019 2018
T€ T€
Oberflächenveredelung und Vertrieb von technischen Folien und Sicherheitsmerkmalen 53.424 54.835

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Regionen:

2019 2018
T€ T€
Deutschland 10.520 11.986
andere EU-Länder 31.832 29.169
übriges Europa 4.367 4.877
Nordamerika 1.953 2.394
Südamerika 857 111
Nahost 36 2.730
Fernost 3.859 3.568
53.424 54.835

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Erträge aus Kostenerstattungen, Währungs- und Kursgewinne 62 T€ aus dem laufenden Geschäftsverkehr, der Auflösung von Wertberichtigungen, Versicherungsentschädigungen und Erträge aus der Teilauflösung von Rückstellungen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen solche für Ersatzteile, Instandhaltung, Reparatur und Wartung, Mieten, Pachten und Leasing, fremde Dienstleistungen, Verwaltung und Vertrieb, sonstige Aufwendungen für die Belegschaft sowie Währungs- und Kursverluste in Höhe von 17 T€ aus dem laufenden Geschäftsbetrieb. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von 28 T€ enthalten.

Unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer sowie vergleichbare ertragsabhängige Steuern der Tochterunternehmen ausgewiesen. Der Ertrag aus latenten Steuern beträgt 327 T€. Weiterhin ist hier auch der Aufwand aus den Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen der Kommanditisten der Hueck Folien Holding GmbH & Co. KG auf deren Ergebnis sind darin nicht enthalten. Die sonstigen Steuern enthalten Grundsteuer und Kraftfahrzeugsteuer sowie andere betriebliche Steuern, soweit letztere nicht zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten gehören.

G. Sonstige Angaben

I. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Als Leasingnehmerinnen haben mehrere Tochterunternehmen mit verschiedenen Leasinggesellschaften Leasingverträge über PKW abgeschlossen. Die Leasingraten betragen rd. 177 T€ p. a. Weiterhin bestehen Mietverträge über Gebäude mit einer Verpflichtung von rd. 51 T€ p. a. sowie Verpflichtungen aus Leasing-/Mietverträgen über Betriebs- und Geschäftsausstattung von rd. 88 T€ und über Software von rd. 49 T€ p. a.

Die Finanzlage des Konzerns ist durch die Leasingverpflichtungen, bewertet zum Barwert, nicht beeinträchtigt, jedenfalls überwiegen die Vorteile: Schonung der liquiden Mittel. Es ist dem jeweiligen Tochterunternehmen von der Leasinggeberin ein Ankaufsrecht eingeräumt worden, das nach Ablauf der Gesamtmietzeit ausgeübt werden kann.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen ergeben sich für die Konzernunternehmen (Leasingnehmerinnen) aus den genannten Leasingverträgen durch die Übernahme der laufenden Unterhaltskosten (Instandhaltungs- und Reparaturkosten).

II. Mitarbeiter

Die Zahl der Beschäftigten (einschließlich Teilzeitbeschäftigte, ausschließlich Auszubildende) der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen betrug im Quartalsdurchschnitt der Geschäftsjahre:

2019 2018
Gewerbliche Mitarbeiter 184 178
Angestellte 89 87
273 265

III. Gesamtbezüge der Geschäftsführer

Auf die Angabe der Bezüge wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

IV. Gesamthonorar der Abschlussprüfer

Der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH-Konzern hat folgende Leistungen der Abschlussprüfer in Anspruch genommen:

Abschlussprüfungsleistungen 61 T€
davon für das Vorjahr: 0 T€
Steuerberatungsleistungen 5 T€

Das Gesamthonorar enthält die Aufwendungen aller Gesellschaften des Konzerns, die sich im Geschäftsjahr 2019 aus den genannten Leistungen der Abschlussprüfer ergeben haben.

V. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

VI. Ermittlung der latenten Steuern

Die latenten Steuern resultieren aus einzelnen Gesellschaften, die vom Wahlrecht der Bilanzierung aktiver latenter Steuern gemäß § 274 HGB Gebrauch gemacht haben.

