HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH

Weiden i.d.OPf.

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

31.12.2022 31.12.2021
EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 677.917,00 842.493,00
2. Geleistete Anzahlungen 1.945.045,14 2.622.962,14 546.602,08 1.389.095,08
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 6.052.832,42 6.297.316,42
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.894.831,50 5.743.656,97
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.200.204,06 1.853.964,04
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 534.116,81 13.681.984,79 262.250,54 14.157.187,97
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 268.825,20
16.304.946,93 15.815.108,25
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.085.070,43 6.367.556,97
2. Unfertige Erzeugnisse 3.873.027,38 3.383.946,96
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 3.459.244,43 14.417.342,24 3.739.206,74 13.490.710,67
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.867.323,19 8.025.691,81
2. Sonstige Vermögensgegenstände 1.365.876,17 10.233.199,36 818.831,34 8.844.523,15
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 3.942.996,72 5.878.624,95
28.593.538,32 28.213.858,77
C. Rechnungsabgrenzungsposten 414.902,63 734.337,26
D. Aktive latente Steuern 1.033.773,86 1.055.845,20
46.347.161,74 45.819.149,48

Passiva

31.12.2022 31.12.2021
EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 25.200,00 25.200,00
II. Gewinnvortrag 20.537,97 18.077,47
III. Konzernjahresüberschuss 748,11 2.460,50
IV. Nicht beherrschende Anteile anderer Gesellschafter 26.009.143,15 23.086.528,56
V. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn 944.430,42 2.973.202,96
27.000.059,65 26.105.469,49
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 454.704,26 429.403,77
2. Steuerrückstellungen 393.287,29 586.986,71
3. Sonstige Rückstellungen 8.166.615,36 8.849.305,64
9.014.606,91 9.865.696,12
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.200.000,00 3.600.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.296.835,62 4.535.764,24
3. Sonstige Verbindlichkeiten 2.835.659,56 1.712.219,63
- davon aus Steuern EUR 46.753,41 (i. Vj. EUR 36.441,36) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 440.437,02 (i. Vj. EUR 367.000,69) -
10.332.495,18 9.847.983,87
46.347.161,74 45.819.149,48

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

2022 2021
EUR EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 64.172.914,21 60.891.711,88
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 366.843,11 420.992,43
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 52.489,58 125.805,50
4. Sonstige betriebliche Erträge 1.491.740,67 1.773.216,18
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -32.150.053,20 -27.567.629,58
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -261.517,04 -32.411.570,24 -15.000,63 -27.582.630,21
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -15.660.848,84 -16.090.570,37
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -4.892.581,18 -20.553.430,02 -4.846.081,01 -20.936.651,38
- davon für Altersversorgung EUR 47.992,77 (i. Vj. EUR 12.455,33) -
7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -2.953.735,46 -3.030.335,84
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -8.726.659,27 -7.698.668,96
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 18.511,80 28.395,15
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.659,88 325,80
11. Abschreibung auf Finanzanlagen -15.633,30 -570,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -73.583,54 -66.396,76
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen EUR 30.462,00 (i. Vj. EUR 33.191,00) -
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -403.962,95 -927.886,14
14. Ergebnis nach Steuern 965.584,47 2.997.307,65
15. Sonstige Steuern -20.405,95 -23.559,92
16. Konzernjahresergebnis 945.178,52 2.973.747,73
17. Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile -944.430,42 -2.971.287,23
18. Konzernjahresergebnis, das dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist 748,11 2.460,50

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

2022 2021
TEUR TEUR
1. Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) 926 2.901
2. Abschreibungen auf das Anlagevermögen 2.969 3.031
3. Abnahme (i. Vj. Zunahme) der Rückstellungen -657 1.257
4. Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -1.996 -2.769
5. Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 234 2.577
6. Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 1 -1
7. Zinsaufwendungen 43 33
8. Zinserträge -20 -28
9. Ertragsteueraufwand 404 928
10. Ertragsteuerzahlungen -576 -65
11. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 1.328 7.864
12. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -1.518 -485
13. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 7 122
14. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -2.202 -2.439
15. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 269 348
16. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -16 0
17. Erhaltene Zinsen 20 28
18. Cashflow aus Investitionstätigkeit -3.440 -2.426
19. Auszahlungen an Gesellschafter -381 -25
20. Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten von Kreditinstituten 1.000 0
21. Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten von Kreditinstituten -400 -3.400
22. Gezahlte Zinsen -43 -33
23. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 176 -3.458
24. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -1.936 1.981
25. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 5.879 3.989
26. Finanzmittelfonds am Ende der Periode 3.943 5.879

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

31.12.2022 31.12.2021
TEUR TEUR
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 3.943 5.879
3.943 5.879

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2022

Mutterunternehmen
Gezeichnetes Kapital Eigenkapital
Gewinnvortrag Konzernjahresergebnis
EUR EUR EUR EUR
Stand zum 31. Dezember 2020 25.200,00 18.213,37 -135,90 43.277,47
Ausschüttung 0,00 0,00 0,00 0,00
Einstellung Vorjahresgewinn in Gewinnvortrag 0,00 -135,90 135,90 0,00
Sonstige Veränderungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Konzernjahresergebnis 0,00 0,00 2.460,50 2.460,50
Stand zum 31. Dezember 2021 25.200,00 18.077,47 2.460,50 45.737,97
Ausschüttung 0,00 0,00 0,00 0,00
Einstellung Vorjahresergebnis in Gewinnvortrag 0,00 2.460,50 -2.460,50 0,00
Sonstige Veränderungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Konzernjahresergebnis 0,00 0,00 748,11 748,11
Stand zum 31. Dezember 2022 25.200,00 20.537,97 748,11 46.486,08
Mutterunternehmen Konzerneigenkapital
Nicht beherrschende Anteile
Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn
EUR EUR EUR
Stand zum 31. Dezember 2020 22.765.767,83 362.118,83 23.171.164,13
Ausschüttung -72.465,33 0,00 -72.465,33
Einstellung Vorjahresgewinn in Gewinnvortrag 362.118,83 0,00 0,00
Sonstige Veränderungen 31.107,23 1.915,73 33.022,96
Konzernjahresergebnis 0,00 2.971.287,23 2.973.747,73
Stand zum 31. Dezember 2021 23.086.528,56 2.973.202,96 26.105.469,49
Ausschüttung -19.481,15 0,00 -19.481,15
Einstellung Vorjahresergebnis in Gewinnvortrag 2.973.202,96 0,00 0,00
Sonstige Veränderungen -31.107,22 0,00 -31.107,22
Konzernjahresergebnis 0,00 944.430,42 945.178,52
Stand zum 31. Dezember 2022 26.009.143,15 944.430,42 27.000.059,65

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2022

Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2022 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2022
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.091.435,76 108.985,00 30.740,90 10.500,00 3.180.179,86
2. Geleistete Anzahlungen 546.602,08 1.408.943,06 0,00 -10.500,00 1.945.045,14
3.638.037,84 1.517.928,06 30.740,90 0,00 5.125.225,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 17.480.762,78 159.159,06 32.559,26 0,00 17.607.362,58
2. Technische Anlagen und Maschinen 48.128.224,03 491.581,00 161.663,04 177.090,63 48.635.232,62
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.138.628,55 1.047.703,08 257.217,34 54.283,84 16.983.398,13
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 262.250,54 503.240,74 0,00 -231.374,47 534.116,81
82.009.865,90 2.201.683,88 451.439,64 0,00 83.760.110,14
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 302.517,76 15.633,30 268.825,20 0,00 49.325,86
85.950.421,50 3.735.245,24 751.005,74 0,00 88.934.661,00
Kumulierte Abschreibungen
1.1.2022 Zugänge Abgänge 31.12.2022
EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.248.942,76 284.061,00 30.740,90 2.502.262,86
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
2.248.942,76 284.061,00 30.740,90 2.502.262,86
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 11.183.446,36 397.173,06 26.089,26 11.554.530,16
2. Technische Anlagen und Maschinen 42.384.567,06 1.516.922,10 161.088,04 43.740.401,12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.284.664,51 755.579,30 257.049,74 14.783.194,07
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
67.852.677,93 2.669.674,46 444.227,04 70.078.125,35
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 33.692,56 15.633,30 0,00 49.325,86
70.135.313,25 2.969.368,76 474.967,94 72.629.714,07
Buchwerte
31.12.2022 31.12.2021
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 677.917,00 842.493,00
2. Geleistete Anzahlungen 1.945.045,14 546.602,08
2.622.962,14 1.389.095,08
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 6.052.832,42 6.297.316,42
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.894.831,50 5.743.656,97
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.200.204,06 1.853.964,04
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 534.116,81 262.250,54
13.681.984,79 14.157.187,97
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 268.825,20
16.304.946,93 15.815.108,25

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

Die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH hat ihren Sitz in Weiden i. d. OPf. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Weiden i. d. OPf. unter HRB 3115 eingetragen.

Der vorliegende Konzernabschluss ist nach den geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter Beibehaltung der für den Vorjahreskonzernabschluss angewandten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze aufgestellt worden. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS).

Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen haben ihre Abschlüsse nach den genannten Vorschriften zum 31.12.2022, dem Abschlussstichtag des Mutterunternehmens, erstellt.

A. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH (Mutterunternehmen) sämtliche unter dessen einheitlicher Leitung stehenden unter H. l. bezeichneten Tochterunternehmen einbezogen worden.

B. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für die Zugänge im Konzern bis zum 31.12.2009 nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F. Für das zum 31.12.2010 erstmals einbezogene Tochterunternehmen erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB. Als Zeitpunkt für die Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i. S. d. § 301 Abs. 2 HGB a. F. hat die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH grundsätzlich den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss gewählt. Dieser Zeitpunkt war der 31.12.2006 bzw. 31.12.2010. Für die nach dem 31.12.2006 bis zum 31.12.2010 erworbenen Anteile an Tochterunternehmen wurde die Erstkonsolidierung auf den Erwerbszeitpunkt durchgeführt.

Die sich aus der Kapitalkonsolidierung bis zum 31.12.2006 ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge in Höhe von 1.769 T€ stellen Geschäftswerte dar und sind analog § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a. F. im Konzerneigenkapital verrechnet worden. Aus der Kapitalkonsolidierung zum 31.12.2022 hat sich kein Unterschiedsbetrag ergeben.

Ausleihungen und andere Forderungen sowie Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gemäß § 303 Abs. 1 HGB weggelassen worden. Auf die Eliminierung der Zwischenergebnisse wurde gemäß § 304 Abs. 2 HGB verzichtet, da das Ergebnis für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung wäre.

Umsatzerlöse und andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 305 HGB mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Steuerabgrenzungen gemäß § 306 HGB ergaben sich keine, da keine ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen vorlagen, jedoch gemäß § 274 HGB aus Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen insbesondere infolge Angleichung der Bilanzierung an das deutsche Recht. Insgesamt ergab sich eine Steuerentlastung in Höhe von rd. 1.034 T€, welche in der Konzernbilanz unter D. Aktive latente Steuern angesetzt wurde. Bei der Berechnung sind ein inländischer Steuersatz von rd. 29 % und ein ausländischer Steuersatz (Österreich) von 23-25 % (Körperschaftsteuer) zugrunde gelegt.

Die funktionale Währung der Tochtergesellschaft HUECK FOLIEN LIMITED, Hong Kong/China ist die Landeswährung. Vermögenswerte und Schulden wurden mit dem Devisenkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt worden. Die unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen entgeltlich erworbenen gewerblichen Schutzrechte und ähnlichen Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer bilanziert.

Den linear vorgenommenen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Jahre
Gewerbliche Schutzrechte sowie daraus abgeleitete Lizenzen 4-10

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um nutzungsabhängige planmäßige Abschreibungen angesetzt worden.

Den linear vorgenommenen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Jahre
Gebäude 33
technische Anlagen und Maschinen 4-10
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-10

Die Finanzanlagen wurden grundsätzlich zu den Anschaffungskosten bewertet und bilanziert; bei den Wertpapieren des Anlagevermögens sind Abschreibungen auf den niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert erfolgt. Zuschreibungen sind vorgenommen worden, soweit die Gründe für die Abschreibungen in Vorjahren am Abschlussstichtag nicht mehr bestanden haben.

Zur Bewertung der Vorräte wurden Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zugrunde gelegt, soweit nicht niedrigere Werte am Bilanzstichtag anzusetzen waren. Das Lagerrisiko und andere wertmindernde Umstände sind durch angemessene Bewertungsabschläge berücksichtigt worden. In die Herstellungskosten wurden zur Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse nur die nach § 255 Abs. 2 Satz 1 und 2 HGB ansatzpflichtigen Kosten einbezogen, d. h. in die Herstellungskosten wurden die lt. § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB bezeichneten Kosten - wie in den Vorjahren - nicht einbezogen, das Einbeziehungswahlrecht wurde nicht ausgeübt. Das Ansatzverbot lt. § 255 Abs. 2 Satz 4 HGB ist beachtet worden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden vorsichtig bewertet. Den Risiken ist durch entsprechende Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen worden. Soweit Forderungen in fremder Währung vorhanden waren, sind sie lt. § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet worden.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten aktiviert worden. Soweit Guthaben bei Kreditinstituten in fremder Währung vorhanden waren, sind sie lt. § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet worden.

Als Rechnungsabgrenzungsposten wurden auf der Aktivseite nur Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die unter B.1 in der Konzernbilanz ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen setzen sich aus der Verrechnung des Zeitwertes einer Rückdeckungsversicherung (1.276 T€) mit dem zugehörigen Erfüllungsbetrag einer Rückstellung für Pensionen (1.720 T€) zusammen und stammen aus einem Tochterunternehmen. Die Anschaffungskosten der Rückdeckungsversicherung haben 1.276 T€ betragen. Außerdem wurde eine Pensionsrückstellung in der Höhe von 11 T€ aus einem anderen Tochterunternehmen mit einbezogen.

Die Rückstellungen für Pensionen sind gemäß § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB bilanziert worden. Die Bewertung erfolgte gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Als Bewertungsverfahren wurde das modifizierte Teilwertverfahren verwendet. Über die grundlegenden Annahmen wird gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 16 HGB nachfolgend berichtet:

Durchschnittlicher Marktzins in Höhe von 1,78 % für eine Laufzeit von 15 Jahren, der von der Deutschen Bundesbank bekanntgemacht worden ist.

Rentendynamik 2,00 % p.a.

Ein Trend bei den Anwartschaften und eine Fluktuationswahrscheinlichkeit wurden nicht berücksichtigt, da in der Rückstellung nur Rentenempfänger vorhanden sind. Pensionsanwärter sind nicht vorhanden.

Richttafeln der Heubeck-Richttafeln GmbH "Richttafeln 2018 G"

Unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Zinssatzes der vergangenen zehn bzw. sieben Jahren ergibt sich ein Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von 89 T€.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrags gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist.

Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen passiviert. Soweit solche in fremder Währung bestehen, sind sie mit dem Wechselkurs am Tag der Begründung bzw. mit dem höheren Wechselkurs am Bilanzstichtag bewertet worden, wenn die Restlaufzeit mehr als ein Jahr beträgt. Anderenfalls (bei einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr) erfolgt die Bewertung zum Devisenkassamittelkurs.

D. Mutterunternehmen - unbeschränkt haftende Gesellschafterin

Die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH ist das Mutterunternehmen und unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Hueck Folien GmbH & Co. KG, Weiden i. d. OPf.

E. Größter und kleinster Konsolidierungskreis

Die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH ist das Mutterunternehmen für die unter H. genannten Tochterunternehmen. Sie stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den größten, der zugleich der kleinste Konsolidierungskreis von Unternehmen ist, auf. Dieser Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

F. Erläuterung der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

I. Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel aufgeführt (vergleiche Anlage zum Konzernanhang).

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind, wie im Vorjahr, zur Gänze kurzfristig.

Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung setzt sich aus Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestand zusammen.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten wie im Vorjahr im Wesentlichen Rückstellungen für laufende Reklamationen, Gewährleistungen, Abfertigungen, noch nicht genommene Urlaube und Zeitausgleiche, Jubiläumsgelder sowie Prämien.

Restlaufzeit
< ein Jahr > ein Jahr > Fünf Jahre Bilanzwert 31.12.2022 Dingliche Sicherheiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.200.000,00 0,00 0,00 4.200.000,00 8.000.000,00
Vorjahr in T€ 3.400 200 0 3.600 8.000
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.296.835,62 0,00 0,00 3.296.835,62 0,00
Vorjahr in T€ 4.535 0 0 4.535 0
3. Sonstige Verbindlichkeiten 2.835.659,56 0,00 0,00 2.835.659,56 0,00
Vorjahr in T€ 1.712 0 0 1.712 0
10.332.495,18 0,00 0,00 10.332.495,18 8.000.000,00
Vorjahr in T€ 9.648 200 0 9.848 8.000

Die Art und Form der dinglichen Besicherung für Verbindlichkeiten in Höhe von 4.200.000,00 € (Vorjahr: 3.600 T€) betrifft einen Wechsel.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 83.993,31 € enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten wesentliche Aufwendungen, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden:

31.12.2022 31.12.2021
T€
Lohn- und Gehaltsverrechnung 513.576,47 526
Sozialversicherung 440.437,02 367
954.013,49 893

II. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen:

2022 2021
T€ T€
Oberflächenveredelung und Vertrieb von technischen Folien und Sicherheitsmerkmalen 64.173 60.892

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Regionen:

2022 2021
T€ T€
Deutschland 14.731 10.045
andere EU-Länder 33.310 34.905
übriges Europa 9.452 10.090
Nordamerika 2.694 2.142
Südamerika 555 86
Nahost 70 243
Fernost 3.197 3.380
Afrika 165 0
64.173 60.892

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Erträge aus Prämien und Förderungen, Kostenerstattungen, Währungs- und Kursgewinne in Höhe von 158 T€ (Vorjahr: 144 T€) aus dem laufenden Geschäftsverkehr, der Auflösung von Wertberichtigungen, Versicherungsentschädigungen und Erträge aus der Teilauflösung von Rückstellungen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen solche für Ersatzteile, Instandhaltung, Reparatur und Wartung, Mieten, Pachten und Leasing, fremde Dienstleistungen, Verwaltung und Vertrieb, sonstige Aufwendungen für die Belegschaft sowie Währungs- und Kursverluste in Höhe von 24 T€ (Vorjahr: 14 T€) aus dem laufenden Geschäftsbetrieb. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von 0 T€ (Vorjahr: 2 T€) enthalten.

Unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer sowie vergleichbare ertragsabhängige Steuern der Tochterunternehmen ausgewiesen. Der Aufwand aus latenten Steuern beträgt 71 T€ (Vorjahr: 276 T€). Weiterhin ist hier auch der Aufwand aus den Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen der Kommanditisten der Hueck Folien Holding GmbH & Co. KG auf deren Ergebnis sind darin nicht enthalten. Die sonstigen Steuern enthalten Grundsteuer und Kraftfahrzeugsteuer sowie andere betriebliche Steuern, soweit letztere nicht zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten gehören.

G. Sonstige Angaben

I. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Als Leasingnehmerinnen haben mehrere Tochterunternehmen mit verschiedenen Leasinggesellschaften Leasingverträge über PKW abgeschlossen. Die Leasingraten betragen rd. 393 T€. Weiterhin bestehen Mietverträge über Gebäude mit einer Verpflichtung von rd. 185 T€ sowie Verpflichtungen aus Leasing-/Mietverträgen über Betriebs- und Geschäftsausstattung von rd. 261 T€ und über Software von rd. 54 T€.

Die Finanzlage des Konzerns ist durch die Leasingverpflichtungen, bewertet zum Barwert, nicht beeinträchtigt, jedenfalls überwiegen die Vorteile: Schonung der liquiden Mittel. Es ist dem jeweiligen Tochterunternehmen von der Leasinggeberin ein Ankaufsrecht eingeräumt worden, das nach Ablauf der Gesamtmietzeit ausgeübt werden kann.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen ergeben sich für die Konzernunternehmen (Leasingnehmerinnen) aus den genannten Leasingverträgen durch die Übernahme der laufenden Unterhaltskosten (Instandhaltungs- und Reparaturkosten).

II. Mitarbeiter

Die Zahl der Beschäftigten (einschließlich Teilzeitbeschäftigte, ohne Auszubildende) der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen betrug im Quartalsdurchschnitt der Geschäftsjahre:

2022 2021
Gewerbliche Mitarbeiter 90 185
Angestellte 181 93
271 278

III. Gesamtbezüge der Geschäftsführer

Auf die Angabe der Bezüge wird nach § 314 Abs. 3 HGB verzichtet.

IV. Gesamthonorar der Abschlussprüfer

Der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH-Konzern hat folgende Leistungen der Abschlussprüfer in Anspruch genommen:

Abschlussprüfungsleistungen 86 T€
davon für das Vorjahr: 58T€
Steuerberatungsleistungen 113 T€

Das Gesamthonorar enthält die Aufwendungen aller Gesellschaften des Konzerns, die sich im Geschäftsjahr 2022 aus den genannten Leistungen der Abschlussprüfer ergeben haben.

V. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

VI. Ermittlung der latenten Steuern

Die latenten Steuern resultieren aus einzelnen Gesellschaften, die vom Wahlrecht der Bilanzierung aktiver latenter Steuern gemäß § 274 HGB Gebrauch gemacht haben.

Wertansatz in €
Handels-rechtlich Steuerrechtlich Differenz Latente Steuer
Gebäude 5.118.109 5.468.237 350.128 80.529
Technische Anlagen und Maschinen 333.383 1.331.665 998.282 230.869
Wertpapiere des Anlagevermögens 0 0 0 0
Aktive Rechnungsabgrenzung 5.387 67.544 62.157 14.533
Verlustvortrag 0 0 0 0
Steuerfreie Rücklage 0 285.283 285.283 -65883
Pensionsrückstellung 1.081.121 452.648 -628.473 144.801
Sonstige Rückstellungen 6.601.590 4.273.261 -2.328.329 628.924
1.033.774

Die aktiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

Stand 1.1.2022 Veränderung Stand 31.12.2022
Aktive latente Steuern 1.133.905 -34.248 1.099.657
Passive latente Steuern 78.060 -12.177 65.883
1.055.845 -22.071 1.033.774

VII. Überleitungsrechnung

Die Überleitungsrechnung gemäß DRS 18 vom Konzernergebnis unter Anwendung des Konzernsteuersatzes zum ausgewiesenen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:

2022 2021
Ergebnis vor Ertragssteuern (Handelsbilanz) 1.349.141 3.901.634
Erwarteter Steueraufwand/-ertrag bei einem Konzernsteuersatz von 29,125 % (Vorjahr: 29,125 %) 392.937 1.136.351
Überleitung:
Abweichende ausländische Steuerbelastung -24.367 -4.625
Steueranteil für:
Steuerfreie Erträge -84.483 -65.430
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 11.316 53.079
Temporäre Differenzen und Verluste, für die keine latenten Steuern erfasst wurden 6.020 -22.767
Sonstige Steuereffekte 102.539 -168.722
Ausgewiesener Ertragssteueraufwand 403.963 927.886
Effektiver Konzernsteuersatz (%) 29,9% 23,8%

Mit Wirkung 1. Januar 2023 gilt in Österreich eine stufenweise Senkung des Körperschaftsteuersatzes von 25 % auf 23 %. Dadurch reduziert sich die künftige tatsächliche Steuerlast in Österreich entsprechend. Die Steuersatzänderung ist in den sonstigen Steuereffekten dargestellt.

VIII. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

H. Tochterunternehmen

I. Anteile an verbundenen Unternehmen

In den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen:

Name und Sitz Anteil am Kapital
%
Hueck Folien Holding GmbH & Co. KG, Weiden i. d. OPf. 100
mit den Tochterunternehmen
Hueck Folien Vertrieb und Service GmbH, Weiden i. d. OPf. 100
mit dem Tochterunternehmen
HUECK FOLIEN LIMITED, Hong Kong, China 100
Hueck Folien GmbH, Baumgartenberg, Österreich 100

Die nicht beherrschenden Anteile anderer Gesellschafter betreffen die Anteile der Kommanditisten der Hueck Folien Holding GmbH & C. KG, Weiden i. d. OPf.

 

Weiden i. d. OPf., den 23. Mai 2023

HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlage des Konzerns

1. Geschäftsmodell des Konzerns

Wir sind im Bereich der Folienbeschichtung in den Märkten Labeling, Design und Security tätig. Die Entwicklung und Produktion der Produkte erfolgt in Baumgartenberg, Österreich. Zudem sind wir in Europa und Asien mit zwei zentralen Vertriebsstandorten vertreten.

2. Forschung und Entwicklung

Der Erfolg in unseren Kernmärkten hängt entscheidend von Innovationen ab. Aus diesem Grund wird konsequent in Forschung & Entwicklung investiert. Einen Schwerpunkt bilden der Einsatz und die Verarbeitung von recyclierten und nachhaltigen Rohstoffen bei neuen Produkten. Die F+E-Quote lag mit 6,5% bezogen auf den Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das abgelaufene Jahr war erneut durch Sondereinflüsse und Krisen beeinflusst. Die COVID-19-Pandemie prägte ein weiteres Jahr. Die Sicherheit der Versorgung mit Energie, die extrem hohen Energiepreise und die dadurch steigenden Transport- und Rohstoffkosten stellten das Unternehmen von Beginn weg vor neue Herausforderungen. Der Krieg in der Ukraine verschärfte die Situation nochmal deutlich. Aufgrund eines mehrmonatigen Streiks eines großen Kunden im ersten und des Abbaus von Sicherheitsbeständen in der gesamten Lieferkette im zweiten Halbjahr reduzierte sich die Absatzmenge großvolumiger Etikettenbasismaterialien im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Die im Jahr 2021 erfolgreich qualifizierten innovativen Neuprodukte vor allem im Möbelmarkt brachten 2022 das geplante Wachstum in Menge und Umsatz.

2. Geschäftsverlauf des Konzerns

Die gestiegenen Energiekosten konnten zum Großteil auf die Verkaufspreise umgelegt werden. Insgesamt wurde ein erneutes Umsatzwachstum von 5,4% auf € 64 Mio. erreicht. Das Wachstum wurde vor allem von den Innovationen im Bereich der Oberflächenfolien getragen, das Geschäft der Hochsicherheitsmerkmale erreichte ein leichtes Wachstum im unteren einstelligen Bereich, die Etikettenmaterialien für Verbrauchsgüter sind gegenüber einem auf Grund des Aufbaus der Bestände entlang der gesamten Lieferkette sehr starken Vorjahr leicht zurückgefallen.

3. Lage des Konzerns

a) Ertragslage des Konzerns

Trotz der Umsatzsteigerung konnte das Ertragsniveau von 2021 nicht gehalten werden. Neben den massiven Steigerungen der Rohstoff- und Energiepreise wurde das Konzernjahresergebnis durch hohe Qualitätsaufwände belastet. Diese Umstände erhöhten die Materialaufwandsquote (Materialaufwand bezogen auf die Gesamtleistung) von 43,6% im Vorjahr auf 49,0%. Am Ende der Pandemie stiegen in erwarteter Weise Reise- und Marketingkosten zusätzlich wieder an. Der hohe Abschluss der kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltsverhandlungen am Standort Österreich im November führte zu erhöhten Personalkosten in den letzten beiden Monaten des Jahres. Eine niedrigere Zuführung zu Personalrückstellungen, verbunden mit geringeren variablen Vergütungen aufgrund des geringeren Ertragsniveaus führte zu einer Reduktion des Personalaufwands um insgesamt 1,8%.

b) Finanzlage des Konzerns

Unsere Finanzlage können wir als stabil bezeichnen. Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Im Geschäftsjahr wurde ein Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von 1.328 T€ (Vorjahr: 7.864 T€) erzielt. Wesentliche Gründe hierfür sind das gestiegene Working Capital, eine Reduktion der Rückstellungen, sowie ein niedrigeres Konzernjahresergebnis im Vergleich zum Vorjahr. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit ist durch höhere Investitionen von 2.426 T€ auf 3.440 T€ gestiegen. Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt 176 T€ (Vorjahr: Mittelabfluss 3.458 T€) und ist den Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten, teilweise kompensiert durch Auszahlungen an Gesellschafter geschuldet. Die Liquidität des Konzerns hat sich um 33% reduziert.

c) Vermögenslage des Konzerns

lm Konzern wurden € 3,7 Mio. in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen investiert. Diesen Investitionen standen Abschreibungen in Höhe von € 3,0 Mio. gegenüber. Die Zugänge bei den geleisteten Anzahlungen in Höhe von € 1,4 Mio. bei den immateriellen Vermögensgegenständen betreffen im Wesentlichen Software. Die wesentlichen Zugänge im Bereich der Sachanlagen betreffen mit € 1,0 Mio. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie mit € 0,5 Mio. technische Anlagen und Maschinen und mit ebenfalls € 0,5 Mio. Anzahlungen. Dem gegenüber stehen Abschreibungen von Sachanlagen in Höhe von € 2,7 Mio. Insgesamt hat sich das Sachanlagevermögen um 3,4% reduziert. Die Finanzanlagen haben sich von € 0,3 Mio. auf € 0,0 Mio. reduziert. Beim Umlaufvermögen haben sich die Vorräte um 6,9% erhöht. Dies ist vor allem auf einen Aufbau der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um € 0,7 Mio. zurückzuführen. Aufgrund der angespannten Versorgungslage wurden für strategisch wichtige Rohstoffe die Sicherheitsbestände erhöht. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich um 15,7% erhöht. Maßgeblicher Treiber dieser Entwicklung war im Wesentlichen ein umsatzbedingter Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Das Eigenkapital im Konzern erhöhte sich von € 26,1 Mio. auf € 27,0 Mio. Bei einem um 1,1% gestiegenen Gesamtvermögen erhöhte sich auch die Eigenkapitalquote von 57,0% auf 58,3%.

Die Rückstellungen im Konzern haben sich von € 9,9 Mio. auf € 9,0 Mio. reduziert. Ursache hierfür sind vor allem niedrigere Rückstellungen für variable Vergütungen, die sich in den sonstigen Rückstellungen finden und zum Großteil im Folgejahr zur Auszahlung gelangen.

Die Verbindlichkeiten des Konzerns haben sich um 4,9 % erhöht. Die Aufnahme von Krediten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von € 0,6 Mio. trägt nach den sonstigen Verbindlichkeiten (€ +1,1 Mio.) den größten Anteil. Eine gegenläufige Entwicklung ist bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zu beobachten, die sich gegenüber dem Bilanzstichtag 2021 um € 1,2 Mio. reduziert haben, was auf ein gut funktionierendes Working-Capital-Management zurückzuführen ist.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Konzernsteuerung die Leistungsindikatoren Umsatzerlöse und Umsatzrentabilität I heran. Die Umsatzrentabilität I errechnen wir aus dem Jahresüberschuss im Verhältnis zur Gesamtleistung.

In 2022 betrugen die Umsatzerlöse € 64,17 Mio. (2021: € 60,89 Mio.) und die Umsatzrentabilität I + 1,5% nach + 4,9% im Vorjahr. Die durch Wachstum aufgrund neuer Projekte prognostizierte Verbesserung der Umsatzrentabilität I wurde und wegen der auch 2022 noch anhaltenden COVID-19-Pandemie und der geopolitischen Spannungen nicht erreicht. Im zweiten Halbjahr kam es zu Rückgängen in den Kernmärkten durch geringere Investitionen in langlebige Gebrauchsgüter aufgrund der gestiegenen Zinsen und durch den Abbau von Lagerbeständen in der gesamten Lieferkette.

III. Prognosebericht

Die COVID-19-Pandemie dürfte das Jahr 2023 nicht mehr beeinflussen, Nachwirkungen werden durch die wiedererlangte Reisefreiheit erwartet, die zusammen mit den während der Pandemie verstärkt erfolgten Investitionen in Wohnungseinrichtung und der hohen Inflation zu einer weiter sinkenden Investitionstätigkeit in langlebige Gebrauchsgüter führen wird. Die schwache Konjunktur in Verbindung mit steigenden Zinsen und wieder stabilen Lieferketten führte zu einem Lagerabbau in den gesamten Lieferketten, der noch bis ins zweite Quartal 2023 andauern wird. Die Energiepreise sind zu Jahresbeginn gesunken, allerdings noch deutlich über dem Preisniveau vor 2021. Eine erneute Erhöhung der Preise ist im Sommer zu befürchten, wenn die Gasspeicher wieder befüllt werden müssen.

Im ersten Halbjahr ist mit einer weltweiten Konjunkturdelle in einigen Märkten bei gleichzeitig angespannter Energiesituation in Europa zu rechnen. Wir gehen dennoch davon aus, den Wachstumskurs des Unternehmens auf Basis der hohen Wachstumspotentiale in unseren Märkten fortzusetzen. Unsere Märkte bieten ausreichend Chancen und werden konsequent bearbeitet. Aufgrund der Marktstellung rechnet die Geschäftsführung mittel- und langfristig mit einer positiven Entwicklung der Nachfrage.

Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir ein leichtes Wachstum auf Basis der neuen Projekte, andererseits im ersten Halbjahr konjunkturbedingt Rückgänge bei bestehenden Geschäften. Die Umsatzerlöse sollten in etwa auf dem Niveau des Vorjahres bleiben und die Umsatzrentabilität I sich etwas verbessern. Die durch die Inflation überproportional gestiegenen Personal- und Sachkosten belasten allerdings das Konzernjahresergebnis. Die wirtschaftliche Situation wird aufgrund der geopolitischen Spannungen schwer berechenbar und volatil bleiben. Einem sich möglicherweise extrem schnell verändernden Umfeld begegnen wir mit höchster Flexibilität und vorausschauendem Supply Chain Management.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Die Reihenfolge der im Folgenden aufgeführten Risiken entspricht in absteigender Folge deren Bedeutung für den Konzern.

Die im Vorjahr noch größten Risiken aus der COVID-19-Pandemie und der gravierenden Energieverknappung, insbesondere der Gasversorgung, bestehen inzwischen nicht mehr. Die Gasversorgung war zu keiner Zeit unterbrochen und scheint dank hoher Speichervolumen und neuer Bezugsquellen auch in diesem Jahr gesichert. In Bezug auf die Energie verbleibt allerdings das Risiko volatiler und vor allem erneut stark steigender Preise.

Der Ukrainekrieg gilt weiterhin als geopolitisches Risiko und beeinflusst die globalen Märkte. Das größte Risiko stellt die durch hohe Inflation und steigende Zinsen hervorgerufene sinkende Konjunktur dar. Derzeit ist nicht absehbar, wann die Märkte sich wieder erholen werden. Es besteht das Risiko, dass es sich nicht um eine Delle von ein bis zwei Quartalen handelt, sondern die schwache Konjunktur länger anhält.

Das Kundenportfolio des Unternehmens ist sehr ausgewogen, kein Kunde hat mehr als 14% Anteil am Gesamtumsatz, daher besteht nur ein geringes Risiko durch einseitige Abhängigkeit von einem bzw. wenigen Kunden. Die wirtschaftliche Stabilität unserer Kunden wird laufend geprüft. Kreditausfälle waren in der Vergangenheit daher kaum zu beobachten. Finanzielle Risiken daraus werden daher als gering eingestuft. Durch unsere klare strategische Ausrichtung sind wir ein gefragter Lieferant in allen unseren Märkten. Unsere Kernmärkte bieten deutlich mehr Chancen als Risiken. Die Wettbewerbssituation bewerten wir als stabil.

Im Rahmen unserer Forschung & Entwicklung beobachten wir systematisch die neuesten technologischen Trends und Entwicklungen der Beschichtungstechnologien und minimieren so das Risiko eines technologischen Rückstands. Unter Berücksichtigung einer entsprechenden Chancen-Risikobeurteilung investieren wir kontinuierlich in die für uns relevanten Bereiche. Wir investieren weiter in für uns relevante Technologien im Bereich der Beschichtung, Digitalisierung/Automatisierung und Nachhaltigkeit. Nach der Photovoltaikanlage zielen die nächsten Investitionen in die effizientere Nutzung der Abgasreinigungsanlage und damit Einsparung von Erdgas. In der Entwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen fokussieren wir auf die Megatrends sowie die marktspezifischen Trends unserer Kernmärkte.

Wir spüren den allgemeinen Fachkräftemangel, sehen darüber hinaus aber kein Risiko in der Personalentwicklung. Wir bilden mit 3% der Belegschaft eigene Lehrlinge aus und sind in der Region ein begehrter Arbeitgeber.

Die Gefahr eines Hacker-Angriffs auf die IT-Systeme wird durch umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen in Hard- und Software, einen aufgrund unserer Marktposition als Lieferant von Hochsicherheitsmerkmalen sehr hohen, auditierten Sicherheitsstandard und rigorose Einschränkung des Datentransfers bestmöglich abgesichert. Die IT-Sicherheit wird permanent überprüft und weiterentwickelt.

Compliance-Risiken sind durch einen Verhaltenskodex, entsprechende wiederkehrende Schulungen und die Verpflichtung der Lieferanten, entsprechende Verhaltensregeln einzuhalten, minimiert.

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Konzerns sind für uns trotz der beschriebenen Risiken keine Liquiditätsrisiken erkennbar.

Wir sehen für unseren Produktionsstandort in Baumgartenberg kein besonderes Risiko aufgrund von Naturgefahren. Gegen Hochwasser sind wir durch den Machlanddamm ausreichend geschützt. Die elektrische Versorgung des Werks ist redundant ausgelegt, sodass selbst bei Beschädigung einer Zuleitung durch Unwetter der Betrieb nicht gestört wird. Gegen ein regionales Black-Out sind wir durch die Anbindung an das nahe gelegene Donaukraftwerk weitgehend abgesichert, ein Teil des Strombedarfs wird durch die eigene Photovoltaikanlage gedeckt. Von einem europaweitem Black-Out wäre auch unser Werk dennoch massiv betroffen. Das Risiko eines solchen Black-Outs besteht, solange die Energiesysteme nicht entsprechend resilienter gestaltet werden.

2. Chancenbericht

Sowohl in der COVID-19-Pandemie als auch in der Energiekrise hat sich das Krisenmanagement des Unternehmens bewährt und eine hohe Resilienz bewiesen. Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass sie jederzeit in benötigtem Umfang beliefert werden. Diese Verlässlichkeit und die langfristigen Kundenbeziehungen bieten Wettbewerbsvorteile gegenüber billigeren Anbietern außerhalb Europas.

Die strategische Verankerung des Ziels, bis 2035 ökologisch neutral zu produzieren, und der verstärkte Einsatz nachhaltiger und recyclierter Rohstoffe in unseren Produkten sowie die Berechtigung diese nach ISCC+ entsprechend zu deklarieren, eröffnen neue Möglichkeiten aus der nachhaltigen Transformation der Kernmärkte des Unternehmens.

Unsere Digitalisierungsinitiative Digital.100 erreicht in 2023 mit dem Go Live von SAP S/4HANA Mitte des Jahres einen weiteren wichtigen Meilenstein. Die Digitalisierung unserer Prozesse bringt eine höhere Effizienz in unserer Wertschöpfung und unserem Kundenservice und schafft die Basis für weitere Automatisierung und datenbasierte Steuerung der Produktionsanlagen.

Die im Markt platzierten neuen Produkte verbunden mit den internationalen Vertriebsaktivitäten bieten weitere Wachstumschancen.

3. Gesamtaussage

Zusammenfassend beurteilen wir für das vergangene Geschäftsjahr die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage trotz des schwierigen Umfelds als stabil. Auf Basis neuer Produkte und Märkte sieht sich das Unternehmen grundsätzlich in der Lage seinen Wachstumskurs fortsetzen und die Ertragskraft weiter ausbauen zu können. Risiken der künftigen Entwicklung bestehen in erster Linie auf Grund der stark angespannten geopolitischen Lage und damit verbunden weltweiter Konjunkturrisiken. Vor dem Hintergrund unserer diversifizierten aktiv bearbeiteten Kernmärkte und der finanziellen Stabilität unseres Konzerns sind wir für die Bewältigung dieser möglichen Risiken gut gerüstet. Wir sehen keine Risiken, die den Fortbestand des Konzerns gefährden können.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens, Forderungen, Guthaben bei Kreditinstituten und Verbindlichkeiten.

Wir verfügen über ein effizientes Mahnwesen.

Die Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen ausgeglichen.

Zur Absicherung gegen Liquiditätsrisiken und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit führen wir eine Liquiditätsplanung durch, die laufend aktualisiert wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient.

Zahlungsstromschwankungen werden durch ausreichende Kreditlinien bei verschiedenen Banken gesichert.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, die nicht durch Absicherung begrenzt wurden, erfolgen entsprechende Wertberichtigungen.

Außer den bereits im Konzernabschluss und im Anhang angeführten Risiken bestehen keine weiteren Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen.

 

Weiden i. d. OPf., den 23. Mai 2023

DI Dipl.-Wirt.-Ing. Thomas Konstantin

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Weiden i. d. OPf.

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Weiden i. d. OPf., und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der HFH Geschäftsführungsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Regensburg, den 21. Juni 2023

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

David, Wirtschaftsprüfer

Hocker, Wirtschaftsprüfer