HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbHWeiden i.d.OPf.Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022Aktiva
Passiva
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022
Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022
Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:
Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2022
Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2022
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022Die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH hat ihren Sitz in Weiden i. d. OPf. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Weiden i. d. OPf. unter HRB 3115 eingetragen. Der vorliegende Konzernabschluss ist nach den geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter Beibehaltung der für den Vorjahreskonzernabschluss angewandten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze aufgestellt worden. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS). Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen haben ihre Abschlüsse nach den genannten Vorschriften zum 31.12.2022, dem Abschlussstichtag des Mutterunternehmens, erstellt. A. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss sind neben der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH (Mutterunternehmen) sämtliche unter dessen einheitlicher Leitung stehenden unter H. l. bezeichneten Tochterunternehmen einbezogen worden. B. Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für die Zugänge im Konzern bis zum 31.12.2009 nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F. Für das zum 31.12.2010 erstmals einbezogene Tochterunternehmen erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB. Als Zeitpunkt für die Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i. S. d. § 301 Abs. 2 HGB a. F. hat die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH grundsätzlich den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss gewählt. Dieser Zeitpunkt war der 31.12.2006 bzw. 31.12.2010. Für die nach dem 31.12.2006 bis zum 31.12.2010 erworbenen Anteile an Tochterunternehmen wurde die Erstkonsolidierung auf den Erwerbszeitpunkt durchgeführt. Die sich aus der Kapitalkonsolidierung bis zum 31.12.2006 ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge in Höhe von 1.769 T€ stellen Geschäftswerte dar und sind analog § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a. F. im Konzerneigenkapital verrechnet worden. Aus der Kapitalkonsolidierung zum 31.12.2022 hat sich kein Unterschiedsbetrag ergeben. Ausleihungen und andere Forderungen sowie Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gemäß § 303 Abs. 1 HGB weggelassen worden. Auf die Eliminierung der Zwischenergebnisse wurde gemäß § 304 Abs. 2 HGB verzichtet, da das Ergebnis für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung wäre. Umsatzerlöse und andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 305 HGB mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Steuerabgrenzungen gemäß § 306 HGB ergaben sich keine, da keine ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen vorlagen, jedoch gemäß § 274 HGB aus Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen insbesondere infolge Angleichung der Bilanzierung an das deutsche Recht. Insgesamt ergab sich eine Steuerentlastung in Höhe von rd. 1.034 T€, welche in der Konzernbilanz unter D. Aktive latente Steuern angesetzt wurde. Bei der Berechnung sind ein inländischer Steuersatz von rd. 29 % und ein ausländischer Steuersatz (Österreich) von 23-25 % (Körperschaftsteuer) zugrunde gelegt. Die funktionale Währung der Tochtergesellschaft HUECK FOLIEN LIMITED, Hong Kong/China ist die Landeswährung. Vermögenswerte und Schulden wurden mit dem Devisenkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt worden. Die unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen entgeltlich erworbenen gewerblichen Schutzrechte und ähnlichen Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer bilanziert. Den linear vorgenommenen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um nutzungsabhängige planmäßige Abschreibungen angesetzt worden. Den linear vorgenommenen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
Die Finanzanlagen wurden grundsätzlich zu den Anschaffungskosten bewertet und bilanziert; bei den Wertpapieren des Anlagevermögens sind Abschreibungen auf den niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert erfolgt. Zuschreibungen sind vorgenommen worden, soweit die Gründe für die Abschreibungen in Vorjahren am Abschlussstichtag nicht mehr bestanden haben. Zur Bewertung der Vorräte wurden Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zugrunde gelegt, soweit nicht niedrigere Werte am Bilanzstichtag anzusetzen waren. Das Lagerrisiko und andere wertmindernde Umstände sind durch angemessene Bewertungsabschläge berücksichtigt worden. In die Herstellungskosten wurden zur Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse nur die nach § 255 Abs. 2 Satz 1 und 2 HGB ansatzpflichtigen Kosten einbezogen, d. h. in die Herstellungskosten wurden die lt. § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB bezeichneten Kosten - wie in den Vorjahren - nicht einbezogen, das Einbeziehungswahlrecht wurde nicht ausgeübt. Das Ansatzverbot lt. § 255 Abs. 2 Satz 4 HGB ist beachtet worden. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden vorsichtig bewertet. Den Risiken ist durch entsprechende Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen worden. Soweit Forderungen in fremder Währung vorhanden waren, sind sie lt. § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet worden. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten aktiviert worden. Soweit Guthaben bei Kreditinstituten in fremder Währung vorhanden waren, sind sie lt. § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet worden. Als Rechnungsabgrenzungsposten wurden auf der Aktivseite nur Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die unter B.1 in der Konzernbilanz ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen setzen sich aus der Verrechnung des Zeitwertes einer Rückdeckungsversicherung (1.276 T€) mit dem zugehörigen Erfüllungsbetrag einer Rückstellung für Pensionen (1.720 T€) zusammen und stammen aus einem Tochterunternehmen. Die Anschaffungskosten der Rückdeckungsversicherung haben 1.276 T€ betragen. Außerdem wurde eine Pensionsrückstellung in der Höhe von 11 T€ aus einem anderen Tochterunternehmen mit einbezogen. Die Rückstellungen für Pensionen sind gemäß § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB bilanziert worden. Die Bewertung erfolgte gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Als Bewertungsverfahren wurde das modifizierte Teilwertverfahren verwendet. Über die grundlegenden Annahmen wird gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 16 HGB nachfolgend berichtet:
Unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Zinssatzes der vergangenen zehn bzw. sieben Jahren ergibt sich ein Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von 89 T€. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrags gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist. Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen passiviert. Soweit solche in fremder Währung bestehen, sind sie mit dem Wechselkurs am Tag der Begründung bzw. mit dem höheren Wechselkurs am Bilanzstichtag bewertet worden, wenn die Restlaufzeit mehr als ein Jahr beträgt. Anderenfalls (bei einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr) erfolgt die Bewertung zum Devisenkassamittelkurs. D. Mutterunternehmen - unbeschränkt haftende Gesellschafterin Die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH ist das Mutterunternehmen und unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Hueck Folien GmbH & Co. KG, Weiden i. d. OPf. E. Größter und kleinster Konsolidierungskreis Die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH ist das Mutterunternehmen für die unter H. genannten Tochterunternehmen. Sie stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den größten, der zugleich der kleinste Konsolidierungskreis von Unternehmen ist, auf. Dieser Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt. F. Erläuterung der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung I. Konzernbilanz Anlagevermögen Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel aufgeführt (vergleiche Anlage zum Konzernanhang). Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind, wie im Vorjahr, zur Gänze kurzfristig. Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung setzt sich aus Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestand zusammen. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten wie im Vorjahr im Wesentlichen Rückstellungen für laufende Reklamationen, Gewährleistungen, Abfertigungen, noch nicht genommene Urlaube und Zeitausgleiche, Jubiläumsgelder sowie Prämien.
Die Art und Form der dinglichen Besicherung für Verbindlichkeiten in Höhe von 4.200.000,00 € (Vorjahr: 3.600 T€) betrifft einen Wechsel. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 83.993,31 € enthalten. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten wesentliche Aufwendungen, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden:
II. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen:
Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Regionen:
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Erträge aus Prämien und Förderungen, Kostenerstattungen, Währungs- und Kursgewinne in Höhe von 158 T€ (Vorjahr: 144 T€) aus dem laufenden Geschäftsverkehr, der Auflösung von Wertberichtigungen, Versicherungsentschädigungen und Erträge aus der Teilauflösung von Rückstellungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen solche für Ersatzteile, Instandhaltung, Reparatur und Wartung, Mieten, Pachten und Leasing, fremde Dienstleistungen, Verwaltung und Vertrieb, sonstige Aufwendungen für die Belegschaft sowie Währungs- und Kursverluste in Höhe von 24 T€ (Vorjahr: 14 T€) aus dem laufenden Geschäftsbetrieb. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von 0 T€ (Vorjahr: 2 T€) enthalten. Unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer sowie vergleichbare ertragsabhängige Steuern der Tochterunternehmen ausgewiesen. Der Aufwand aus latenten Steuern beträgt 71 T€ (Vorjahr: 276 T€). Weiterhin ist hier auch der Aufwand aus den Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen der Kommanditisten der Hueck Folien Holding GmbH & Co. KG auf deren Ergebnis sind darin nicht enthalten. Die sonstigen Steuern enthalten Grundsteuer und Kraftfahrzeugsteuer sowie andere betriebliche Steuern, soweit letztere nicht zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten gehören. G. Sonstige Angaben I. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Als Leasingnehmerinnen haben mehrere Tochterunternehmen mit verschiedenen Leasinggesellschaften Leasingverträge über PKW abgeschlossen. Die Leasingraten betragen rd. 393 T€. Weiterhin bestehen Mietverträge über Gebäude mit einer Verpflichtung von rd. 185 T€ sowie Verpflichtungen aus Leasing-/Mietverträgen über Betriebs- und Geschäftsausstattung von rd. 261 T€ und über Software von rd. 54 T€. Die Finanzlage des Konzerns ist durch die Leasingverpflichtungen, bewertet zum Barwert, nicht beeinträchtigt, jedenfalls überwiegen die Vorteile: Schonung der liquiden Mittel. Es ist dem jeweiligen Tochterunternehmen von der Leasinggeberin ein Ankaufsrecht eingeräumt worden, das nach Ablauf der Gesamtmietzeit ausgeübt werden kann. Sonstige finanzielle Verpflichtungen ergeben sich für die Konzernunternehmen (Leasingnehmerinnen) aus den genannten Leasingverträgen durch die Übernahme der laufenden Unterhaltskosten (Instandhaltungs- und Reparaturkosten). II. Mitarbeiter Die Zahl der Beschäftigten (einschließlich Teilzeitbeschäftigte, ohne Auszubildende) der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen betrug im Quartalsdurchschnitt der Geschäftsjahre:
III. Gesamtbezüge der Geschäftsführer Auf die Angabe der Bezüge wird nach § 314 Abs. 3 HGB verzichtet. IV. Gesamthonorar der Abschlussprüfer Der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH-Konzern hat folgende Leistungen der Abschlussprüfer in Anspruch genommen:
Das Gesamthonorar enthält die Aufwendungen aller Gesellschaften des Konzerns, die sich im Geschäftsjahr 2022 aus den genannten Leistungen der Abschlussprüfer ergeben haben. V. Haftungsverhältnisse Haftungsverhältnisse bestanden zum Bilanzstichtag nicht. VI. Ermittlung der latenten Steuern Die latenten Steuern resultieren aus einzelnen Gesellschaften, die vom Wahlrecht der Bilanzierung aktiver latenter Steuern gemäß § 274 HGB Gebrauch gemacht haben.
Die aktiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:
VII. Überleitungsrechnung Die Überleitungsrechnung gemäß DRS 18 vom Konzernergebnis unter Anwendung des Konzernsteuersatzes zum ausgewiesenen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:
Mit Wirkung 1. Januar 2023 gilt in Österreich eine stufenweise Senkung des Körperschaftsteuersatzes von 25 % auf 23 %. Dadurch reduziert sich die künftige tatsächliche Steuerlast in Österreich entsprechend. Die Steuersatzänderung ist in den sonstigen Steuereffekten dargestellt. VIII. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten. H. Tochterunternehmen I. Anteile an verbundenen Unternehmen In den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen:
Die nicht beherrschenden Anteile anderer Gesellschafter betreffen die Anteile der Kommanditisten der Hueck Folien Holding GmbH & C. KG, Weiden i. d. OPf.
Weiden i. d. OPf., den 23. Mai 2023 HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022I. Grundlage des Konzerns 1. Geschäftsmodell des Konzerns Wir sind im Bereich der Folienbeschichtung in den Märkten Labeling, Design und Security tätig. Die Entwicklung und Produktion der Produkte erfolgt in Baumgartenberg, Österreich. Zudem sind wir in Europa und Asien mit zwei zentralen Vertriebsstandorten vertreten. 2. Forschung und Entwicklung Der Erfolg in unseren Kernmärkten hängt entscheidend von Innovationen ab. Aus diesem Grund wird konsequent in Forschung & Entwicklung investiert. Einen Schwerpunkt bilden der Einsatz und die Verarbeitung von recyclierten und nachhaltigen Rohstoffen bei neuen Produkten. Die F+E-Quote lag mit 6,5% bezogen auf den Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres. II. Wirtschaftsbericht 1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen Das abgelaufene Jahr war erneut durch Sondereinflüsse und Krisen beeinflusst. Die COVID-19-Pandemie prägte ein weiteres Jahr. Die Sicherheit der Versorgung mit Energie, die extrem hohen Energiepreise und die dadurch steigenden Transport- und Rohstoffkosten stellten das Unternehmen von Beginn weg vor neue Herausforderungen. Der Krieg in der Ukraine verschärfte die Situation nochmal deutlich. Aufgrund eines mehrmonatigen Streiks eines großen Kunden im ersten und des Abbaus von Sicherheitsbeständen in der gesamten Lieferkette im zweiten Halbjahr reduzierte sich die Absatzmenge großvolumiger Etikettenbasismaterialien im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Die im Jahr 2021 erfolgreich qualifizierten innovativen Neuprodukte vor allem im Möbelmarkt brachten 2022 das geplante Wachstum in Menge und Umsatz. 2. Geschäftsverlauf des Konzerns Die gestiegenen Energiekosten konnten zum Großteil auf die Verkaufspreise umgelegt werden. Insgesamt wurde ein erneutes Umsatzwachstum von 5,4% auf € 64 Mio. erreicht. Das Wachstum wurde vor allem von den Innovationen im Bereich der Oberflächenfolien getragen, das Geschäft der Hochsicherheitsmerkmale erreichte ein leichtes Wachstum im unteren einstelligen Bereich, die Etikettenmaterialien für Verbrauchsgüter sind gegenüber einem auf Grund des Aufbaus der Bestände entlang der gesamten Lieferkette sehr starken Vorjahr leicht zurückgefallen. 3. Lage des Konzerns a) Ertragslage des Konzerns Trotz der Umsatzsteigerung konnte das Ertragsniveau von 2021 nicht gehalten werden. Neben den massiven Steigerungen der Rohstoff- und Energiepreise wurde das Konzernjahresergebnis durch hohe Qualitätsaufwände belastet. Diese Umstände erhöhten die Materialaufwandsquote (Materialaufwand bezogen auf die Gesamtleistung) von 43,6% im Vorjahr auf 49,0%. Am Ende der Pandemie stiegen in erwarteter Weise Reise- und Marketingkosten zusätzlich wieder an. Der hohe Abschluss der kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltsverhandlungen am Standort Österreich im November führte zu erhöhten Personalkosten in den letzten beiden Monaten des Jahres. Eine niedrigere Zuführung zu Personalrückstellungen, verbunden mit geringeren variablen Vergütungen aufgrund des geringeren Ertragsniveaus führte zu einer Reduktion des Personalaufwands um insgesamt 1,8%. b) Finanzlage des Konzerns Unsere Finanzlage können wir als stabil bezeichnen. Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele zu vereinnahmen. Im Geschäftsjahr wurde ein Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von 1.328 T€ (Vorjahr: 7.864 T€) erzielt. Wesentliche Gründe hierfür sind das gestiegene Working Capital, eine Reduktion der Rückstellungen, sowie ein niedrigeres Konzernjahresergebnis im Vergleich zum Vorjahr. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit ist durch höhere Investitionen von 2.426 T€ auf 3.440 T€ gestiegen. Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt 176 T€ (Vorjahr: Mittelabfluss 3.458 T€) und ist den Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten, teilweise kompensiert durch Auszahlungen an Gesellschafter geschuldet. Die Liquidität des Konzerns hat sich um 33% reduziert. c) Vermögenslage des Konzerns lm Konzern wurden € 3,7 Mio. in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen investiert. Diesen Investitionen standen Abschreibungen in Höhe von € 3,0 Mio. gegenüber. Die Zugänge bei den geleisteten Anzahlungen in Höhe von € 1,4 Mio. bei den immateriellen Vermögensgegenständen betreffen im Wesentlichen Software. Die wesentlichen Zugänge im Bereich der Sachanlagen betreffen mit € 1,0 Mio. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie mit € 0,5 Mio. technische Anlagen und Maschinen und mit ebenfalls € 0,5 Mio. Anzahlungen. Dem gegenüber stehen Abschreibungen von Sachanlagen in Höhe von € 2,7 Mio. Insgesamt hat sich das Sachanlagevermögen um 3,4% reduziert. Die Finanzanlagen haben sich von € 0,3 Mio. auf € 0,0 Mio. reduziert. Beim Umlaufvermögen haben sich die Vorräte um 6,9% erhöht. Dies ist vor allem auf einen Aufbau der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um € 0,7 Mio. zurückzuführen. Aufgrund der angespannten Versorgungslage wurden für strategisch wichtige Rohstoffe die Sicherheitsbestände erhöht. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich um 15,7% erhöht. Maßgeblicher Treiber dieser Entwicklung war im Wesentlichen ein umsatzbedingter Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Das Eigenkapital im Konzern erhöhte sich von € 26,1 Mio. auf € 27,0 Mio. Bei einem um 1,1% gestiegenen Gesamtvermögen erhöhte sich auch die Eigenkapitalquote von 57,0% auf 58,3%. Die Rückstellungen im Konzern haben sich von € 9,9 Mio. auf € 9,0 Mio. reduziert. Ursache hierfür sind vor allem niedrigere Rückstellungen für variable Vergütungen, die sich in den sonstigen Rückstellungen finden und zum Großteil im Folgejahr zur Auszahlung gelangen. Die Verbindlichkeiten des Konzerns haben sich um 4,9 % erhöht. Die Aufnahme von Krediten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von € 0,6 Mio. trägt nach den sonstigen Verbindlichkeiten (€ +1,1 Mio.) den größten Anteil. Eine gegenläufige Entwicklung ist bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zu beobachten, die sich gegenüber dem Bilanzstichtag 2021 um € 1,2 Mio. reduziert haben, was auf ein gut funktionierendes Working-Capital-Management zurückzuführen ist. 4. Finanzielle Leistungsindikatoren Wir ziehen für unsere interne Konzernsteuerung die Leistungsindikatoren Umsatzerlöse und Umsatzrentabilität I heran. Die Umsatzrentabilität I errechnen wir aus dem Jahresüberschuss im Verhältnis zur Gesamtleistung. In 2022 betrugen die Umsatzerlöse € 64,17 Mio. (2021: € 60,89 Mio.) und die Umsatzrentabilität I + 1,5% nach + 4,9% im Vorjahr. Die durch Wachstum aufgrund neuer Projekte prognostizierte Verbesserung der Umsatzrentabilität I wurde und wegen der auch 2022 noch anhaltenden COVID-19-Pandemie und der geopolitischen Spannungen nicht erreicht. Im zweiten Halbjahr kam es zu Rückgängen in den Kernmärkten durch geringere Investitionen in langlebige Gebrauchsgüter aufgrund der gestiegenen Zinsen und durch den Abbau von Lagerbeständen in der gesamten Lieferkette. III. Prognosebericht Die COVID-19-Pandemie dürfte das Jahr 2023 nicht mehr beeinflussen, Nachwirkungen werden durch die wiedererlangte Reisefreiheit erwartet, die zusammen mit den während der Pandemie verstärkt erfolgten Investitionen in Wohnungseinrichtung und der hohen Inflation zu einer weiter sinkenden Investitionstätigkeit in langlebige Gebrauchsgüter führen wird. Die schwache Konjunktur in Verbindung mit steigenden Zinsen und wieder stabilen Lieferketten führte zu einem Lagerabbau in den gesamten Lieferketten, der noch bis ins zweite Quartal 2023 andauern wird. Die Energiepreise sind zu Jahresbeginn gesunken, allerdings noch deutlich über dem Preisniveau vor 2021. Eine erneute Erhöhung der Preise ist im Sommer zu befürchten, wenn die Gasspeicher wieder befüllt werden müssen. Im ersten Halbjahr ist mit einer weltweiten Konjunkturdelle in einigen Märkten bei gleichzeitig angespannter Energiesituation in Europa zu rechnen. Wir gehen dennoch davon aus, den Wachstumskurs des Unternehmens auf Basis der hohen Wachstumspotentiale in unseren Märkten fortzusetzen. Unsere Märkte bieten ausreichend Chancen und werden konsequent bearbeitet. Aufgrund der Marktstellung rechnet die Geschäftsführung mittel- und langfristig mit einer positiven Entwicklung der Nachfrage. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir ein leichtes Wachstum auf Basis der neuen Projekte, andererseits im ersten Halbjahr konjunkturbedingt Rückgänge bei bestehenden Geschäften. Die Umsatzerlöse sollten in etwa auf dem Niveau des Vorjahres bleiben und die Umsatzrentabilität I sich etwas verbessern. Die durch die Inflation überproportional gestiegenen Personal- und Sachkosten belasten allerdings das Konzernjahresergebnis. Die wirtschaftliche Situation wird aufgrund der geopolitischen Spannungen schwer berechenbar und volatil bleiben. Einem sich möglicherweise extrem schnell verändernden Umfeld begegnen wir mit höchster Flexibilität und vorausschauendem Supply Chain Management. IV. Chancen- und Risikobericht 1. Risikobericht Die Reihenfolge der im Folgenden aufgeführten Risiken entspricht in absteigender Folge deren Bedeutung für den Konzern. Die im Vorjahr noch größten Risiken aus der COVID-19-Pandemie und der gravierenden Energieverknappung, insbesondere der Gasversorgung, bestehen inzwischen nicht mehr. Die Gasversorgung war zu keiner Zeit unterbrochen und scheint dank hoher Speichervolumen und neuer Bezugsquellen auch in diesem Jahr gesichert. In Bezug auf die Energie verbleibt allerdings das Risiko volatiler und vor allem erneut stark steigender Preise. Der Ukrainekrieg gilt weiterhin als geopolitisches Risiko und beeinflusst die globalen Märkte. Das größte Risiko stellt die durch hohe Inflation und steigende Zinsen hervorgerufene sinkende Konjunktur dar. Derzeit ist nicht absehbar, wann die Märkte sich wieder erholen werden. Es besteht das Risiko, dass es sich nicht um eine Delle von ein bis zwei Quartalen handelt, sondern die schwache Konjunktur länger anhält. Das Kundenportfolio des Unternehmens ist sehr ausgewogen, kein Kunde hat mehr als 14% Anteil am Gesamtumsatz, daher besteht nur ein geringes Risiko durch einseitige Abhängigkeit von einem bzw. wenigen Kunden. Die wirtschaftliche Stabilität unserer Kunden wird laufend geprüft. Kreditausfälle waren in der Vergangenheit daher kaum zu beobachten. Finanzielle Risiken daraus werden daher als gering eingestuft. Durch unsere klare strategische Ausrichtung sind wir ein gefragter Lieferant in allen unseren Märkten. Unsere Kernmärkte bieten deutlich mehr Chancen als Risiken. Die Wettbewerbssituation bewerten wir als stabil. Im Rahmen unserer Forschung & Entwicklung beobachten wir systematisch die neuesten technologischen Trends und Entwicklungen der Beschichtungstechnologien und minimieren so das Risiko eines technologischen Rückstands. Unter Berücksichtigung einer entsprechenden Chancen-Risikobeurteilung investieren wir kontinuierlich in die für uns relevanten Bereiche. Wir investieren weiter in für uns relevante Technologien im Bereich der Beschichtung, Digitalisierung/Automatisierung und Nachhaltigkeit. Nach der Photovoltaikanlage zielen die nächsten Investitionen in die effizientere Nutzung der Abgasreinigungsanlage und damit Einsparung von Erdgas. In der Entwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen fokussieren wir auf die Megatrends sowie die marktspezifischen Trends unserer Kernmärkte. Wir spüren den allgemeinen Fachkräftemangel, sehen darüber hinaus aber kein Risiko in der Personalentwicklung. Wir bilden mit 3% der Belegschaft eigene Lehrlinge aus und sind in der Region ein begehrter Arbeitgeber. Die Gefahr eines Hacker-Angriffs auf die IT-Systeme wird durch umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen in Hard- und Software, einen aufgrund unserer Marktposition als Lieferant von Hochsicherheitsmerkmalen sehr hohen, auditierten Sicherheitsstandard und rigorose Einschränkung des Datentransfers bestmöglich abgesichert. Die IT-Sicherheit wird permanent überprüft und weiterentwickelt. Compliance-Risiken sind durch einen Verhaltenskodex, entsprechende wiederkehrende Schulungen und die Verpflichtung der Lieferanten, entsprechende Verhaltensregeln einzuhalten, minimiert. Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Konzerns sind für uns trotz der beschriebenen Risiken keine Liquiditätsrisiken erkennbar. Wir sehen für unseren Produktionsstandort in Baumgartenberg kein besonderes Risiko aufgrund von Naturgefahren. Gegen Hochwasser sind wir durch den Machlanddamm ausreichend geschützt. Die elektrische Versorgung des Werks ist redundant ausgelegt, sodass selbst bei Beschädigung einer Zuleitung durch Unwetter der Betrieb nicht gestört wird. Gegen ein regionales Black-Out sind wir durch die Anbindung an das nahe gelegene Donaukraftwerk weitgehend abgesichert, ein Teil des Strombedarfs wird durch die eigene Photovoltaikanlage gedeckt. Von einem europaweitem Black-Out wäre auch unser Werk dennoch massiv betroffen. Das Risiko eines solchen Black-Outs besteht, solange die Energiesysteme nicht entsprechend resilienter gestaltet werden. 2. Chancenbericht Sowohl in der COVID-19-Pandemie als auch in der Energiekrise hat sich das Krisenmanagement des Unternehmens bewährt und eine hohe Resilienz bewiesen. Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass sie jederzeit in benötigtem Umfang beliefert werden. Diese Verlässlichkeit und die langfristigen Kundenbeziehungen bieten Wettbewerbsvorteile gegenüber billigeren Anbietern außerhalb Europas. Die strategische Verankerung des Ziels, bis 2035 ökologisch neutral zu produzieren, und der verstärkte Einsatz nachhaltiger und recyclierter Rohstoffe in unseren Produkten sowie die Berechtigung diese nach ISCC+ entsprechend zu deklarieren, eröffnen neue Möglichkeiten aus der nachhaltigen Transformation der Kernmärkte des Unternehmens. Unsere Digitalisierungsinitiative Digital.100 erreicht in 2023 mit dem Go Live von SAP S/4HANA Mitte des Jahres einen weiteren wichtigen Meilenstein. Die Digitalisierung unserer Prozesse bringt eine höhere Effizienz in unserer Wertschöpfung und unserem Kundenservice und schafft die Basis für weitere Automatisierung und datenbasierte Steuerung der Produktionsanlagen. Die im Markt platzierten neuen Produkte verbunden mit den internationalen Vertriebsaktivitäten bieten weitere Wachstumschancen. 3. Gesamtaussage Zusammenfassend beurteilen wir für das vergangene Geschäftsjahr die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage trotz des schwierigen Umfelds als stabil. Auf Basis neuer Produkte und Märkte sieht sich das Unternehmen grundsätzlich in der Lage seinen Wachstumskurs fortsetzen und die Ertragskraft weiter ausbauen zu können. Risiken der künftigen Entwicklung bestehen in erster Linie auf Grund der stark angespannten geopolitischen Lage und damit verbunden weltweiter Konjunkturrisiken. Vor dem Hintergrund unserer diversifizierten aktiv bearbeiteten Kernmärkte und der finanziellen Stabilität unseres Konzerns sind wir für die Bewältigung dieser möglichen Risiken gut gerüstet. Wir sehen keine Risiken, die den Fortbestand des Konzerns gefährden können. V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens, Forderungen, Guthaben bei Kreditinstituten und Verbindlichkeiten. Wir verfügen über ein effizientes Mahnwesen. Die Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen ausgeglichen. Zur Absicherung gegen Liquiditätsrisiken und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit führen wir eine Liquiditätsplanung durch, die laufend aktualisiert wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient. Zahlungsstromschwankungen werden durch ausreichende Kreditlinien bei verschiedenen Banken gesichert. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, die nicht durch Absicherung begrenzt wurden, erfolgen entsprechende Wertberichtigungen. Außer den bereits im Konzernabschluss und im Anhang angeführten Risiken bestehen keine weiteren Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen.
Weiden i. d. OPf., den 23. Mai 2023 DI Dipl.-Wirt.-Ing. Thomas Konstantin Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Weiden i. d. OPf. Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Weiden i. d. OPf., und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Regensburg, den 21. Juni 2023 KPMG
AG
David, Wirtschaftsprüfer Hocker, Wirtschaftsprüfer |
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