HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH

Weiden i.d.OPf.

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

31.12.2020 31.12.2019
EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.110.987,00 428.719,00
2. Geleistete Anzahlungen 84.831,99 1.195.818,99 578.862,17 1.007.581,17
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 6.652.868,42 6.979.472,42
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.195.621,92 5.893.721,25
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.127.402,00 2.583.910,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 600.007,78 14.575.900,12 688.051,63 16.145.155,30
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 617.690,43 610.628,88
16.389.409,54 17.763.365,35
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 5.254.455,39 6.355.952,76
2. Unfertige Erzeugnisse 3.337.643,14 3.846.685,91
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 3.364.518,13 11.956.616,66 3.866.721,20 14.069.359,87
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.294.916,79 6.383.954,42
2. Sonstige Vermögensgegenstände 448.509,44 7.743.426,23 138.622,18 6.522.576,60
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 3.897.716,66 3.541.449,31
23.597.759,55 24.133.385,78
C. Rechnungsabgrenzungsposten 600.967,13 130.495,68
D. Aktive latente Steuern 1.332.160,05 1.302.947,65
41.920.296,27 43.330.194,46

Passiva

31.12.2020 31.12.2019
EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 25.200,00 25.200,00
II. Gewinnvortrag 18.213,37 17.041,01
III. Konzernjahresfehlbetrag (i. Vj. Konzernjahresüberschuss) -135,90 1.172,36
IV. Nicht beherrschende Anteile anderer Gesellschafter 22.765.767,83 24.574.397,34
V. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn (i. Vj. Verlust) 362.118,83 -1.839.913,97
23.171.164,13 22.777.896,74
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 307.365,72 201.956,07
2. Steuerrückstellungen 0,00 224,66
3. Sonstige Rückstellungen 7.714.403,76 7.489.077,28
8.021.769,48 7.691.258,01
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.000.000,00 8.600.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.146.882,85 2.632.430,29
3. Sonstige Verbindlichkeiten 1.580.479,81 1.628.609,42
- davon aus Steuern EUR 233.200,86 (i. Vj. EUR 39.134,96) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 388.686,72 (i. Vj. EUR 393.140,68) -
10.727.362,66 12.861.039,71
41.920.296,27 43.330.194,46

Konzerngewinn- und -verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

2020 2019
EUR EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 55.573.665,03 53.424.209,07
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -1.004.882,15 -1.020.859,04
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 88.395,32 244.412,53
4. Sonstige betriebliche Erträge 1.561.448,52 1.297.757,44
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -24.939.982,37 -24.950.631,00
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -77.553,07 -25.017.535,44 -601.571,07 -25.552.202,07
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -14.759.024,06 -14.387.466,01
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -4.869.091,74 -19.628.115,80 -4.638.177,69 -19.025.643,70
- davon für Altersversorgung EUR 12.455,33 (i. Vj. EUR 42.873,48) -
7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -3.299.631,91 -3.107.371,54
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -7.825.383,91 -8.385.770,62
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 15.556,16 66.465,30
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.332,40 1.581,58
11. Abschreibung auf Finanzanlagen -3.973,62 -480,50
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -81.933,13 -75.144,08
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 7.781,42 321.605,84
14. Ergebnis nach Steuern 386.722,89 -1.811.439,79
15. Sonstige Steuern -25.663,30 -26.648,13
16. Konzernjahresergebnis 361.059,59 -1.838.087,92
17. Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile -361.195,49 1.839.260,28
18. Konzernjahresergebnis, das dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist -135,90 1.172,36

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2020

2020 2019
TEUR TEUR
1. Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) 392 -2.229
2. Abschreibungen auf das Anlagevermögen 3.304 3.108
3. Zunahme (i. Vj. Abnahme) der Rückstellungen 331 -889
4. Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 423 436
5. Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -349 -36
6. Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -1 -8
7. Zinsaufwendungen 47 40
8. Zinserträge -1 -2
9. Ertragsteuerertrag -8 -322
10. Ertragsteuerzahlungen -25 -370
11. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 4.113 -272
12. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -414 -784
13. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 3 8
14. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.507 -3.426
15. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0 431
16. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -11 -34
17. Erhaltene Zinsen 1 2
18. Cashflow aus Investitionstätigkeit -1.928 -3.803
19. Auszahlungen an Gesellschafter -181 -241
20. Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten von Kreditinstituten 1.000 4.500
21. Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten von Kreditinstituten -2.600 -600
22. Gezahlte Zinsen -47 -40
23. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -1.828 3.619
24. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes 357 -457
25. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 3.541 3.998
26. Finanzmittelfonds am Ende der Periode 3.898 3.541

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

TEUR TEUR
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 3.898 3.541
3.898 3.541

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2020

Mutterunternehmen
Gezeichnetes Kapital Eigenkapital
Gewinnvortrag Konzernjahresergebnis
EUR EUR EUR EUR
Stand zum 31. Dezember 2018 25.200,00 16.410,36 630,65 42.241,01
Ausschüttung
Einstellung Vorjahresgewinn in Rücklagen
Sonstige Veränderungen 630,65 -630,65
Konzernjahresergebnis 1.172,36 1.172,36
Stand zum 31. Dezember 2019 25.200,00 17.041,01 1.172,36 43.413,37
Verlustübernahme
Einstellung Vorjahresgewinn in Rücklagen
Sonstige Veränderungen 1.172,36 -1.172,36
Konzernjahresergebnis -135,90 -135,90
Stand zum 31. Dezember 2020 25.200,00 18.213,37 -135,90 43.277,47
Konzerneigenkapital
Nicht beherrschende Anteile
Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn
EUR EUR EUR
Stand zum 31. Dezember 2018 23.299.563,43 1.665.984,51 25.007.788,95
Ausschüttung -391.150,60 -391.150,60
Einstellung Vorjahresgewinn in Rücklagen 1.665.984,51
Sonstige Veränderungen -653,69 -653,69
Konzernjahresergebnis -1.839.260,28 -1.838.087,92
Stand zum 31. Dezember 2019 24.574.397,34 -1.839.913,97 22.777.896,74
Verlustübernahme 31.284,46 31.284,46
Einstellung Vorjahresgewinn in Rücklagen -1.839.913,97
Sonstige Veränderungen 923,34 923,34
Konzernjahresergebnis 361.195,49 361.059,59
Stand zum 31. Dezember 2020 22.765.767,83 362.118,83 23.171.164,13

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2020

Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2020 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2020
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.710.288,91 328.743,58 0,00 578.862,17 3.617.894,66
2. Geleistete Anzahlungen 578.862,17 84.831,99 0,00 -578.862,17 84.831,99
3.289.151,08 413.575,57 0,00 0,00 3.702.726,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 17.358.352,37 75.032,03 453,45 7.642,56 17.440.573,51
2. Technische Anlagen und Maschinen 45.605.100,85 822.132,89 16.184,13 328.252,82 46.739.302,43
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 15.805.596,45 258.414,57 273.743,74 103.379,96 15.893.647,24
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 688.051,63 351.231,49 0,00 -439.275,34 600.007,78
79.457.101,30 1.506.810,98 290.381,32 0,00 80.673.530,96
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 639.777,82 11.035,17 0,00 0,00 650.812,99
83.386.030,20 1.931.421,72 290.381,32 0,00 85.027.070,60
Kumulierte Abschreibungen
1.1.2020 Zugänge Abgänge 31.12.2020
EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.281.569,91 225.337,75 0,00 2.506.907,66
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
2.281.569,91 225.337,75 0,00 2.506.907,66
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 10.378.879,95 409.278,59 453,45 10.787.705,09
2. Technische Anlagen und Maschinen 39.711.379,60 1.848.485,04 16.184,13 41.543.680,51
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.221.686,45 816.530,53 271.971,74 13.766.245,24
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
63.311.946,00 3.074.294,16 288.609,32 66.097.630,84
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 29.148,94 3.973,62 0,00 33.122,56
65.622.664,85 3.303.605,53 288.609,32 68.637.661,06
Buchwerte
31.12.2020 31.12.2019
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.110.987,00 428.719,00
2. Geleistete Anzahlungen 84.831,99 578.862,17
1.195.818,99 1.007.581,17
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 6.652.868,42 6.979.472,42
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.195.621,92 5.893.721,25
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.127.402,00 2.583.910,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 600.007,78 688.051,63
14.575.900,12 16.145.155,30
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 617.690,43 610.628,88
16.389.409,54 17.763.365,35

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Weiden

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Weiden, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzerngewinn- und -verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzie- rungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Regensburg, den 21. September 2021

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

David, Wirtschaftsprüfer

Dilger, Wirtschaftsprüfer

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020

Die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH hat ihren Sitz in Weiden. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Weiden i. d. OPf. unter HRB 3115 eingetragen.

Der vorliegende Konzernabschluss ist nach den geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter Beibehaltung der für den Vorjahreskonzernabschluss angewandten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze aufgestellt worden. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS).

Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen haben ihre Abschlüsse nach den genannten Vorschriften zum 31.12.2020, dem Abschlussstichtag des Mutterunternehmens, erstellt.

A. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH (Mutterunternehmen) sämtliche unter dessen einheitlicher Leitung stehenden unter H. I. bezeichneten Tochterunternehmen einbezogen worden.

B. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für die Zugänge im Konzern bis zum 31.12.2009 nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F. Für das zum 31.12.2010 erstmals einbezogene Tochterunternehmen erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB. Als Zeitpunkt für die Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i. S. d. § 301 Abs. 2 HGB a. F. hat die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH grundsätzlich den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss gewählt. Dieser Zeitpunkt war der 31.12.2006 bzw. 31.12.2010. Für die nach dem 31.12.2006 bis zum 31.12.2010 erworbenen Anteile an Tochterunternehmen wurde die Erstkonsolidierung auf den Erwerbszeitpunkt durchgeführt.

Die sich aus der Kapitalkonsolidierung bis zum 31.12.2006 ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge in Höhe von 1.769 T€ stellen Geschäftswerte dar und sind analog § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a. F. im Konzerneigenkapital verrechnet worden. Aus der Kapitalkonsolidierung zum 31.12.2020 hat sich kein Unterschiedsbetrag ergeben.

Ausleihungen und andere Forderungen sowie Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gemäß § 303 Abs. 1 HGB weggelassen worden. Auf die Eliminierung der Zwischenergebnisse wurde gemäß § 304 Abs. 2 HGB verzichtet, da das Ergebnis für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung wäre.

Umsatzerlöse und andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 305 HGB mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Steuerabgrenzungen gemäß § 306 HGB ergaben sich keine, da keine ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen vorlagen, jedoch gemäß § 274 HGB aus Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen insbesondere infolge Angleichung der Bilanzierung an das deutsche Recht. Insgesamt ergab sich eine Steuerentlastung in Höhe von rd. 1.332 T€, welche in der Konzernbilanz unter D. Aktive latente Steuern angesetzt wurde. Bei der Berechnung sind ein inländischer Steuersatz von rd. 29 % und ein ausländischer Steuersatz (Österreich) von 25 % (Körperschaftsteuer) zugrunde gelegt.

C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt worden. Die unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen entgeltlich erworbenen gewerblichen Schutzrechte und ähnlichen Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer bilanziert.

Den linear vorgenommenen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Jahre
Gewerbliche Schutzrechte sowie daraus abgeleitete Lizenzen 4-10

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um nutzungsabhängige planmäßige Abschreibungen angesetzt worden.

Den linear vorgenommenen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Jahre
Gebäude 33
technische Anlagen und Maschinen 4 - 10
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 10

Die Finanzanlagen wurden grundsätzlich zu den Anschaffungskosten bewertet und bilanziert; bei den Wertpapieren des Anlagevermögens sind Abschreibungen auf den niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert erfolgt. Zuschreibungen sind vorgenommen worden, soweit die Gründe für die Abschreibungen in Vorjahren am Abschlussstichtag nicht mehr bestanden haben.

Zur Bewertung der Vorräte wurden Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zugrunde gelegt, soweit nicht niedrigere Werte am Bilanzstichtag anzusetzen waren. Das Lagerrisiko und andere wertmindernde Umstände sind durch angemessene Bewertungsabschläge berücksichtigt worden. In die Herstellungskosten wurden zur Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse nur die nach § 255 Abs. 2 Satz 1 und 2 HGB ansatzpflichtigen Kosten einbezogen, d. h., in die Herstellungskosten wurden die lt. § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB bezeichneten Kosten - wie in den Vorjahren - nicht einbezogen, das Einbeziehungswahlrecht wurde nicht ausgeübt. Das Ansatzverbot lt. § 255 Abs. 2 Satz 4 HGB ist beachtet worden.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Den Risiken ist durch entsprechende Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen worden. Soweit Forderungen in fremder Währung vorhanden waren, sind sie lt. § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet worden.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten aktiviert worden. Soweit Guthaben bei Kreditinstituten in fremder Währung vorhanden waren, sind sie lt. § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet worden.

Als Rechnungsabgrenzungsposten wurden auf der Aktivseite nur Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die unter B.1 in der Konzernbilanz ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen setzen sich aus der Verrechnung des Zeitwertes einer Rückdeckungsversicherung (1.146 T€) mit dem zugehörigen Erfüllungsbetrag einer Rückstellung für Pensionen (1.443 T€) zusammen und stammen aus einem Tochterunternehmen. Die Anschaffungskosten der Rückdeckungsversicherung haben 1.146 T€ betragen. Außerdem wurde eine Pensionsrückstellung in der Höhe von 11 T€ aus einem anderen Tochterunternehmen mit einbezogen.

Die Rückstellungen für Pensionen sind gemäß § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB bilanziert worden. Die Bewertung erfolgte gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Als Bewertungsverfahren wurde das modifizierte Teilwertverfahren verwendet. Über die grundlegenden Annahmen wird gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 16 HGB nachfolgend berichtet:

Durchschnittlicher Marktzins in Höhe von 2,30 % für eine Restlaufzeit von 15 Jahren, der von der Deutschen Bundesbank bekanntgemacht worden ist.

Rentendynamik 2,00% p.a.

Ein Trend bei den Anwartschaften und eine Fluktuationswahrscheinlichkeit wurden nicht berücksichtigt, da in der Rückstellung nur Rentenempfänger vorhanden sind. Pensionsanwärter sind nicht vorhanden.

Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck "Richttafeln 2018 G"

Unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Zinssatzes der vergangenen zehn bzw. sieben Jahre ergibt sich ein Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von 176 T€.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrags gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist.

Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen passiviert. Soweit solche in fremder Währung bestehen, sind sie mit dem Wechselkurs am Tag der Begründung bzw. mit dem höheren Wechselkurs am Bilanzstichtag bewertet worden, wenn die Restlaufzeit mehr als ein Jahr beträgt. Anderenfalls (bei einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr) erfolgt die Bewertung zum Devisenkassamittelkurs.

D. Mutterunternehmen - unbeschränkt haftende Gesellschafterin

Die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH ist das Mutterunternehmen und unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Hueck Folien GmbH & Co. KG, Weiden.

E. Größter und kleinster Konsolidierungskreis

Die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH ist das Mutterunternehmen für die unter H. genannten Tochterunternehmen. Sie stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den größten, der zugleich der kleinste Konsolidierungskreis von Unternehmen ist, auf. Dieser Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

F. Erläuterung der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

I. Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel aufgeführt (vergleiche Anlage zum Konzernanhang).

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind, wie im Vorjahr, zur Gänze kurzfristig.

Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung setzt sich aus Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestand zusammen.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten wie im Vorjahr im Wesentlichen Rückstellungen für laufende Reklamationen, Gewährleistungen, Abfertigungen, noch nicht konsumierte Urlaube und Zeitausgleiche, Jubiläumsgelder sowie Prämien.

Restlaufzeit
< ein Jahr > ein Jahr > fünf Jahre Bilanzwert 31.12.2020 Dingliche Sicherheiten
EUR EUR EUR EUR EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.400.000,00 600.000,00 0,00 7.000.000,00 7.000.000,00
Vorjahr in TEUR 7.600 1.000 0 8.600 8.000
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.146.882,85 0,00 0,00 2.146.882,85 0,00
Vorjahr in TEUR 2.632 0 0 2.632 0
3. Sonstige Verbindlichkeiten 1.580.479,81 0,00 0,00 1.580.479,81 0,00
Vorjahr in TEUR 1.629 0 0 1.629 0
10.127.362,66 600.000,00 0,00 10.727.362,66 7.000.000,00
Vorjahr in TEUR 11.861 1.000 0 12.861 8.000

Die Art und Form der dinglichen Besicherung für Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 7.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 8.000) betrifft einen Wechsel.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern von EUR 338.568,80 (Vorjahr: TEUR 571) enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten wesentliche Aufwendungen, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden:

31.12.2020 31.12.2019
EUR EUR
Lohn- und Gehaltsverrechnung 427.264,71 466
Sozialversicherung 388.686,72 393
815.951,43 859

II. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen:

2020 2019
T€ T€
Oberflächenveredelung und Vertrieb von technischen Folien und
Sicherheitsmerkmalen 55.574 53.424

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Regionen:

2020 2019
T€ T€
Deutschland 9.763 10.520
andere EU-Länder 28.178 31.832
übriges Europa 8.188 4.367
Nordamerika 2.514 1.953
Südamerika 1.128 857
Nahost 47 36
Fernost 5.756 3.859
55.574 53.424

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Erträge aus Prämien und Förderungen, Kostenerstattungen, Währungs- und Kursgewinne in Höhe von 29 T€ (Vorjahr: 62 T€) aus dem laufenden Geschäftsverkehr, der Auflösung von Wertberichtigungen, Versicherungsentschädigungen und Erträge aus der Teilauflösung von Rückstellungen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen solche für Ersatzteile, Instandhaltung, Reparatur und Wartung, Mieten, Pachten und Leasing, fremde Dienstleistungen, Verwaltung und Vertrieb, sonstige Aufwendungen für die Belegschaft sowie Währungs- und Kursverluste in Höhe von 82 T€ (Vorjahr: 17 T€) aus dem laufenden Geschäftsbetrieb. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von 32 T€ (Vorjahr: 28 T€) enthalten.

Unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer sowie vergleichbare ertragsabhängige Steuern der Tochterunternehmen ausgewiesen. Der Ertrag aus latenten Steuern beträgt 29 T€ (Vorjahr: 327 T€). Weiterhin ist hier auch der Aufwand aus den Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen der Kommanditisten der Hueck Folien Holding GmbH & Co. KG auf deren Ergebnis sind darin nicht enthalten. Die sonstigen Steuern enthalten Grundsteuer und Kraftfahrzeugsteuer sowie andere betriebliche Steuern, soweit letztere nicht zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten gehören.

G. Sonstige Angaben

I. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Als Leasingnehmerinnen haben mehrere Tochterunternehmen mit verschiedenen Leasinggesellschaften Leasingverträge über PKW abgeschlossen. Die Leasingraten betragen rd. 166 T€ p. a. Weiterhin bestehen Mietverträge über Gebäude mit einer Verpflichtung von rd. 64 T€ p. a. sowie Verpflichtungen aus Leasing-/Mietverträgen über Betriebs- und Geschäftsausstattung von rd. 146 T€ und über Software von rd. 53 T€ p. a.

Die Finanzlage des Konzerns ist durch die Leasingverpflichtungen, bewertet zum Barwert, nicht beeinträchtigt, jedenfalls überwiegen die Vorteile: Schonung der liquiden Mittel. Es ist dem jeweiligen Tochterunternehmen von der Leasinggeberin ein Ankaufsrecht eingeräumt worden, das nach Ablauf der Gesamtmietzeit ausgeübt werden kann.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen ergeben sich für die Konzernunternehmen (Leasingnehmerinnen) aus den genannten Leasingverträgen durch die Übernahme der laufenden Unterhaltskosten (Instandhaltungs- und Reparaturkosten).

II. Mitarbeiter

Die Zahl der Beschäftigten (einschließlich Teilzeitbeschäftigter, ausschließlich Auszubildender) der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen betrug im Quartalsdurchschnitt der Geschäftsjahre:

2020 2019
Gewerbliche Mitarbeiter 187 184
Angestellte 92 89
279 273

III. Gesamtbezüge der Geschäftsführer

Auf die Angabe der Bezüge wird nach § 314 Abs. 3 HGB verzichtet.

IV. Gesamthonorar der Abschlussprüfer

Der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH-Konzern hat folgende Leistungen der Abschlussprüfer in Anspruch genommen:

Abschlussprüfungsleistungen 70 T€
davon für das Vorjahr: 0 T€
Steuerberatungsleistungen 133 T€

Das Gesamthonorar enthält die Aufwendungen aller Gesellschaften des Konzerns, die sich im Geschäftsjahr 2020 aus den genannten Leistungen der Abschlussprüfer ergeben haben.

V. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

VI. Ermittlung der latenten Steuern

Die latenten Steuern resultieren aus einzelnen Gesellschaften, die vom Wahlrecht der Bilanzierung aktiver latenter Steuern gemäß § 274 HGB Gebrauch gemacht haben.

Wertansatz in €
Handelsrechtlich Steuerrechtlich Differenz Latente Steuer
Gebäude 5.645.325 5.891.526 246.201 61.550
Technische Anlagen und Maschinen 981.868 1.901.166 919.298 229.825
Wertpapiere des Anlagevermögens 0 68.625 68.625 17.156
Aktive Rechnungsabgrenzung 5.803 171.167 165.363 24.452
Verlustvortrag 0 0 0 324.397
Steuerfreie Rücklage 0 339.306 339.306 -84.826
Pensionsrückstellung 829.831 384.907 -444.924 111.389
Sonstige Rückstellungen 6.457.865 3.864.993 -2.592.872 648.218
1.332.160

Die aktiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

Stand 1.1.2020 Veränderung Stand 31.12.2020
Aktive latente Steuern 1.405.602 +11.385 1.416.987
Passive latente Steuern 102.654 -17.827 84.827
1.302.948 +29.212 1.332.160

VII. Überleitungsrechnung

Die Überleitungsrechnung gemäß DRS 18 vom Konzernergebnis unter Anwendung des Konzernsteuersatzes zum ausgewiesenen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:

2020 2019
Ergebnis vor Ertragsteuern (Handelsbilanz) 353.278 -2.159.694
Erwarteter Steueraufwand/-ertrag bei einem Konzernsteuersatz von 29,125 % (Vorjahr: 29,125 %) 102.892 -629.011
Überleitung:
Abweichende ausländische Steuerbelastung -21.451 -90.410
Steueranteil für:
Steuerfreie Erträge -121.167 -35.631
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 40.592 40.335
Temporäre Differenzen und Verluste, für die keine latenten Steuern erfasst wurden 111.717 60.608
Periodenfremde tatsächliche Steuern 0 0
Sonstige Steuereffekte -120.365 332.504
Ausgewiesener Ertragsteuerertrag -7.782 -321.605
Effektiver Konzernsteuersatz (%) -2,20% 14,89%

VIII. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

H. Tochterunternehmen

I. Anteile an verbundenen Unternehmen

In den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen:

Name und Sitz Anteil am Kapital %
Hueck Folien Holding GmbH & Co. KG, Weiden 100
mit den Tochterunternehmen
Hueck Folien Vertrieb & Service GmbH, Weiden 100
mit dem Tochterunternehmen
HUECK FOLIEN LIMITED, Hongkong/China 100
Hueck Folien Gesellschaft mbH, Baumgartenberg/Österreich 100

 

Weiden, den 22. Juni 2021

HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

I. Grundlage des Konzerns

1. Geschäftsmodell des Konzerns

Wir sind im Bereich Technische Folien in den Märkten LABELING und DESIGN sowie im Bereich von Foliensicherheitsmerkmalen im Markt SECURITY tätig. Die Entwicklung und Produktion der Produkte erfolgt in Baumgartenberg, Österreich. Zudem sind wir in Europa und Asien mit zwei zentralen Vertriebsstandorten vertreten.

2. Forschung und Entwicklung

Marktorientierte Forschung und Entwicklung trägt wesentlich zum Erfolg in unseren Kernmärkten bei. Um unseren Kunden maßgeschneiderte Produktvorteile zu bieten, investierten wir trotz COVID-19 weiter in Forschung und Entwicklung und unsere F+E-Aktivitäten liefen ohne Einschränkung weiter. Auf Grund des im abgelaufenen Geschäftsjahr gestiegenen Umsatzes sank die F+E-Quote im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 0,8%-Punkte auf 7,6% bezogen auf den Umsatz.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Bei einem aufgrund der verschiedenen geopolitischen Spannungsfelder stark abgeschwächten Wachstum der Weltwirtschaft war das Unternehmen zum Zeitpunkt der Planungen von einer stabilen bis leicht positiven Entwicklung der relevanten Märkte ausgegangen. Aufgrund der Corona-Krise waren diese Annahmen 2020 für die für uns relevanten Märkte ständig zu überprüfen. Bis auf Weiteres ist die Auslastung des Betriebes in den Geschäftsbereichen SECURITY und LABELING von der Krise nicht wesentlich negativ beeinflusst. Wir beliefern in diesen Bereichen vorwiegend als systemrelevant eingestufte Versorgungsketten. Gegenüber der Planung deutlich rückläufige Bedarfe verzeichneten wir für die langlebigen Konsumgüter unseres Geschäftsbereichs DESIGN. Wir begegnen dem mit höchster Flexibilität sowie Effektivität und Effizienz, und konnten so die Kosten für diesen Teilbereich ausreichend schnell an die sich abkühlende Konjunktur anpassen.

2. Geschäftsverlauf des Konzerns

Beim Umsatz verzeichnete der Konzern gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 4,0%. Der Geschäftsbereich SECURITY schloss nach Abschluss der durch die Insolvenz eines großen Kunden Anfang 2019 notwendig gewordenen Neuqualifizierungen wieder an das Jahr 2018 an. In den Technischen Folien verlief das Jahr aufgrund der COVID-19-Pandemie in den einzelnen Marktsegmenten sehr unterschiedlich und mit großen Schwankungen. Produkte für Gebrauchsgüter, Messen und Veranstaltungen waren stark betroffen und verzeichneten deutliche Rückgänge, während jene für Verbrauchsgüter vergleichsweise stabil blieben und teilweise sogar stärker nachgefragt wurden. Insgesamt verzeichneten wir in diesem Bereich bedingt durch die Pandemie gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzrückgang von knapp 10%.

3. Lage des Konzerns

a) Ertragslage des Konzerns

Das Ergebnis konnte trotz des durch die COVID-19-Pandemie schwierigen Umfelds deutlich verbessert werden. Dazu trug einerseits das Wachstum im Geschäftsbereich SECURITY bei, andererseits wurde in den wesentlich stärker von der Pandemie getroffenen Geschäftsbereichen LABELING und DESIGN mit schnellem und konsequentem Krisenmanagement kostenseitig erfolgreich gegengesteuert und die Ertragslage stabil gehalten. So reduzierte sich die Materialaufwandsquote (Materialaufwand bezogen auf die Gesamtleistung) von 47,4% im Vorjahr auf 45,8%. Weiterhin konnten geringere sonstige betriebliche Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr vor allem infolge geringerer Aufwendungen für Reisekosten, Messekosten und Schadensfälle verzeichnet werden. Gegenläufiger Effekt war ein Anstieg des Personalaufwands, bedingt u.a. durch eine gestiegene durchschnittliche Mitarbeiterzahl in 2020.

b) Finanzlage des Konzerns

Unsere Finanzlage können wir als stabil bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf gerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Im Geschäftsjahr wurde ein Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von 4.113 TEUR (Vorjahr: Mittelabfluss -272 TEUR) erzielt. Ein wesentlicher Grund hierfür ist das verbesserte Konzernjahresergebnis im Vergleich zum Vorjahr. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit ist durch niedrigere Investitionen von 3.803 TEUR auf 1.928 TEUR gefallen. Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt 1.828 TEUR (Vorjahr: Mittelzufluss 3.619 TEUR) und ist der Rückführung von Krediten geschuldet. Die Liquidität des Konzerns hat sich um 10,1% erhöht.

c) Vermögenslage des Konzerns

Im Konzern wurden € 1,9 Mio. in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen investiert. Diesen Investitionen standen Abschreibungen in Höhe von € 3,3 Mio. gegenüber. Die Investitionen in Höhe von € 0,4 Mio. bei den immateriellen Vermögensgegenständen betreffen im Wesentlichen Software. Die wesentlichen Zugänge im Bereich der Sachanlagen betreffen mit € 0,8 Mio. die technischen Anlagen und Maschinen sowie mit € 0,3 Mio. die anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Finanzanlagen haben sich von einem Stand von € 0,6 Mio. nur geringfügig verändert. Insgesamt hat sich das Anlagevermögen um 7,7% reduziert. Beim Umlaufvermögen haben sich die Vorräte um 15,0 % reduziert. Dies ist vor allem auf einen Rückgang der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um € 1,1 Mio. zurückzuführen. Der Abbau dieser Bestände erfolgte im Rahmen des Working-Capital Projektes des Unternehmens. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich um 18,7% erhöht. Maßgeblicher Treiber dieser Entwicklung war im Wesentlichen ein umsatzbedingter Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Verbindlichkeiten des Konzerns haben sich um 16,6 % reduziert. Die Rückführung von Krediten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von € 1,6 Mio. trägt hieran den größten Anteil.

Das Eigenkapital im Konzern erhöhte sich von € 22,8 Mio. auf € 23,2 Mio. Bei einem um 3,3% gesunkenen Gesamtvermögen erhöhte sich auch die Eigenkapitalquote von 52,6% auf 55,3%.

Die Rückstellungen im Konzern haben sich von € 7,7 Mio. auf € 8,0 Mio. erhöht. Die Konzernverbindlichkeiten haben sich von € 12,9 Mio. zum 31.12.2019 auf € 10,7 Mio. zum vorliegenden Bilanzstichtag reduziert.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Konzernsteuerung die Leistungsindikatoren Umsatzerlöse und Umsatzrentabilität I heran. Die Umsatzrentabilität I errechnen wir aus dem Jahresüberschuss im Verhältnis zur Gesamtleistung.

In 2020 betrugen die Umsatzerlöse € 55,57 Mio. (2019: € 53,42 Mio.) und die Umsatzrentabilität I + 0,7% nach - 3,5% im Vorjahr. Die Prognose des Vorjahres, in der ein leichtes Umsatzwachstum und eine positive Umsatzrentabilität I im unteren einstelligen Bereich angegeben war, ist insoweit eingetreten.

III. Prognosebericht

Auch das Jahr 2021 wird noch durch die COVID-19-Pandemie beherrscht werden. Die wirtschaftliche Situation wird daher im internationalen Umfeld schwer berechenbar und volatil bleiben. Dem sich extrem schnell verändernden Umfeld begegnet das Unternehmen mit höchster Flexibilität.

Trotz dieser außergewöhnlichen Situation in der Pandemie ist davon auszugehen, dass der Wachstumskurs des Unternehmens fortgesetzt werden kann. Unsere Märkte bieten ausreichend Chancen und werden konsequent bearbeitet. Aufgrund der Marktstellung rechnet die Geschäftsführung mittel- und langfristig mit einer positiven Entwicklung der Nachfrage.

Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir auf Basis der neuen Projekte in Summe damit ein leichtes Wachstum in den Umsatzerlösen und eine positive Umsatzrentabilität I im unteren einstelligen Bereich.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Die Reihenfolge der im Folgenden aufgeführten Risiken entspricht in absteigender Folge deren Bedeutung für den Konzern.

Das Kundenportfolio des Unternehmens ist durch die drei Geschäftsbereiche sehr ausgewogen, kein Kunde hat mehr als 15% Anteil am Gesamtumsatz, daher besteht nur ein geringes Risiko durch einseitige Abhängigkeit von einem bzw. wenigen Kunden. Die wirtschaftliche Stabilität unserer Kunden wird laufend geprüft. Kreditausfälle waren in der Vergangenheit daher kaum zu beobachten. Finanzielle Risiken daraus werden daher als gering eingestuft. Durch unsere klare strategische Ausrichtung sind wir ein gefragter Lieferant in allen unseren Märkten. Unsere Kernmärkte bieten deutlich mehr Chancen als Risiken. Die Wettbewerbssituation bewerten wir als stabil.

Die COVID-19-Pandemie hat die weltweite Konjunktur deutlich abgeschwächt. Vor dem Hintergrund der diversifizierten Kernmärkte und der finanziellen Stabilität unseres Konzerns sehen wir uns für die Bewältigung dieser Krise gut gerüstet. Wir sehen keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können. Insbesondere die neu aufgetretenen Mutationen des Virus erfordern weiterhin genaue Beobachtung und kurzfristig flexible Anpassung an die jeweilige Lage. Je nach weiterem Verlauf der Pandemie können die Lieferlogistik, die Rohstoffversorgung oder unsere Absatzmärkte betroffen sein. Die Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf im Jahr 2021 sind nicht einschätzbar. Diesem Risiko wird am Produktionsstandort in Österreich durch Weiterführung des zu Beginn der Pandemie eingeführten Krisenstabs und entsprechende Notfallpläne Rechnung getragen.

Im Rahmen unserer Forschung & Entwicklung beobachten wir systematisch die neuesten technologischen Trends und Entwicklungen der Beschichtungstechnologien und minimieren so das Risiko eines technologischen Rückstands. Unter Berücksichtigung einer entsprechenden Chancen- Risikobeurteilung investieren wir kontinuierlich in die für uns relevanten Bereiche. Wir haben aktuell in eine neue Beschichtungstechnologie und in Digitalisierung investiert und werden auch in Zukunft in für uns relevante Technologien im Bereich der Beschichtung, Digitalisierung/Automatisierung und Nachhaltigkeit investieren. In der Entwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen fokussieren wir auf die Megatrends sowie die marktspezifischen Trends unserer Kernmärkte.

Wir spüren den allgemeinen Fachkräftemangel, sehen darüber hinaus aber kein Risiko in der Personalentwicklung. Wir bilden mit 5% der Belegschaft eigene Lehrlinge aus und sind in der Region ein begehrter Arbeitgeber.

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Konzerns sind für uns trotz der beschriebenen Risiken keine Liquiditätsrisiken erkennbar.

Wir sehen für unseren Produktionsstandort in Baumgartenberg kein besonderes Risiko aufgrund von Naturgefahren. Gegen Hochwasser sind wir durch den Machlanddamm ausreichend geschützt. Die elektrische Versorgung des Werks ist redundant ausgelegt, sodass selbst bei Beschädigung einer Zuleitung durch Unwetter der Betrieb nicht gestört wird. Gegen ein regionales Black-out sind wir durch die Anbindung an das nahe gelegene Donaukraftwerk weitgehend abgesichert, von einem europaweiten Black-out wäre auch unser Werk massiv betroffen. Das Risiko eines solchen Blackouts konnte am 8. Januar 2021 von den europäischen Übertragungsnetzbetreibern gerade noch abgewendet werden, es besteht aber weiter, solange die Energiesysteme nicht entsprechend resilienter gestaltet werden.

2. Chancenbericht

Im Jahr 2020 zeigten wir, dass das Krisenmanagement des Unternehmens ausgezeichnet funktioniert. Die Lieferketten der kritischen Infrastruktur für die Herstellung von Banknoten und Etiketten für Lebensmittel, Hygiene- und Pharmaprodukte konnten während der gesamten Pandemie bisher ohne Unterbrechung aufrechterhalten werden. Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass wir sie weiter jederzeit in benötigtem Umfang beliefern werden. Bei Bedarf können wir zusätzliche Kapazitäten zur Verfügung stellen.

Unsere Digitalisierungsinitiative Digital.100 läuft seit inzwischen 2 Jahren. Bereits die ersten erfolgreich abgeschlossenen Teilprojekte ermöglichen digitale Kommunikation, effizientere Lagerverwaltung und vorbeugende Instandhaltung. Außerdem wurde die Basis für eine noch höhere Automatisierung der Produktionsprozesse geschaffen. Durch Digitalisierung unserer Prozesse erwarten wir neue Gestaltungsmöglichkeiten und höhere Effizienz in unserem Kundenservice.

Die im Markt platzierten neuen Produkte verbunden mit den internationalen Vertriebsaktivitäten bieten Wachstumschancen.

3. Gesamtaussage

Zusammenfassend sehen wir für das vergangene Geschäftsjahr die Vermögens-, Finanz und Ertragslage unter dem schwierigen Umfeld der Pandemie als sehr zufriedenstellend an. Auf Basis neuer Produkte und Märkte kann das Unternehmen seinen Wachstumskurs fortsetzen und die Ertragskraft weiter ausbauen. Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir in der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie und darüber hinaus weiterhin auch durch Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten sowie gravierende geopolitische Unruhen. Vor dem Hintergrund der diversifizierten Kernmärkte und der finanziellen Stabilität unseres Konzerns sehen wir uns aber für die Bewältigung dieser möglichen Risiken gut gerüstet. Wir sehen keine Risiken, die den Fortbestand des Konzerns gefährden können.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Wertpapiere des Anlagevermögens, Forderungen, Guthaben bei Kreditinstituten und Verbindlichkeiten.

Wir verfügen über ein effizientes Mahnwesen.

Die Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen ausgeglichen.

Zur Absicherung gegen Liquiditätsrisiken und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit führen wir eine Liquiditätsplanung durch, die laufend aktualisiert wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient.

Zahlungsstromschwankungen werden durch ausreichende Kreditlinien bei verschiedenen Banken gesichert.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, die nicht durch Absicherung begrenzt wurden, erfolgen entsprechende Wertberichtigungen.

Außer den bereits im Konzernabschluss angeführten Risiken bestehen keine weiteren Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen.

 

Weiden, den 22. Juni 2021

HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH