Gartenbau-Versicherung VVaGWiesbadenJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019KENNZAHLEN
Inhalt DAS UNTERNEHMEN Auf einen Blick Grußwort des Vorstands Organe und Ehrenmitglieder der Gesellschaft LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS WEITERE INFORMATIONEN Bestätigungsvermerk Bericht des Aufsichtsrats Ehrendes Gedenken »Unsere solide Finanz- und Risikostrategie verfolgt weiterhin langfristige, nachhaltige Ziele.« Dr. Dietmar Kohlruss Mitglied des Vorstands »Wir blicken für die Gartenbau-Versicherung insgesamt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück.« Manfred Klunke Vorsitzender des Vorstands »Stetes Wachstum im Inland und die starke Entwicklung im Ausland belegen unseren Markterfolg.« Christian Senft Mitglied des Vorstands GRUSSWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Geschäftspartner, mit einem Beitragswachstum von 4,7%, einem deutlichen Zuwachs in den ausländischen Märkten sowie einer moderaten Schadenbelastung blicken wir für die Gartenbau-Versicherung VVaG auf ein gutes Jahr zurück. Nach Abzug der Steuern konnten wir ein Nettoergebnis von 5 Mio. Euro in unsere Rücklagen überführen. Unser Grundprinzip des nachhaltigen Wachstums haben wir also auch 2019 mit Leben gefüllt. Wir sehen uns damit in guter Tradition zu den Zielen unserer Mitgliedsbetriebe. Denn die Gartenbau-Versicherung ist seit jeher Teil einer nachhaltigen Branche. Unsere Mitglieder wirtschaften mit ökologischem und ökonomischem Weitblick - oft über mehrere Generationen hinweg. Nicht nur deshalb ist auch die Geschäftspolitik der Gartenbau-Versicherung schon immer besonders langfristig und nachhaltig ausgerichtet. Wir legen höchsten Wert auf eine solide Finanzentwicklung, eine umfassende Risikovorsorge sowie die langfristige Bindung und Entwicklung unserer hochspezialisierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der vorliegende Bericht für das Geschäftsjahr 2019 spiegelt dies wider, nicht zuletzt in einem erstmalig aufgenommenen Kapitel über Nachhaltigkeit. Dabei schließt unser Streben nach Nachhaltigkeit nicht aus, dass wir flexibel und schnell auf aktuelle Entwicklungen eingehen. Im Gegenteil: Der Ausbau unserer Auslandsaktivitäten schreitet erfolgreich voran, und auch unser Produktangebot passen wir immer wieder neu an den Bedarf unserer Mitglieder an. So haben wir im vergangenen Jahr die Versicherung gegen Quarantäneschaderreger erweitert und die Bauleistungsversicherung komplett neu aufgestellt. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst sowie allen Vertriebspartnern auf den in- und ausländischen Märkten gilt heute unser herzlicher Dank für ihren engagierten Beitrag zu einem erfolgreichen Jahr 2019. Mit einem sicheren Gespür für die Erfordernisse der Gegenwart, aber auch der Zukunft, möchten wir unseren Weg als zuverlässiger Partner des Gartenbaus nun konsequent fortsetzen. Durch unser motiviertes, flexibles Team, bedarfsorientierte Produkte und Services sowie ein starkes finanzielles Fundament fühlen wir uns hierfür bestens gerüstet.
Wiesbaden, den 30. April 2020 Gartenbau-Versicherung VVaG Der Vorstand Manfred Klunke, Vorsitzender des Vorstands Dr. Dietmar Kohlruss, Mitglied des Vorstands Christian Senft, Mitglied des Vorstands ORGANE UND EHRENMITGLIEDER DER GESELLSCHAFT Die Gartenbau-Versicherung ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) mit dem Geschäftszweck der Versicherung seiner Mitglieder nach dem Grundsatz der Gegenseitigkeit. Jeder Versicherte ist gleichberechtigtes Mitglied und quasi "Mitinhaber" der Gesellschaft. Durch die Gremien, die Mitgliedervertreter-Versammlung und den Aufsichtsrat haben die Mitglieder Einfluss auf die Grundsatzentscheidungen der Geschäftspolitik und bestimmen diese mit. Der Gründungsleitspruch "Einer für alle, alle für einen" ist heute noch wegweisend. Mitgliedervertreter
Aufsichtsrat
Ehrenmitglieder (nicht Organmitglied)
Vorstand
LAGEBERICHTGeschäftsjahr 2019: Sehr gutes Nettoergebnis durch deutliches Beitragswachstum und moderate Schadenquote Sowohl im In- als auch im Ausland hat sich das Geschäft der Gartenbau-Versicherung VVaG im Jahr 2019 erneut sehr gut entwickelt. Das Wachstum in Deutschland war in einem schwierigen Marktumfeld erfreulich positiv, in den Auslandsmärkten wurden die Erwartungen zum Teil deutlich übertroffen. Die Schadensituation im Gesamtgeschäft war geprägt durch einzelne Schadenereignisse, die im Vergleich zum Vorjahr zu einer geringfügig höheren Schadenquote führten. Insgesamt konnte das Geschäftsjahr mit einem Überschuss nach Steuern von 5,0 Mio. Euro abgeschlossen werden. Dies waren die wichtigsten Entwicklungen:
Unser Geschäftsmodell Die Gartenbau-Versicherung VVaG mit Sitz in Wiesbaden ist als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ein Spezialversicherer für die Absicherung von Kulturen und Produktionsmittel im Erwerbsgartenbau und in Baumschulen. Zu ihren rund 14.500 Mitgliedern zählen Gartenbau-Produktionsbetriebe, Endverkaufsgärtnereien, Baumschulen sowie Gartencenter und Blumengeschäfte. Für ihr breites Produktangebot hat die Gartenbau-Versicherung ein modulares System entwickelt, das jedem Betrieb eine individuelle, risiko- und bedarfsgerechte Versicherungslösung ermöglicht. Unterschieden werden in der Produktlinie HORTISECUR zwei Policentypen: HORTISECUR G umfasst die Produktion in Gewächshäusern und gärtnerischen Verkaufseinrichtungen, HORTISECUR F die Versicherung von Freilandkulturen. Über den Versicherungsschutz hinaus bietet die Gartenbau-Versicherung ihren Mitgliedsbetrieben die Mitwirkung beim aktiven Risikomanagement an. Dies kann bereits in der Planungsphase einer Neuinvestition beginnen, ist aber auch fester Bestandteil der Schadenregulierung mit Blick auf eine künftige Schadenbegrenzung, Reparaturverfahren und den Wiederaufbau. Bei einem wachsenden Anteil des Auslandsgeschäfts von aktuell 41,9 % besteht ein wesentliches Ziel der Gartenbau-Versicherung darin, HORTISECUR europaweit zu etablieren. Dies ist neben Deutschland bisher in sechs Ländern erfolgreich gelungen. Im Berichtsjahr wurden Versicherungen in den Niederlanden, Italien, Frankreich, der Schweiz, Großbritannien und in Luxemburg abgeschlossen. In Frankreich (Sitz Straßburg) und in der Schweiz (Sitz Zürich) besitzt die Gesellschaft jeweils eine unselbstständige Zweigniederlassung. In allen übrigen Ländern arbeitet die Gartenbau-Versicherung im freien Dienstleistungsverkehr. Die Beratung zu Absicherung und Risikomanagement sowie die Betreuung im Schadenfall findet in Deutschland, in Luxemburg und in Frankreich durch den festangestellten Außendienst statt. In Italien besteht eine Kooperation mit Soluzioni Assicurative (Mailand). In den Niederlanden betreibt Nationale-Nederlanden (NN) Schadeverzekering Maatschschappij N.V. (Den Haag) im Rahmen eines Vollmachtsbetriebs das operative Geschäft für die Gartenbau-Versicherung. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Hagel-Versicherungs-Gesellschaft (Zürich), die das Niederlassungsgeschäft in der Schweiz betreibt. Seit 1995 besteht eine Zusammenarbeit mit der Vereinigten Hagelversicherung VVaG (Gießen) im Rahmen der AGRoRisK-Kooperation. Diese basiert auf einer Risikoteilung in Form einer Quotenrückversicherung. Die Gartenbau-Versicherung ist in diesem Zuge mit 40% an der Hagelversicherung Obstbau sowie mit je 20% an der Hagelversicherung Weinbau und Freiland-Gemüsebau der Vereinigten Hagelversicherung beteiligt. In den letzten Jahren wurde diese Risikoteilung um die Versicherung von Wetterschutzanlagen im Obstbau mit einer 50 %-Quote erweitert. Weiterhin besteht eine 50%ige Beteiligung an der Verderbschaden-Versicherung der Österreichischen Hagelversicherung VVaG (Wien). Die Kooperation mit der Towergate Underwriting Group Limited T/A Towergate Allseasons (Maidstone) in Großbritannien wurde beendet. Vor allem seit der Einführung von Solvency II zum 01.01.2016 bestehen für die Kapitalanlage von Versicherern weitreichende Vorschriften. Aufgrund der sich abzeichnenden Zunahme dieser Anforderungen hat die Gartenbau-Versicherung bereits vor vielen Jahren die Finanzportfolioverwaltung an die DEVK Asset Management GmbH ausgegliedert. Es findet ein regelmäßiger Austausch z. B. durch Anlageausschusssitzungen zwischen den beiden Unternehmen statt. Für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Geschäftsjahr 2019 bedanken wir uns bei unseren Geschäftspartnern ganz herzlich. Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche Entwicklung spürbar schwächer Nach dem einsetzenden Wachstumsrückgang Ende 2017 hat sich die Dynamik der Weltwirtschaft 2019 noch einmal spürbar eingetrübt. Ursache ist vor allem die weltweit rückläufige Industrieproduktion. Erschwerend wirkte sich in dieser Situation die äußerst schwache Entwicklung des Welthandels aus, die insbesondere auf die Intensivierung des Handelskonflikts zwischen den USA und China zurückzuführen ist. Vor diesem Hintergrund hat auch die Konjunktur im Euroraum 2019 spürbar an Schwung verloren. So verhielt sich die gesamtwirtschaftliche Produktion wie bereits 2018 eher verhalten, nachdem 2017 noch ein kräftiges Wachstum zu verzeichnen war. Die Industrieschwache innerhalb des Euroraums wurde wesentlich durch Deutschland geprägt, dessen Industrieanteil und dessen Abhängigkeit vom Außenhandel besonders hoch sind. Deutschland am Rande der Rezession Die deutsche Industrie steuerte zum Jahresende 2019 daher in eine Rezession. Die Wirtschaft stellte sich 2019 insgesamt zweigeteilt dar: So verzeichnete das produzierende Gewerbe den größten Wachstumsrückgang seit der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009 (preisbereinigt -3,7%), während das weiterhin boomende Baugewerbe und die Dienstleistungsbereiche der Konjunkturschwäche entgegensteuerten. In der Folge ergab sich preisbereinigt noch ein Plus von 0,6 % beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber 1,5% im Vorjahr und 2,5 % im Jahr 2017. Von der Verwendungsseite her betrachtet wurde das Wachstum vor allem vom Konsum (+ 1,8 %) gestützt. Dieser profitierte weiterhin von einer robusten Entwicklung am Arbeitsmarkt. So erhöhte sich die Anzahl der Erwerbstätigen auf 45,3 Mio., ein erneuter Höchststand seit der Wiedervereinigung. Die Arbeitslosenquote verzeichnete mit 5,0 % einen weiteren Rückgang. Deutschland erzielte mit 49,8 Mrd. Euro das achte Mal infolge einen Finanzierungsüberschuss, blieb damit aber vom Rekordergebnis des Jahres 2018 (62,4 Mrd. Euro) deutlich entfernt. Für die deutsche Maastricht-Überschussquote ergab sich ein Plus von 1,4%. Positive Marktentwicklung in der Schaden- und Unfallversicherung Die Beitragseinnahmen in 2019 sind nach vorläufigen Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) um 3,4 % auf 73,0 (70,7) Mrd. Euro gestiegen. Damit lag das Wachstum exakt auf dem Niveau des Vorjahres. In der Sachversicherung stiegen die Beiträge insgesamt um 5,5 (4,5) %. Für das industrielle, gewerbliche und landwirtschaftliche Sachversicherungsgeschäft war der Beitragszuwachs mit 5,0 % etwas höher als im Vorjahr. Die Aufwendungen für Geschäftsjahresschäden haben sich nach den vorläufigen Angaben des GDV über alle Sparten um 1,6 (4,7) % auf 53,3 (52,5) Mrd. Euro erhöht. In der Sachversicherung gingen die Schadenleistungen des Geschäftsjahres um 6,0 % auf 14,1 (15,0) Mrd. Euro zurück. Für das industrielle, gewerbliche und landwirtschaftliche Sachversicherungsgeschäft war der Rückgang mit 11,0 % auf 5,5 (6,2) Mrd. Euro noch deutlicher. Insgesamt erwartet der GDV für das Gesamtgeschäft eine Verbesserung der Schaden-Kostenquote nach Abwicklung auf 93 (94,1) %. Im industriellen, gewerblichen und landwirtschaftlichen Sachversicherungsgeschäft wird eine Combined Ratio von 98 (109,8) % prognostiziert. Wechselhafte Entwicklungen im Gartenbau durch Klima- und Strukturwandel Auch 2019 war im Gartenbau kein Thema so präsent wie der Klimawandel. Nach dem sehr warmen Jahr 2018 startete 2019 zunächst mit starken Schneefällen, vor allem in Bayern. Im Februar folgten frühlingshafte Temperaturen, die im März durch mehrere Stürme unterbrochen wurden. Der Mai war nasskalt und wurde in weiten Teilen Westeuropas durch einen langen, viel zu warmen und deutlich zu trockenen Sommer abgelöst. So wurde im Juli 2019 allein in Deutschland innerhalb von nur drei aufeinanderfolgenden Tagen gleich zweimal der Temperaturrekord gebrochen. Infolge der anhaltenden Hitze kam es örtlich zu schweren Gewittern und Hagel. Die enorme Dürre nahm erst im September langsam ab. Bis in den November hinein fiel danach endlich der erhoffte Regen. Die Ambivalenz des wechselhaften Wetters war auch innerhalb der Branche spürbar. So blickt der Zierpflanzenbau aus Sicht des Zentralverbands Gartenbau (ZVG) auf ein Jahr sehr unterschiedlicher Entwicklungen zurück. Während der Umsatz bei Schnittblumen nach der Talfahrt der letzten Jahre deutlich anstieg und auch Stauden Marktanteile erwirtschaften konnten, ist vor allem der Absatz von blühenden Topfpflanzen zurückgegangen. In der Freilandproduktion machten sich die hohen Kosten für den gestiegenen Bedarf an Bewässerungsmaßnahmen bemerkbar. Andererseits profitierten Baumschulen von Ersatzpflanzungen, so dass der Bund deutscher Baumschulen (BdB) eine positive Bilanz zieht. Allerdings zeigte sich im vergangenen Jahr ein positiver Aspekt, denn die Nachfrage nach bienen- und insektenfreundlichen Pflanzen ist insgesamt gestiegen. Weiterhin ist der Strukturwandel in der Branche zu beobachten. Erschwerend kommen zunehmende bürokratische Anforderungen und der anhaltende Fachkräftemangel hinzu. Sie treffen vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen. Auch beeinträchtigen diese Anforderungen die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Betrieben im europäischen Ausland. Die im Zuge der Globalisierung und des Klimawandels begünstigte Verbreitung von Quarantäneschaderregern wurde durch das erstmalige Auftreten des Tomato brown rugose fruit virus (ToBRFV/Jordan-Virus) auch ein Thema für die Tomaten- und Paprikaproduzenten. Die 2018 von der Gartenbau-Versicherung eingeführte Versicherung gegen die Auswirkungen von Quarantäneschaderregern wurde daher 2019 um das Jordan-Virus erweitert. Zudem wurde die Bauleistungsversicherung überarbeitet und an einer Produktlösung zur Absicherung gegen Cyberangriffe gearbeitet. Ertragslage Die Gartenbau-Versicherung betreibt sowohl direktes (selbst abgeschlossenes) Geschäft als auch indirektes (übernommenes) Geschäft. Das indirekte Geschäft macht gemessen am Beitragsvolumen ca. 25 % aus. Daher gehen wir im Folgenden auf beide Geschäftsarten ein. Bruttobeitragseinnahmen steigen im In- und Ausland Gesamtgeschäft und direktes Geschäft Die gebuchten Beitragseinnahmen erhöhten sich im Geschäftsjahr 2019 um 4,7 % auf insgesamt 88,7 (84,7) Mio. Euro. Davon entfielen 66,2 (62,8) Mio. Euro auf das direkte Geschäft, welches gegenüber dem Vorjahr um 5,4% weiter zulegen konnte. Im Kerngeschäft in Deutschland gab es eine leichte Steigerung von 4,0 (1,1) %. Ein stärkeres Wachstum der Beiträge konnte, wie im Vorjahr, im europäischen Ausland erreicht werden. Das Beitragsvolumen stieg hier um 7,4% auf 27,7 (25,8) Mio. Euro. Der Anteil des europäischen Auslands an den Bruttobeitragseinnahmen im Direktgeschäft der Gesellschaft entsprach 41,9 (41,1) % und lag damit leicht über dem Vorjahreswert. Eine nur noch untergeordnete Bedeutung hatte im Auslandsgeschäft Großbritannien. Die Gartenbau-Versicherung hat sich ab 2019 aufgrund der starken Wettbewerbssituation und nicht zuletzt wegen des zu erwartenden Ausscheidens Großbritanniens aus der EU vom Markt zurückgezogen. Zum Ende des Jahres wurden in Großbritannien keine Risiken mehr gezeichnet. Indirektes Geschäft mit leichter Steigerung Die Beitragseinnahmen im übernommenen Geschäft stiegen gegenüber dem Vorjahr um 2,8 % auf 22,5 (21,9) Mio. Euro. Bruttoschadenaufwendungen mit durchschnittlichem Ausmaß Gesamtgeschäft und direktes Geschäft Bei einer Bruttoschadenquote im Gesamtgeschäft von 59,6 (58,8) % zählt das Jahr 2019 zu den Jahren mittleren Schadenausmaßes. Bezogen auf das Direktgeschäft der Gartenbau-Versicherung ergab sich absolut gesehen ein Bruttoschadenaufwand in Höhe von 33,1 (32,4) Mio. Euro und die Bruttoschadenquote betrug 47,9 (51,9) %. Bruttoschadenquoten im direkten Geschäft nach Ländern Insbesondere in Deutschland fiel die Bruttoschadenquote mit 41,7 (47,9) % im Vergleich zum Vorjahr niedriger aus, im Auslandsgeschäft wurden moderate 55,6 (57,6) % erreicht. Während in Italien gleich mehrere Unwetterereignisse und ein großer Feuerschaden zu einer Bruttoschadenquote von 109,8 % führten, war der Schadenverlauf in den Niederlanden geprägt durch eine geringe Anzahl von Schäden. Indirektes Geschäft Im Berichtsjahr stieg die Bruttoschadenquote im übernommenen Geschäft auf 95,7 (78,6) %. Dies hing vor allem mit den schweren Frostschäden im Obst- und Weinbau Anfang Mai in Luxemburg und Deutschland sowie mit vielen schweren Unwettern in den Sommermonaten Juni und Juli in Deutschland und Italien zusammen. Stabile Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und sonstige Aufwendungen Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb betrugen im Geschäftsjahr 19,9 (19,4) Mio. Euro; dabei entfielen auf das übernommene Geschäft 4,6 (4,4) Mio. Euro. Nach Abzug der erhaltenen Provisionen aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft ergaben sich Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in Höhe von 19,4 (18,9) Mio. Euro. Die sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen f. e. R. beliefen sich im Geschäftsjahr auf 0,5 (0,4) Mio. Euro; diese ergeben sich zum größten Teil aus der zu entrichtenden Feuerschutzsteuer. Ausgleichsmechanismen durch Rückversicherung und Schwankungsrückstellungen Aufgrund der hohen Exponierung im Bereich der Naturgefahrenrisiken ist für die Gartenbau-Versicherung der Rückversicherungsschutz wichtiger Bestandteil des Risikomanagements. Den Rückversicherungsbeiträgen in Höhe von 11,8 (10,9) Mio. Euro standen Schadenleistungen von Rückversicherern in Höhe von 5,4 (0,8) Mio. Euro gegenüber. Von diesen Leistungen entfielen 2,6 Mio. Euro auf das übernommene Geschäft. Insgesamt konnten die Rückversicherer einen positiven Saldo in Höhe von 5,9 (9,6) Mio. Euro erzielen. Gemäß den Rechnungslegungsvorschriften wurden 0,4 Mio. Euro der Schwankungsrückstellung zugeführt. Im Vorjahr musste diesem Bilanzposten noch ein Betrag in Höhe von 3,2 Mio. Euro entnommen werden. Versicherungstechnische Ergebnisse bleiben auf hohem Niveau Insgesamt ergibt sich ein versicherungstechnisches Bruttoergebnis vor der Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 14,8 (15,7) Mio. Euro. Unter Berücksichtigung der Zuführung zur Schwankungsrückstellung sowie des Rückversicherungssaldos ergibt sich ein versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung von 8,5 (9,3) Mio. Euro. Damit konnte das außergewöhnlich gute Ergebnis des Vorjahres nahezu erneut erreicht werden. Kapitalanlageergebnis deutlich gestiegen Das Kapitalanlageergebnis konnte mit 1,5 (0,7) Mio. Euro aufgrund der höheren Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen deutlich gesteigert werden. Die Nettoverzinsung erhöhte sich auf 1,47 (0,80)%. Jahresergebnis vor und nach Steuern auf hohem Niveau Aus den sonstigen Erträgen und den sonstigen Aufwendungen ergab sich im Berichtsjahr ein Aufwand von 3,2 (2,9) Mio. Euro. Im Wesentlichen resultiert dies aus den höheren Zinszuführungen zu den Pensionsrückstellungen. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beläuft sich auf 6,8 (7,2) Mio. Euro. Nach Steuern ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 5,0 (5,4) Mio. Euro. Gemäß § 193 VAG werden 0,9 (0,9) Mio. Euro zur Einstellung in die Verlustrücklage und 4,1 (4,5) Mio. Euro zur Einstellung in die andere Gewinnrücklage verwendet. Geschäftsverlauf in den Versicherungszweigen Hagelversicherung In der Hagelversicherung - immer noch der größte Zweig im direkten Geschäft - konnte ein Zuwachs der gebuchten Bruttobeiträge um 3,2 % auf 24,1 (23,4) Mio. Euro verzeichnet werden. Im Zweig Hagel betrugen die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfalle im Geschäftsjahr 10,4 (9,5) Mio. Euro. Das entspricht einer leicht angestiegenen Bruttoschadenquote von 41,9 (40,6) %. Ein großer Anteil der Schäden (73%) ereignete sich im deutschen direkten Geschäft, wobei besonders der Hagel am 10. Juni 2019 in Süddeutschland mit teils tennisballgroßen Hagelkörnern in Erinnerung geblieben ist. Innerhalb weniger Stunden kam es zu Schäden in Höhe von rund 2,8 Mio. Euro. Sturmversicherung Das stärkste Wachstum der Bruttobeiträge innerhalb der Versicherungszweige wurde im Berichtsjahr in der Sturmversicherung mit einem Plus von 8,4 % auf 22,4 (20,7) Mio. Euro erreicht. Die Bruttoschadenaufwendungen in der Sturmversicherung beliefen sich im Berichtsjahr auf 15,0 (16,8) Mio. Euro. Damit erreichte die Bruttoschadenquote einen Wert von 63,7 (81,7) % und fiel somit erheblich geringer aus als im Vorjahr. Die wesentlichen Anteile der Bruttoschadenleistungen gingen auf die Länder Deutschland (33 %) und Italien (47%) zurück. Gleich zu Beginn des Geschäftsjahres gab es schwere Schneedruckschaden in Bayern, die mit einer Schadenleistung in Höhe von etwa 1,6 Mio. Euro in die Schadenquote einflossen. In Italien wurde die Schadenquote durch gleich mehrere Sturm- und Überschwemmungsschäden beeinflusst. Feuerversicherung Neben der Hagel- und Sturmversicherung ist die Feuerversicherung ein wichtiger Versicherungszweig für die Gesellschaft. Im Geschäftsjahr wurden 8,6 (8,3) Mio. Euro Bruttobeiträge erzielt. In der Feuerversicherung hat die Gartenbau-Versicherung Schadenleistungen von insgesamt 2,8 (2,5) Mio. Euro ausbezahlt. Die Bruttoschadenquote belief sich auf 30,0 (30,4) % und lag damit nahezu unverändert auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres. Technische Versicherungen Ebenfalls ein deutlicher Zuwachs konnte im Zweig der Technischen Versicherungen erzielt werden, der die Maschinen-, Elektronik- und Verderbschaden-Versicherung umfasst. Die Bruttobeiträge stiegen 2019 um 6,4% auf 10,1 (9,5) Mio. Euro. Auch in den Technischen Versicherungen mit einer Bruttoschadenquote von 43,5 (35,4) % zeigte sich für das Geschäftsjahr ein zufriedenstellender Schadenverlauf. Versicherungstechnisches Nettoergebnis 2019 nach Zweigen
Sonstige Versicherungszweige In den übrigen Versicherungszweigen (Einbruchdiebstahl-, Leitungswasser- und Glasbruch-Versicherung) betrugen die Beitragseinnahmen insgesamt wie im Vorjahr 1,0 (1,0) Mio. Euro. Die Bruttoschadenquote in den übrigen Versicherungszweigen lag bei 31,7 (34,8)%. Die versicherungstechnischen Nettoergebnisse nach Zweigen sind in der Tabelle dargestellt. Finanzlage Das ausgewiesene Eigenkapital belief sich zum Stichtag 31.12.2019 auf 40,5 (35,4) Mio. Euro und lag damit um 14,2% über dem Vorjahreswert. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 33,0 (30,9) %. Das Geschäftsmodell der Gartenbau-Versicherung bringt es mit sich, dass der Schadenverlauf über die Jahre stark schwankt. Nach den Rechnungslegungsvorschriften werden hierfür Rückstellungen gebildet, die diese Volatilität des Schadenverlaufs über die Zeit ausgleichen. Diese Schwankungsrückstellung erhöhte sich im Berichtsjahr geringfügig auf 41,6 (41,2) Mio. Euro. Durch die Erhöhung des Eigenkapitals (5,0 Mio. Euro) und der Nettoschadenrückstellung (5,5 Mio. Euro) sowie der Zuführung zur Schwankungsrückstellung (0,4 Mio. Euro) erhöhten sich diese bilanziellen Sicherheitsmittel in Summe auf 99,4 (88,4) Mio. Euro. Dies bedeutet einen Anstieg um 12,4 % gegenüber dem Vorjahr. Die übrigen Passivposten belaufen sich auf 23,2 (26,2) Mio. Euro. Hierbei entfällt der größte Teil auf die Rückstellungen für Pensionen mit 19,5 (18,1) Mio. Euro. Vermögenslage Die Aktiva der Gartenbau-Versicherung sind zum Stichtag 31.12.2019 auf 122,6 (114,6) Mio. Euro gestiegen. Davon entfiel mit 104,8 (99,5) Mio. Euro ein Anteil von 85,5 (86,8) % auf den Buchwert der Kapitalanlagen, die im Vergleich zum Vorjahr um 5,3% anstiegen. Damit lag dieser Bestand erstmals oberhalb der 100-Millionen-Grenze. Kapitalanlagen Die Zeitwerte der Kapitalanlagen sind von 114,1 Mio. Euro auf 122,3 Mio. Euro gestiegen. Insbesondere Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sind von 9,3 Mio. Euro auf 10,9 Mio. Euro angewachsen. Eine weitere Entwicklung gab es im Bereich der Inhaberschuldverschreibungen; hier ist der Wert um 14,3 % zum Vorjahr gestiegen, demnach von 29,7 Mio. Euro auf 34,0 Mio. Euro. Keine Veränderung zum Vorjahr zeigte sich bei der Bewertung der Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten, diese blieben bei einem Wert von 17,1 Mio. Euro. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Kundenzufriedenheit und Kundenbindung weiterhin überdurchschnittlich Seit 2001 bereits lässt sich die Gartenbau-Versicherung freiwillig durch die Ratingagentur ASSEKURATA beurteilen. Das Besondere an diesem Rating ist, dass die Bewertung von Erstversicherungsunternehmen aus Sicht der Versicherungsnehmer erfolgt. Für das zurückliegende Geschäftsjahr 2019 wurde die Gartenbau-Versicherung das dritte Mal in Folge mit dem Gesamtergebnis "Exzellent" bewertet. Neben den Faktoren Sicherheit, Erfolg und Attraktivität am Markt ist die Kundenorientierung der Gesellschaft ein wesentliches Bewertungskriterium. Die Kundenbefragung 2019 zur Bewertung der Kundenorientierung ergab eine ausgeprägte Bindung der Mitglieder an die Gesellschaft. 96,5 % der Befragten gaben an, dass sie erneut eine Versicherung bei der Gartenbau-Versicherung abschließen würden. Das Ergebnis liegt knapp über dem Durchschnitt der Ergebnisse anderer Versicherungsunternehmen. Das von der Gesellschaft gelebte Motto "Gartner versichern Gartner" wurde in der Kundenbefragung ebenfalls als einer der Erfolgsfaktoren des Unternehmens ausgemacht: Ein Großteil der Mitarbeiter verfügt über fach- und branchenspezifische Kenntnisse und damit über das benötigte hohe Know-how im Hinblick auf die besonderen Anforderungen der Gartenbaubetriebe. Die Schadenregulierung durch Außendienstmitarbeiter und ehrenamtliche Experten führt nicht nur zu einer besonders guten Schadenregulierung, sondern sensibilisiert darüber hinaus die Mitarbeiter laufend für die Belange der Mitglieder. 84,7% der Befragten gaben an, mit ihrer persönlichen Betreuung durch den Außendienst vollkommen oder sehr zufrieden zu sein. Kompetente Mitgliederinformation durch "Beiträge zur Betriebssicherheit" Ein besonderer Service ist die Schriftenreihe "Beiträge zur Betriebssicherheit", die die Mitglieder regelmäßig über aktuelle gartenbauliche Themen informiert und in dem Zusammenhang technische Risiken aufgreift, erläutert und Empfehlungen zum Risikomanagement für die Betriebe ausspricht. Denn ein aktives Risikomanagement ist die Basis für ein nachhaltiges, zukunftsorientiertes Wirtschaften unserer Mitgliedsbetriebe. Nachhaltigkeit als Grundprinzip der Geschäftspolitik Als berufsständischer Spezialversicherer und als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit trägt die Gartenbau-Versicherung eine hohe Verantwortung. Denn ihre Mitgliedsbetriebe geraten durch Naturereignisse und andere Gefahren besonders schnell in existenzgefährdende Situationen. Erst die umfassende Absicherung gegen speziell im Gartenbau auftretende Risiken aller Art ermöglicht es ihnen, verlässlich zu planen und langfristig in ihre Zukunft zu investieren. In einer überwiegend systemrelevanten Branche im Strukturwandel kommt der Gartenbau-Versicherung als Marktführer daher eine besondere Bedeutung zu. Wir werden dieser Verantwortung gerecht, indem wir unsere Produkte stets an den Bedürfnissen unserer Mitglieder orientieren und neu erkannte Risiken immer wieder proaktiv in unser Portfolio aufnehmen. Mit unserer fundierten Beratung zum Risikomanagement setzen wir unser Know-how zudem präventiv ein. Damit bewahren wir sowohl das einzelne Mitglied vor vermeidbaren Schäden als auch das Mitgliederkollektiv vor möglichen Beitragserhöhungen. Hierfür setzen wir eigens geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Außendienst ein, die über ein hoch spezialisiertes Fachwissen und meist langjährige Erfahrung verfügen. Verantwortung übernehmen wir in diesem Sinne auch für die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Eine umfassende Einarbeitung sowie eine bedarfsorientierte Weiterbildung mit internen und externen Maßnahmen sind uns wichtig. Dabei achten wir nicht nur auf den Ausbau von Fachkompetenz, sondern wir nehmen auch unsere Fürsorgepflicht für die Gesundheit unserer Mitarbeiter sehr ernst. Aus Überzeugung unterstützen wir die verschiedensten Vorsorgemaßnahmen und bemühen uns, für alle Teams ein gesundheitsförderndes, angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. Das Gesamtpaket aller Maßnahmen trägt dazu bei, dass wir seit vielen Jahren eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit sowie eine hohe Loyalität zum Unternehmen und demzufolge eine niedrige Fluktuation zu verzeichnen haben. Schließlich werden wir als "guter Unternehmensbürger" auch unserer sozialen und ökologischen Verantwortung gerne gerecht. So bilden wir zum Beispiel in den Berufsfeldern Bürokaufmann/-frau und Systemadministration regelmäßig aus und geben jungen Menschen mit unserem qualifizierten Ausbildungsprogramm eine gute berufliche Perspektive - ob bei uns oder anderswo. Unser ökologisches Verantwortungsbewusstsein zeigt sich in zahlreichen Einzelmaßnahmen, von der Müllvermeidung und -trennung in allen Büros bis hin zum Blockheizkraftwerk mit Pufferspeicher in unserer Direktion in Wiesbaden. Gemeinsam mit unserem auch ökonomisch äußerst nachhaltigen Geschäftsmodell ist die Gartenbau-Versicherung daher zu Recht seit rund 170 Jahren ein solider Garant für nachhaltige Entwicklung - sowohl des eigenen Unternehmens als auch aller Mitgliedsbetriebe und der gesamten Branche. Risikobericht Zu den Kernaufgaben von Versicherungsunternehmen zählt das Risikomanagement. Dieses hat sich nach den gesetzlichen Bestimmungen an den Anforderungen gemäß Solvency II zu orientieren. Die Verantwortung hierfür obliegt dem gesamten Vorstand. Die Risikosituation sowie das Risikomanagement werden fortlaufend durch den Aufsichtsrat und den darin gebildeten Prüfungsausschuss überwacht. Das Risikomanagementsystem der Gartenbau-Versicherung ist so ausgestattet, dass Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens haben, rechtzeitig identifiziert, bewertet und kontrolliert werden können. Es ist angemessen ausgestaltet. Die Solvenzquote liegt um ein Vielfaches über der von der Aufsichtsbehörde geforderten Grenze von 100 %. Strukturen im Risikomanagement gewährleisten unabhängige Kontrollfunktion Die Gartenbau-Versicherung hat für die operative Umsetzung des Risikomanagements die unabhängige Risikomanagementfunktion eingerichtet. Sie koordiniert die Identifikation und laufende Überwachung wesentlicher Risiken aus der geplanten Geschäftsstrategie. Darüber hinaus bewertet sie die Gesamtrisikosituation auf Grundlage einer unternehmensindividuellen Risikobeurteilung (Own Risk and Solvency Assessment (ORSA)) und erstellt hieraus einen Bericht. Darin wird auf Grundlage der Geschäftsplanung dargestellt, wie sich wesentliche Kennzahlen, zum Beispiel Solvenzquoten, in den kommenden fünf Jahren entwickeln. Die Unsicherheiten aufgrund des Eintritts von Naturereignissen - ein wesentlicher Treiber für die Schadenaufwendungen bei der Gartenbau-Versicherung - werden mit Hilfe von Szenarien analysiert und liefern einen essenziellen Beitrag für die Geschäfts- und Risikostrategie. Der Vorstand begleitet diesen ORSA-Prozess intensiv und beschließt die hieraus resultierenden Ergebnisse. Einen wichtigen Beitrag zur wirksamen Umsetzung des Risikomanagementsystems liefert die Versicherungsmathematische Funktion, die seit der Einführung von Solvency II bei der Gartenbau-Versicherung an eine aktuarielle Beratungsgesellschaft ausgegliedert ist. Neben der Koordination der Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen nach Marktwerten nimmt sie Stellung zur Angemessenheit der Zeichnungs- und Annahmepolitik sowie der Rückversicherungsvereinbarungen und stellt damit eine weitere unabhängige Instanz für die Einschätzung der Risikosituation des Unternehmens dar. Die Gartenbau-Versicherung hat seit dem Jahr 2013 die Interne Revision an die Assekurata Management Services GmbH ausgegliedert. Ausgenommen hiervon ist der Bereich Finanzportfolioverwaltung, der von der Internen Revision der DEVK übernommen wird. Zusammen mit der Internen Revision sowie der Compliance-Funktion hat die Gartenbau-Versicherung die vier aufsichtsrechtlich geforderten Schlüsselfunktionen eingerichtet. Während die Interne Revision für die unabhängige, systematische und risikoorientierte Prüfung der Effektivität des Risikomanagementsystems verantwortlich ist, befasst sich die Compliance-Funktion mit der Einhaltung der zu beachtenden Gesetze und Verordnungen. Hierin eingeschlossen sind neben den externen Anforderungen auf Grundlage aufsichtsbehördlicher Regelungen die unternehmensinternen Regelungen und freiwilligen Selbstverpflichtungen. Versicherungstechnische Risiken werden stetig minimiert Zur Beurteilung der Schadensituation wird der Verlauf auf Zweigebene und nach Ländern tagesaktuell verfolgt. Die folgende Grafik zeigt die Nettoschadenleistungen der letzten zehn Jahre für das direkte Geschäft. Die Exponierung im Bereich der Naturgefahren hat zur Folge, dass sich die Gartenbau-Versicherung mittels eines angemessenen Rückversicherungsprogramms gegen Groß- und Ereignisschäden effektiv absichert. Dabei wird darauf geachtet, hierfür Rückversicherungspartner mit einem erstklassigen Rating auszuwählen. Die Risiken, die sich aus dem Ausfall von Forderungen gegenüber Rückversicherern ergeben könnten, werden hierdurch minimiert. Zum Bilanzstichtag 2019 lagen die Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft bei 1,8 Mio. Euro. Risiken aus Kapitalanlagen unterliegen strengen Richtlinien Die Risiken aus Kapitalanlagen werden bei der Gartenbau-Versicherung durch eine konservative Anlagepolitik möglichst gering gehalten. Die Anlagerichtlinie sieht vor, dass 90% des Renten-Portfolios mit einem Rating von mindestens BBB+ ausgestattet sein muss. In regelmäßig stattfindenden Anlageausschusssitzungen mit dem Ausgliederungspartner DEVK Asset Management GmbH wird die Anlagestrategie auf Basis der erwarteten Marktentwicklung bewertet. Die Liquidität des Unternehmens wird fortlaufend geplant und kontrolliert. Dadurch wird dem Liquiditätsrisiko entgegengewirkt, nicht termingerecht oder nicht in voller Höhe den Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Operationelle Risiken werden konsequent überwacht Hierunter fallen bei der Gartenbau-Versicherung Risiken von Verlusten, die aufgrund fehlerhafter interner Prozesse, systembedingter oder externer Vorfälle oder durch Mitarbeiter erfolgen. Störungen von technischen Systemen oder Verstöße von Mitarbeitern gegen Vorschriften und Richtlinien oder Bearbeitungsfehler sind beispielhafte Ausprägungen dieser Risiken. Die Gartenbau-Versicherung verwendet seit Jahren das Vier-Augen-Prinzip in allen relevanten Geschäftsprozessen. Im Versicherungsbetrieb sowie in der Schadenabteilung gibt es entsprechende Zeichnungs- oder Auszahlungsgrenzen, deren Eskalationsstufen bis hin zum Vorstand reichen. In der Vorstandsebene gibt es gemäß Geschäftsordnung mindestens das Vier-Augen-Prinzip, in besonderen Fällen ist eine Einbeziehung des Aufsichtsrats obligatorisch. Durch umfassende Maßnahmen und Schutzmechanismen gewährleistet die Gartenbau-Versicherung angemessene Sicherheitsstandards im IT-Bereich. Die Verfügbarkeit und Sicherheit der Systeme und Daten wird fortlaufend sichergestellt. Die Umsetzung der "Versicherungsaufsichtliche Anforderungen an die IT (VAIT)" wurde im Berichtsjahr durch ein externes Audit der Internen Revision bewertet. Die Stelle eines Informationssicherheitsbeauftragten wurde eingerichtet. Ein Informationssicherheits-Managementsystem befindet sich im Aufbau. Ausblick Die neue Pflanzengesundheitsverordnung mit der Pflicht zum Pflanzenpass, die CO 2-Besteuerung, die Verschärfung der Düngeverordnung und die Vorbereitung aufzunehmende Extremwetterlagen durch den Klimawandel - die aktuellen Herausforderungen für Gartenbaubetriebe brachten schon vor der Corona-Krise manche Betriebe an den Rand des für sie Leistbaren. Doch der Ausbruch der Corona-Pandemie verschob die Prioritäten aller Betriebe innerhalb kürzester Zeit auf die reine Existenzsicherung. Die Belastungen durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens waren gewaltig. Durch Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote mussten viele Geschäfte schließen oder hatten einen enormen Umsatzeinbruch. Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) sprach Anfang April von einem "Ausnahmezustand", "massiven wirtschaftlichen Verwerfungen" und "ungeahnten Herausforderungen" für die gesamte Wertschöpfungskette. Schließlich kämpfte die Branche in der zeitlich hochsensiblen Phase zu Beginn der Hauptsaison gleich an mehreren Fronten: Die Liquidität der Betriebe musste gesichert werden, gleichzeitig fehlten durch den Einreisestopp die wichtigen Saisonarbeitskräfte und zu guter Letzt sorgte die in Ländern und Kommunen unterschiedliche Auslegung und Umsetzung der Verordnungen für ungleiche und unklare Verhältnisse. Ein Ende der Maßnahmen oder gar die weitere wirtschaftliche Entwicklung ist zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Geschäftsberichts noch nicht abzusehen. Daher fällt der Ausblick auf die weitere Geschäftsentwicklung in diesem Jahr besonders schwer. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im März bereits massiv eingebrochen. Die Auswirkungen der sich abzeichnenden Rezession auf den Gartenbau insgesamt, dessen bereits bestehenden Strukturwandel, aber auch auf die Gartenbau-Versicherung lassen sich seriös derzeit nicht abschätzen. Ein erheblicher Einfluss der Verwerfungen im Zierpflanzensektor auf unsere Mitgliederzahlen und Beitragseinnahmen in Deutschland kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. In diesen Zeiten heißt es daher, sich weiterhin flexibel auf neue Situationen einzustellen, besonders eng am Markt zu bleiben, dabei aber strategisch wichtige Ziele nicht aus dem Blick zu verlieren. Auch 2020 werden wir daher weiterhin an neuen Produktlösungen wie der Absicherung gegen Cyberangriffe oder der Versicherung von Auswirkungen von Dürreperioden arbeiten. Unsere vor allem unter Risikostreuungsaspekten forcierte Internationalisierung wird uns 2020 erstmals auf den polnischen Markt führen. In Kooperation mit der Vereinigten Hagelversicherung VVaG und der Vereinigten Tierversicherung VVaG gründen wir in Posen eine Servicegesellschaft. Die Erfahrung mit kleineren und größeren Krisen in der Vergangenheit hat gezeigt, dass es neben der Bewältigung der aktuellen Probleme auch immer darauf ankommt, das große Ganze und die wesentlichen Ziele nicht aus dem Blick zu verlieren. Da uns dies bisher recht gut gelungen ist, sind wir auch in diesem Fall zuversichtlich, dass die Gartenbau-Versicherung durch ihre Finanzstärke und Risikovorsorge die besten Voraussetzungen hat, um auch eine mögliche Rezession zu überstehen und ihren Mitgliedern in dieser Zeit bestmöglich zur Seite zu stehen. Bestand der mindestens einjährigen Versicherungsverträge im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2019der Gartenbau-Versicherung VVaG, WiesbadenAktivseite
Passivseite
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019der Gartenbau-Versicherung VVaG, Wiesbaden
AnhangBilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Jahresabschluss der Gartenbau-Versicherung VVaG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB), des Aktiengesetzes (AktG) und nach Maßgabe der Bestimmungen des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) aufgestellt. Aufwendungen und Erträge in fremder Währung wurden nach dem Jahresdurchschnittskurs aus den monatlichen EZB-Referenzkursen ermittelt, Bilanzposten mit dem EZB-Referenzkurs zum Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Aktiva Unter den sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen wird EDV-Software (1.064.122 Euro) ausgewiesen. Die Bewertung erfolgte zu Anschaffungskosten, die linear innerhalb der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Die Grundstücke wurden im Berichtsjahr mit den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bilanziert. Bei den sonstigen Kapitalanlagen wurden die Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet und um 151 Tsd. Euro abgeschrieben. Zuschreibungen erfolgten gemäß § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB aufgrund von Wertsteigerungen in Höhe von 39 Tsd. Euro. Die sonstigen Ausleihungen wurden zum Nennwert bilanziert. Hinweise auf eine dauernde Wertminderung lagen nicht vor. Inhaberschuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere wurden gemäß § 341 b Abs. 2 Satz 1 HGB dem Anlagevermögen zugeordnet. Sie wurden dazu bestimmt, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen, und sollen erst bei Fälligkeit eingelöst werden. Demzufolge werden sie nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften mit dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Die Bilanzwerte der Schuldscheinforderungen und Darlehen wurden zu fortgeführten Anschaffungskosten zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer Differenz zwischen den Anschaffungskosten und den Rückzahlungsbeträgen unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen haben wir mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Einlagen bei Kreditinstituten sowie Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbeträgen bilanziert. Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbeträgen angesetzt. Für zu erwartende Ausfälle wurden sowohl Einzel- als auch Pauschalwertberichtigungen gebildet. Die Bewertung der unter den Sachanlagen ausgewiesenen Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgte zu den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis 800 Euro wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Die übrigen Aktiva sind mit Nominalbeträgen angesetzt. Der Ansatz aktiver latenter Steuern gemäß § 274 HGB resultiert aus den Unterschiedsbeträgen zwischen Steuer- und Handelsbilanz basierend auf steuerlich abweichenden Bewertungen bei den Schadenrückstellungen, Pensionsrückstellungen und anderen Rückstellungen. Unter Zugrundelegung eines Steuersatzes von 31,715% ergaben sich zum Bilanzstichtag aktive latente Steuern von 3.010 Tsd. Euro, die mit passiven latenten Steuern von 567 Tsd. Euro verrechnet wurden, so dass im Ergebnis aktive latente Steuern von 2.443 Tsd. Euro ausgewiesen wurden. Passiva Die Beitragsüberträge im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sind für jeden Vertrag aus den gebuchten Beiträgen nach dem 360stel-System berechnet worden. Der Anteil der Beitragsüberträge für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft wurde gemäß den Rückversicherungsverträgen ermittelt. Bei der Ermittlung der nicht übertragungsfähigen Einnahmeanteile wurde das Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom 30. April 1974 zugrunde gelegt. Im Zuge der Neustrukturierung der Datenlieferung haben sich neue Erkenntnisse ergeben, die zu einer veränderten Abgrenzung der niederländischen Beitragsüberträge führte. Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wurde im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft einzeln ermittelt. Die im Rückstellungsbetrag enthaltenen Beträge für Spätschäden wurden unter Zugrundelegung der Erfahrungen der Vergangenheit ermittelt und basieren auf Durchschnittsberechnungen. Die enthaltenen Schadenregulierungsaufwendungen sind in Anlehnung an den koordinierten Ländererlass vom 2. Februar 1973 berechnet. Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft wurde die Rückstellung aufgrund der Aufgabe der Vorversicherer gebildet. Die Anteile für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft sind entsprechend den Rückversicherungsverträgen ermittelt worden. Die Entwicklung der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung erfolgte gemäß den gesetzlichen Vorschriften bzw. den satzungsmäßigen Bestimmungen. Die Schwankungsrückstellung bildeten wir entsprechend der Anlage zu § 29 RechVersV. Die Pensionsrückstellung wurde nach § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB ermittelt. Dabei wurde mit dem modifizierten Teilwertverfahren nach Eng- broks gerechnet. Als biometrische Rechnungsgrundlage wurden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Es wurde der von der Deutschen Bundesbank vorgegebene durchschnittliche Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Jahren von 2,71 % zugrunde gelegt. Dabei wurde gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal eine Restlaufzeit von 15 Jahren angenommen. Gehaltsanpassungen sind mit 2,5%, die Inflationsrate mit 1,8% berücksichtigt. Eine Rentenanpassung wird alle drei Jahre gemäß § 16 Abs. 2 BetrAVG, bzw. gemäß pensionsvertraglicher Regelung vorgenommen. Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB beträgt 2,3 Mio. Euro. Die Bewertung der anderen Rückstellungen erfolgte in Höhe des Erfüllungsbetrages nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gegebenenfalls unter Berücksichtigung einer Abzinsung gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB. Die sonstigen Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Zum Bilanzstichtag ergaben sich passive latente Steuern aus den Unterschiedsbeträgen zwischen Steuer- und Handelsbilanz basierend auf steuerlich abweichenden Bewertungen bei den Grundstücken und Bauten sowie sonstigen Kapitalanlagen von 567 Tsd. Euro; dies entspricht einer Erhöhung im Laufe des Geschäftsjahres um 58 Tsd. Euro. Für die Berechnung der passiven latenten Steuern wurde ein Gesamtsteuersatz von 31,715 % zugrunde gelegt. Gemäß § 274 HGB wurde eine saldierte Steuerabgrenzung vorgenommen, weshalb passive latente Steuern nicht ausgewiesen wurden. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen In der Schweiz sind als Kaution Wertschriften in Höhe von nominell 1.990.000,00 CHF hinterlegt, die mit 1.699.965,77 Euro bilanziert wurden. Seit 2009 besteht ein Funktionsausgliederungsvertrag mit der DEVK Asset Management GmbH, die das Wertpapierportfolio der Gesellschaft verwaltet. Die Funktionsausgliederung dient insbesondere der (Arbeits-)Entlastung der Gesellschaft und unterliegt einer strengen Kontrolle. Zeitwert der Kapitalanlagen Die Zeitwerte der zu fortgeführten Anschaffungswerten bilanzierten Kapitalanlagen wurden bei dem Grundvermögen nach dem Ertragswertverfahren und bei den übrigen Kapitalanlagen anhand der Börsenkurse ermittelt. Die Zeitwerte der Hypothekendarlehen wurden gemäß aktuarieller Berechnungen mit den voraussichtlich realisierbaren Werten unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Vorsicht bewertet. Sonstige Angaben Die im Rahmen unserer Tätigkeit genutzten eigenen Grundstücke und Bauten sind mit 3.961.048 Euro bilanziert. Erläuterungen zur Bilanz Aktiva Entwicklung der Aktivposten A, B I. und II. im Geschäftsjahr 2019
Zeitwertangaben für die Kapitalanlagen
Passiva Gewinnrücklagen
Versicherungstechnische Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Versicherungstechnische Rechnung
Sonstige Angaben
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind Der Ausbruch des Coronavirus SARS-CoV-2 und seine unkontrollierte Ausbreitung lassen Belastungen für die Mitgliedsbetriebe wie auch die wirtschaftliche Entwicklung unseres Unternehmens erwarten. Wir haben die verschiedenen Bereiche unseres Unternehmens daraufhin durchleuchtet, in welchem Umfang sich die Auswirkungen explizit auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage niederschlagen könnten. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts zeigten sich dahingehend keine großen Auswirkungen. Die Gartenbau-Versicherung ist demnach zuversichtlich, dass sich auch weiterhin die Auswirkungen auf unser Unternehmen in Grenzen halten werden. Wir sind überzeugt gute Voraussetzungen zum Überstehen dieser Phase zu haben. Die Bezüge der Vorstandsmitglieder betrugen 729.426 Euro. An frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen wurden 286.457 Euro gezahlt. Für diesen Personenkreis besteht eine Pensionsrückstellung in Höhe von 4.580.835 Euro. Der Aufsichtsrat erhielt eine Vergütung von 74.200 Euro sowie Tagegelder in Höhe von 66.780 Euro und Ersatz von Reisekosten. Die Namen der Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind auf Seite 7 dieses Berichts angegeben. Das berechnete Honorar des Abschlussprüfers für Abschlussprüfungsleistungen für das Geschäftsjahr beläuft sich auf 117.632 Euro. In diesem Betrag sind Auslagen enthalten.
Wiesbaden, den 30. April 2020 Gartenbau-Versicherung VVaG Der Vorstand Klunke Dr. Kohlruss Senft Weitere Informationen Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die Gartenbau-Versicherung VVaG, Wiesbaden Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Gartenbau-Versicherung VVaG, Wiesbaden - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Gartenbau-Versicherung VVaG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst, f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und Lagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Bewertung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf die Erläuterungen des Unternehmens im Anhang innerhalb des Abschnitts "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" sowie auf den Abschnitt "Erläuterungen zur Bilanz - Passiva" und "Versicherungstechnische Rückstellungen". • Sachverhaltsbeschreibung Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle beträgt zum 31. Dezember 2019 EUR 17.293.519,00. Dies entspricht einem Anteil von 14,1 % an der Bilanzsumme. Die Methoden der Ermittlung der Rückstellung lassen sich wie folgt beschreiben: • Rückstellung für Normalschäden Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Versicherungsfälle für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft aus dem Geschäftsjahr und aus den Vorjahren werden auf der Grundlage DV-erstellter Schadenjournale bzw. Reservelisten der ausländischen Vertragspartner ermittelt. Die Bewertung der zurückzustellenden Schadenleistungen erfolgte bei den bis zum 31.12.2019 gemeldeten Fällen nach dem Grundsatz der Einzelbewertung mit dem geschätzten Aufwand. • Spätschadenrückstellung Das Berechnungsschema für die Ermittlung der pauschalen Rückstellung für unbekannte Spätschäden berücksichtigt den zu erwartenden Spätschadenaufwand der Folgejahre. Das Verfahren der Schätzung der Spätschadenrückstellung basiert auf der Auswertung der tatsächlichen Schadenaufwendungen pro Versicherungszweig in einem repräsentativen Beobachtungszeitraum in der Vergangenheit. Aus dem hieraus gewonnenen Mengen- und Wertgerüst wird der durchschnittliche Spätschadenaufwand je Schadenfall in jedem Zweig für jedes Jahr des Beobachtungszeitraumes errechnet. Multipliziert mit der durchschnittlichen Schadenzahl zuzüglich Schadenregulierungskosten ergibt sich der Betrag der Spätschadenrückstellung. Die Bewertung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ist mit der Unsicherheit hinsichtlich der Höhe des künftigen Schadens behaftet. Aufgrund der betragsmäßigen Bedeutung sowie der bestehenden Ermessensspielräume war die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle von besonderer Bedeutung im Rahmen unserer Prüfung. ● Prüferisches Vorgehen Wir haben unsere Prüfung risikoorientiert durchgeführt. Dazu haben wir den Prozess der Ermittlung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aufgenommen und uns im Rahmen einer Aufbau- und Funktionsprüfung von der Wirksamkeit der rechnungslegungsbezogenen Kontrollen überzeugt. Für die der Ermittlung der Rückstellung für Normalschäden zugrundeliegenden Datenbestände wurden dabei Plausibilitätsprüfungen über die relevanten Datenfelder vorgenommen. Darauf aufbauend wurden die Schadenfälle und die jeweils gebildeten Rückstellungen in Stichproben unter Einsichtnahme der Schadenakten geprüft. Die Prüfung erstreckte sich auch auf das Verfahren der Rückstellungsbildung (Bewertungszeitpunkt, Registerschluss, Jahresabgrenzung), die Dokumentation des Verfahrens, die Dokumentation der Ermittlung der Rückstellungsbeträge und die Einhaltung der vorgegebenen Verfahren. Die Prüfungshandlungen betreffend die Spätschadenrückstellung betrafen insbesondere die Angemessenheit des Schätzverfahrens sowie dessen zutreffende Umsetzung. Auf Basis unserer Prüfungshandlungen konnten wir uns davon überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen zur Bewertung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle begründet und hinreichend dokumentiert sind. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Versicherungsunternehmen geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Unternehmens zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Unternehmens vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Unternehmens zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Unternehmens vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen • Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO Wir wurden mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 2. Juli 2019 zum vierten Mal zum Abschlussprüfer der Gartenbau-Versicherungsgesellschaft VVaG bestimmt. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. • Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dipl.-Kfm. Udo Heuberger.
Nürnberg, den 8. Mai 2020 HT
VIA GmbH
Udo Heuberger, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2019 bei fünf Sitzungen sowie durch mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands laufend über die Geschäftslage unterrichtet worden und hat die Geschäftsführung im Jahr 2019 regelmäßig überwacht. Von den durch den Vorstand vorgelegten ausführlicheren schriftlichen Informationen sind der Bericht über die Solvabilität und Finanzlage (SFCR), der Änderungsbericht zum regelmäßigen aufsichtlichen Bericht (RSR Änderungsbericht), der ORSA-Bericht 2019 und der Ratingbericht 2019 besonders zu erwähnen. Als Folge der Einführung des neuen Aufsichtsregimes unter Solvency II und der in diesem Zusammenhang erfolgten Novellierung des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) wurde im Jahr 2017 das Governance-System der GV überarbeitet, erweitert und in einem umfangreichen Governance-Handbuch dokumentiert. Von den seinerzeit gebildeten Ausschüssen wurden der Präsidial- und der Governance-Ausschuss aufgelöst. In diesem Zusammenhang hat auch der Beauftragte für Gover- nance und Kontrolle (GoKo) sein Amt niedergelegt. Der Prüfungsausschuss setzt seine Arbeit weiter fort. Um die fachlichen Qualifikationen auf einem aktuellen Stand zu halten und weiter zu entwickeln, finden seit langer Zeit regelmäßig - so auch in diesem Jahr - interne Schulungen statt. Aufsichtsrat, Vorstand und Führungskräfte werden jährlich in mehrtägigen Klausurtagungen zu versicherungsbetrieblichen und aufsichtsrechtlichen Themen wie Governance, Risikomanagement, Rückversicherung sowie Änderungen im aktuellen Rechtsumfeld etc. von externen und internen Referenten geschult. Neu hinzukommenden Mitgliedern werden darüber hinaus entsprechende Individualschulungen angeboten. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) fordert in dem Merkblatt zur fachlichen Eignung und Zuverlässigkeit von Mitgliedern von Verwaltungs- oder Aufsichtsorganen gemäß VAG, dass in dem Organ unter Berücksichtigung der jeweiligen Besonderheiten des Unternehmens eine angemessene Vielzahl der Qualifikationen, Kenntnisse und einschlägige Erfahrungen gewährleistet sind, um das Unternehmen professionell zu überwachen. Hierzu fordert sie einmal jährlich eine personenbezogene Selbsteinschätzung der Organmitglieder ein, zu denen in jedem Fall die Themenfelder Kapitalanlage, Versicherungstechnik und Rechnungslegung gehören. Im Jahr 2019 wurde diese Selbsteinschätzung fortgeschrieben und an die BaFin übermittelt. Der vorliegende Jahresabschluss sowie der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019 wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Der Bericht des Wirtschaftsprüfers wurde dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats überreicht, weitere Exemplare wurden an alle Mitglieder weitergeleitet. Der verantwortliche Wirtschaftsprüfer hat an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats teilgenommen und über die Prüfung berichtet sowie die Fragen der Mitglieder des Aufsichtsrats beantwortet. Gegen den Abschluss sind keine Einwendungen zu erheben. Dem Prüfungsergebnis des bestellten Abschlussprüfers, HT VIA GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, der den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat, schließt sich der Aufsichtsrat an. Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019. Dieser ist damit festgestellt.
Wiesbaden, den 28. Mai 2020 Der Aufsichtsrat Frank Werner, Vorsitzender Lothar Dahs, Stell. Vorsitzender Marlies Baetcke Michael J. Baumeister Hermann Berchtenbreiter Ute Martin Hanspeter Meyer Jens Schachtschneider Klaus Umbach EHRENDES GEDENKEN Aus dem Kreis der Mitgliedervertreter, Schadenexperten, Mitarbeiter, Pensionäre und Träger der Goldenen Ehrennadel unserer Gesellschaft verstarben: Bernd Hallen, Erkelenz 31.05.2019 Rudolf App, Unlingen 17.10.2019 Friedhelm Scherrer, Bremen 16.11.2019 Klemens Küper, Bocholt 26.11.2019 Hans Unützer, Miesbach 16.12.2019 Rudolf Hofacker, Wiesbaden 21.01.2020 Armin Hetzel, Karlsfeld 27.03.2020 Willem Westerman, Erkelenz 04.04.2020 Martin Nagel, Herford 15.04.2020 Hans Sandmann, Wiesbaden 24.04.2020 Wir bleiben den Verstorbenen in Dankbarkeit und treuem Gedenken verbunden. Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter DANK Unser Dank gilt an erster Stelle den Gärtnerinnen und Gärtnern, die uns als ehrenamtliche Experten bei der Schadenregulierung, als Mitgliedervertreter und Aufsichtsräte verbunden sind. Einen besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richten, die mit ihren Ideen und ihrem Einsatz unser Unternehmen weiter vorangebracht und damit an unserem Erfolg mitgewirkt haben. Impressum Fotos: Gartenbau-Versicherung Gartenbau-Versicherung VVaG Von-Frerichs-Straße 8 65191 Wiesbaden, Deutschland Telefon: +49 611 - 56 94 0 Telefax: +49 611 - 56 94 140 service@GeVau.de www.GeVau.de www.hortisecur.com Ein Unternehmen in der AGRORISK Gruppe |
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