Wertansatz in €
Handelsrechtlich Steuerrechtlich Differenz Latente Steuer
Gebäude 5.951.406 6.146.127 194.721 48.680
Technische Anlagen und Maschinen 696.116 1.573.258 877.142 219.286
Wertpapiere des Anlagevermögens 0 58.626 58.626 14.657
Finanzanlagen 0 18.192 -18.192 -4.548
Aktive Rechnungsabgrenzung 6.875 136.733 129.858 32.865
Verlustvortrag 0 0 0 370.686
Steuerfreie Rücklage 0 392.425 392.425 -98.106
Pensionsrückstellung 767.299 347.173 -420.126 105.170
Sonstige Rückstellungen 6.231.816 3.774.785 -2.457.031 614.258
1.302.948

Die aktiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

Stand 1.1.2019 Veränderung Stand 31.12.2019
Aktive latente Steuern 1.091.076 314.526 1.405.602
Passive latente Steuern 114.999 -12.345 102.654
976.077 326.871 1.302.948

VII. Überleitungsrechnung

Die Überleitungsrechnung gemäß DRS 18 vom Konzernergebnis unter Anwendung des Konzernsteuersatzes zum ausgewiesenen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:

2019 2018
Ergebnis vor Ertragssteuern (Handelsbilanz) -2.159.694 2.434.470
Erwarteter Steueraufwand/-ertrag bei einem Konzernsteuersatz von 29,125 % (Vorjahr: 29,125 %) -629.011 709.039
Überleitung:
Abweichende ausländische Steuerbelastung -90.410 -99.141
Steueranteil für:
Steuerfreie Erträge -35.631 -4.756
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 40.335 94.795
Temporäre Differenzen und Verluste für die keine latenten Steuern erfasst wurden 60.608 195.819
Periodenfremde tatsächliche Steuern 0 -13.651
Sonstige Steuereffekte 332.504 -114.251
Ausgewiesener Ertragssteueraufwand -321.605 767.855
Effektiver Konzernsteuersatz (%) 14,89% 31,54%

VIII. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

H. Tochterunternehmen

I. Anteile an verbundenen Unternehmen

In den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen:

Name und Sitz Anteil am Kapital %
Hueck Folien Holding GmbH & Co. KG, Weiden 100
mit den Tochterunternehmen Hueck Folien Vertrieb & Service GmbH, Weiden 100
mit dem Tochterunternehmen HUECK FOLIEN LIMITED, Hong Kong/China 100
Hueck Folien Gesellschaft mbH, Baumgartenberg/Österreich 100

 

Weiden, den 10. Juni 2020

HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019

I. Grundlage des Konzerns

1. Geschäftsmodell des Konzerns

Wir sind im Bereich der Technischen Folien mit den Geschäftsbereichen LABELING und DESIGN sowie SECURITY tätig. Die Entwicklung und Produktion der maßgeschneiderten Produkte erfolgt in Baumgartenberg, Österreich. Zudem sind wir in Europa und Asien mit zwei zentralen Vertriebsstandorten vertreten.

2. Forschung und Entwicklung

Marktorientierte Forschung und Entwicklung trägt wesentlich zum Erfolg in unseren Kernmärkten bei. Um unseren Kunden maßgeschneiderte Produktvorteile zu bieten, investieren wir gezielt in Forschung und Entwicklung und achten dabei auf einen effizienten Einsatz der Mittel. Auf Grund des im abgelaufenen Geschäftsjahres gegenüber der Planung und auch dem Vorjahr zurück liegenden Umsatzes stieg die F+E Quote im Vergleich zum Vorjahr um 1,8%-Punkte auf 8,4% bezogen auf den Umsatz.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Bei einem auf Grund der verschiedenen geopolitischen Spannungsfelder stark abgeschwächten Wachstum der Weltwirtschaft ist das Unternehmen in seinen Planungen von einer stabilen bis leicht positiven Entwicklung der relevanten Märkte ausgegangen. Aufgrund der Corona-Krise sind diese die Auslastung des Betriebes in den Geschäftsbereichen SECURITY und LABELING von der Krise nicht wesentlich negativ beeinflusst. Wir beliefern in diesen Bereichen vorwiegend als systemrelevant eingestufte Versorgungsketten. Gegenüber der Planung deutlich rückläufige Bedarfe erwarten wir für die langlebigen Konsumgüter unseres Geschäftsfelds DESIGN. Wir begegnen dem mit Flexibilität sowie Effektivität und Effizienz, und können so aus heutiger Sicht die Kosten für diesen Teilbereich ausreichend schnell an eine sich abkühlende Konjunktur anpassen.

2. Geschäftsverlauf des Konzerns

Beim Umsatz verzeichnete das Unternehmen gegenüber dem hohen Niveau des Vorjahres einen Rückgang von 2,6%. Im Geschäftsbereich SECURITY war ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Neben einem schwächeren Projektverlauf machte die Insolvenz eines großen Kunden zu Beginn des Jahres umfangreiche Neuqualifizierungen notwendig. Dadurch gelang es nicht, an das sehr erfolgreiche Jahr 2018 anzuschließen. Im Segment Technische Folien konnten wir dagegen trotz des Auslaufs eines großen Kundenprojektes den Wachstumskurs durch die Markteinführung neuer, innovativer Produkte weiter fortsetzen.

3. Lage des Konzerns

a) Ertragslage des Konzerns

Der Umsatzrückgang im Geschäftsbereich SECURITY verbunden mit Abschreibungsbedarf für Lagerbestände auslaufender Produkte sowie hohe Kosten für Neuqualifikationen und Anläufe neuer Produktgruppen führten zu einem negativen Ergebnis. Ein Programm zur kurzfristigen Senkung der laufenden Kosten konnte die umfangreichen einmaligen Kostenbelastungen, durch die das Unternehmen das weitere Wachstum für die Folgejahre abgesichert hat, nicht kompensieren.

b) Finanzlage des Konzerns

Unsere Finanzlage können wir als stabil bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf gerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Im Geschäftsjahr wurde ein Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit von TEUR 272 (Vorjahr: Mittelzufluss TEUR 2.607) erzielt. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit ist durch höhere Investitionen von TEUR 3.661 im Vorjahr auf TEUR 3.803 angestiegen. Die Liquidität des Konzerns hat sich um 11,4 % reduziert, kann aber weiter als stabil bezeichnet werden. Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR 3.619 (Vorjahr: Mittelabfluss TEUR 2.464).

c) Vermögenslage des Konzerns

Im Konzern wurden 4,2 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen investiert. Diesen Investitionen standen Abschreibungen in Höhe von 3,1 Mio. € gegenüber. Die wesentlichen Investitionen betreffen mit 0,2 Mio. € Immaterielle Vermögensgegenstände, mit 1,9 Mio. € die Technischen Anlagen, mit 0,9 Mio. € die anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie mit 1,2 Mio. € geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau. Die Finanzanlagen haben sich von 1,01 Mio. € auf 0,6 Mio. € vermindert. Insgesamt hat sich das Anlagevermögen um 4,1 % erhöht. Beim Umlaufvermögen haben sich die Vorräte um 1,5 % reduziert. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich um 2,9 % reduziert.

Das Eigenkapital im Konzern verminderte sich von 25,0 Mio. € auf 22,8 Mio. €. Bei gleichbleibendem Gesamtvermögen reduzierte sich auch die Eigenkapitalquote von 57,9 % auf 52,6 %.

Die Rückstellungen im Konzern haben sich von 8,95 Mio. € auf 7,69 Mio. € reduziert. Die Konzernverbindlichkeiten haben sich von 9,2 Mio. € zum 31.12.2018 auf 12,9 Mio. € zum vorliegenden Bilanzstichtag erhöht.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Konzernsteuerung die Leistungsindikatoren Umsatzerlöse und Umsatzrentabilität I heran. Die Umsatzrentabilität I errechnen wir aus dem Jahresüberschuss im Verhältnis zur Gesamtleistung.

In 2019 betrugen die Umsatzerlöse 53,42 Mio. € (2018: 54,83Mio. €) und die Umsatzrentabilität I -3,4 % nach +2,9 % im Vorjahr. Die Prognose der Vorjahres, in der ein leichter Umsatzrückgang und eine negative Umsatzrentabilität I angegeben waren, ist insoweit eingetreten.

III. Prognosebericht

Nach dem Verlustjahr 2019 sind die neu qualifizierten und entwickelten Produkte die Basis, den Wachstumskurs des Unternehmens fortzusetzen und die Ertragskraft wieder zu erhöhen. Unsere Märkte bieten ausreichend Chancen und werden vom Vertrieb konsequent bearbeitet. Die technischen und kapazitiven Voraussetzungen dafür sind mit den Investitionen der letzten Jahre gegeben. Im Umfeld der Corona-Krise erwartet der Konzern stabile, den Planungen entsprechende Umsätze im Geschäftsbereich SECURITY und für die konsumgetriebenen Produkte des täglichen Bedarfs der LABELING Industrie. Deutliche Rückgänge des Bedarfs gegenüber der Planung werden für den Bereich der langlebigen Konsumgüter des Geschäftsbereichs DESIGN erwartet. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir auf Basis der neuen Projekte in Summe damit ein leichtes Wachstum in den Umsatzerlösen und eine positive Umsatzrentabilität I im unteren einstelligen Bereich.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Die Reihenfolge der im Folgenden aufgeführten Risiken entspricht in absteigender Folge deren Bedeutung für den Konzern.

Die Coronavirus-Epidemie könnte bei längerer Dauer die gesamte Weltwirtschaft über das heute schon erkennbare Maß hinaus in eine längere Rezession zwingen, die auch die für uns relevanten heute noch stabil laufenden Branchen negativ erfassen würde.

Es könnten sich daraus erhebliche Produktions- und Ergebnisrisiken ergeben. Im Falle einer schärferen Rezession, die auch die für uns relevanten Märkte erfassen würde, müsste die Umsatzprognose nach unten korrigiert werden, was auch zu einer Verschlechterung der Umsatzrentabilität I führen würde. Außerdem wird der Wegfall bzw. die Insolvenz wichtiger Abnehmer als Risiko gesehen, was Umsatzerlöse und Umsatzrentabilität I negativ beeinflussen würde. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird derzeit als gering bis mittel, die finanzielle Auswirkung als mittel bis hoch quantifiziert. Entsprechende Kostenanpassungs- und Liquiditätssicherungsprogramme sind für den Fall des Eintritts dieses Risikos vorbereitet.

Nachdem Großbritannien Ende Januar 2020 geordnet mit entsprechenden Übergangsfristen aus der EU austrat, verringerte sich das Risiko aus dem Brexit deutlich. Sollte es doch noch zu einem ungeordneten Brexit (Hard Brexit) kommen, würde das eine gravierende regionale Marktveränderung bedeuten. Unser Umsatzanteil mit britischen Kunden beträgt weniger als 5 % und wir fakturieren nach Großbritannien in Euro und seit 1.4.2019 unverzollt (FCA). Ein ungeordneter Brexit stellt daher kein relevantes Risiko für unseren Konzern dar.

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Konzerns sind für uns trotz der beschriebenen Risiken keine Liquiditätsrisiken erkennbar.

Wir sehen für unseren Produktionsstandort in Baumgartenberg kein besonderes Risiko aufgrund von Naturgefahren. Gegen Hochwasser sind wir durch den Machlanddamm ausreichend geschützt. Die elektrische Versorgung des Werks ist redundant ausgelegt, sodass selbst bei Beschädigung einer Zuleitung der Betrieb nicht gestört wird.

Für den österreichischen Produktionsstandort in Baumgartenberg wird vor allem die Gewinnung von qualifiziertem Fachpersonal als Risiko für die Umsetzung ein weiteres Umsatzwachstum angesehen. Wir sehen das resultierende Risiko für den Produktionsstandort als auch den Konzern in seinen Auswirkungen als relevant, aber auf Grund getroffener Maßnahmen als beherrschbar an.

2. Chancenbericht

Die Investition in eine neue Beschichtungstechnologie ermöglicht den Eintritt in neue, wachstumsstarke Produktlinien in unseren Kernmärkten.

Die im Markt platzierten neuen Produkte verbunden mit den internationalen Vertriebsaktivitäten bieten Wachstumschancen.

3. Gesamtaussage

Zusammenfassend sehen wir für das vergangene Geschäftsjahr die Vermögens- und Finanzlage als zufriedenstellend an. Die Ertragslage war auf Grund der beschriebenen negativen Markt- und Kundeneinflüsse nicht zufriedenstellend. Auf Basis der neuen Technologien und Produkte kann das Unternehmen aber seinen Wachstumskurs fortsetzen und die notwendige Stärkung der Ertragskraft kurzfristig erreichen. Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir weiterhin in der Gefahr negativer konjunkturellen Entwicklungen in Folge der Corona-Epidemie und darüber hinaus weiterhin auch von Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten sowie gravierender geopolitischer Unruhen. Vor dem Hintergrund der diversifizierten Kernmärkte und der finanziellen Stabilität unseres Konzerns sehen wir uns aber für die Bewältigung dieser möglichen Risiken gut gerüstet. Wir sehen keine Risiken, die den Fortbestand des Konzerns gefährden können.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens, Forderungen, Guthaben bei Kreditinstituten und Verbindlichkeiten. Wir verfügen über ein effizientes Mahnwesen.

Die Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen ausgeglichen.

Zur Absicherung gegen Liquiditätsrisiken und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit führen wir eine Liquiditätsplanung durch, die laufend aktualisiert wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient.

Zahlungsstromschwankungen werden durch ausreichende Kreditlinien bei verschiedenen Banken gesichert.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, die nicht durch Absicherung begrenzt wurden, erfolgen entsprechende Wertberichtigungen.

Außer den bereits im Konzernabschluss und im Anhang angeführten Risiken bestehen keine weiteren Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen.

 

Weiden, den 4. Juni 2020

HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH