Gartenbau-Versicherung VVaG

Wiesbaden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Geschäftsbericht 2016

170. Geschäftsjahr

Organe der Gesellschaft

Mitgliedervertretung

Hansjörg Auer,

Rienzstraße 50, I-39042 Brixen

Stv.: Andreas von Danwitz,

Anrather Straße 76, 47918 Tönisvorst

Bernhard Bielefeld,

Am Waldschlößchen 8, 99425 Weimar

Stv.: Olaf Schröpfer,

Schöntaler Weg 5, 99097 Erfurt

Wilhelm Böck,

Hochfeldweg 21, 85646 Neufarn

Stv.: Markus Wittmann,

Wiedenerstraße 16, 83135 Schechen

Dr. H.-Hermann Buchwald,

Rövkampallee 43, 23714 Malente

Stv.: Johann Stoltenberg,

Hasloher Weg 2a, 25499 Tangstedt

Karl-Heinz de Winkel,

Silberberger Weg 19, 47574 Goch

Stv.: Marc Peters,

Frasselter Weg 13, 47559 Kranenburg

Hans Fleischle,

Im Ried 1, 71711 Murr

Stv.: Werner Metzger,

Im Herdlauch 1, 71101 Schönaich

Jan Gärtner,

Venusberger Straße 7, 09430 Drebach

Stv.: Thomas Rost,

Kesseldorfer Straße 342, 01156 Dresden

Pierre Goby,

7 rue du Marechal Foch, F-57220 Holling

Stv.: Andreas Huben,

Schriesheimer Fußweg 7, 68526 Ladenburg

Hartmut Goldschmidt,

Leopoldshaller Straße 24, 39439 Güsten

Stv.: Gerhard Langenberg,

Friedhofstraße 2, 06425 Alsleben

Hermann Haage,

Grüner Weg 2, 89340 Leipheim

Stv.: Wilhelm Hörmann jun.,

Hörzhausener Str. 65, 86529 Schrobenhausen

Friedrich Hahn,

Bahnhofstraße 16, 36137 Großenlüder

Stv.: Uwe Schmidt,

Gartenstr. 6 -16, 37235 Hessisch Lichtenau

Gert Höfer,

Berthold-Haupt-Straße 15, 01257 Dresden

Stv.: Heidi Landmann,

Siedlungsweg 15, 01561 Ebersbach

Franz-Josef Hoffacker,

Grindweg 10, 46487 Wesel

Stv.: Hubert Brandkamp,

In der Flora 6, 46419 Isselburg

Josef Hoffmann,

Ribbrocker Weg 2, 47669 Wachtendonk

Stv.: Matthias Draek,

Holter Feld 48, 47638 Straelen

Bernd Hubert,

Elgersdorfer Weg 17, 91448 Emskirchen

Stv.: Anja Gessnitzer,

Weiherstraße 14, 91452 Wilhermsdorf

Gerhard Kiemle,

Im Erlengrund 2, 74321 Bietigheim-Bissingen

Stv.: Joachim Hespeler,

Lachenäcker 1, 72827 Wannweil

Niki Kirsch,

301, rue des sept arpents, L-1149 Luxemburg

Stv.: Andreas Beier,

Viernheimer Weg 33, 68307 Mannheim

Karl Lampert,

Dingolfinger Straße 41, 94333 Geiselhöring

Stv.: Martin Wagle,

Feldmaierstraße 7, 84347 Pfarrkirchen

Karl-Friedrich Ley †,

Baumschulenweg 20, 53340 Meckenheim

Stv.: Bernd Hallen,

Terreicken 94, 41812 Erkelenz

Heinz Markl,

Mailling 5, 83104 Tuntenhausen

Stv.: Heinrich Zitzelsberger jun.,

Bussardstraße 45, 85049 Ingolstadt

Jürgen Mertz,

Am Steinkreuz 3, 65589 Hadamar

Stv.: Ute Gorges,

Mainstraße 3, 64832 Babenhausen

Christoph Nagelschmitz,

Bornheimer Weg 4, 50389 Wesseling

Stv.: Josef Engels,

Wermelsacker 7, 50259 Pulheim

Robert Pake,

Breite Straße 126, 38667 Bad Harzburg

Stv.: Steffen Pfanne,

Zu den Köhlerbergen 1, 31582 Nienburg

Andreas Rathenow,

Trebbiner Straße 4, 14979 Großbeeren

Stv.: André Krötz,

Perwenitzer Chaussee 2, 16727 Oberkrämer

Karl Rehner,

Matthias-Grünewald-Straße 35, 55543 Bad Kreuznach

Stv.: Helmut Koch,

Mannheimer Straße 139, 67657 Kaiserslautern

Manfred Rieke,

Zum Waldfreibad 10, 49509 Recke

Stv.: Anke Klingelhöfer,

Kampheide 12, 33619 Bielefeld

Andreas Rombach,

Rathausweg 10, 79286 Glottertal

Stv.: Franc Gerloff,

Schwarzwaldstr. 10-12, 76593 Gernsbach

Herbert Runge,

Eggesiner Straße 2, 17358 Torgelow

Stv.: Martin Jeß,

Steinrader Damm 80, 23556 Lübeck

Jens Schachtschneider,

Kirchhatter Straße 14, 27801 Neerstedt

(bis 05.07.2016)

Stv.: Helmerich Helmers,

Grüne Straße 9, 26655 Westerstede

Franz-Josef Scheffler,

Sommerbergstraße 70, 66346 Püttlingen

Stv.: Frank Mildenberger,

Hördter Straße 32, 76726 Germersheim

Johannes Scheffler,

Altmannstraße 34a, 88145 Opfenbach

Stv.: Willy Enßlin,

Wemdinger Straße 37, 86720 Nördlingen

Maria Schlieker,

Temming 75, 48727 Billerbeck

Stv.: Susanne Wison,

Linnenhee 37, 46514 Schermbeck

Christoph Schönges,

Schlich 1a, 41352 Korschenbroich

Stv.: Stefan Bongartz,

Körschgenstraße 19, 41238 Mönchengladbach

Gerhard Schulz,

Splitting Links 111, 26871 Papenburg

Stv.: Bernd Freese,

Groot Deep 30, 26629 Großefehn

Max Schwarz-Zurkinden,

Winkel 1, CH-5234 Villigen (AG)

Stv.: Roland Mensch,

CH-8308 Horben-Illnau (ZH)

Rolf Stengel,

Bussardstraße 4, 72336 Balingen

Stv.: Hermann Kocher,

Alter Oßweiler Weg 52-54, 71638 Ludwigsburg

Andreas Stubner,

Hallstadter Straße 113, 96052 Bamberg

Stv.: Andreas Knaup,

Lippertstraße 2, 97520 Röthlein

Felix Trauth,

Sudetenstraße 111, 76187 Karlsruhe

Stv.: Markus Schmälzle,

Tiefenau 116a, 76547 Sinzheim

Gudrun Weiberle,

Crailsheimer Straße 24, 74572 Blaufelden

Stv.: Ralf Peter Stauss,

Kleines Feldle 1, 71696 Möglingen

Bernd Werner,

Königswinterer Straße 27, 53227 Bonn

Stv.: Konrad Schwarz,

Neugrabenweg 74, 53332 Bornheim

Aufsichtsrat

Michael J. Baumeister, Wiesbaden

Dipl.-Ing. Gartenbau

Vorsitzender

Lothar Dahs, Königswinter

Baumschulunternehmer

stellv. Vorsitzender

Marlies Baetcke, Issum

Gartenbauunternehmerin

Hermann Berchtenbreiter, München

Gartenbauunternehmer

Heinz Herker, Bochum

Gartenbauunternehmer

(bis 05.07.2016)

Ute Martin, Zwenkau

Gartenbauunternehmerin

Hanspeter Meyer, Wangen (CH)

Gartenbauunternehmer

Jens Schachtschneider, Neerstedt

Gartenbauunternehmer

(ab 05.07.2016)

Klaus Umbach, Heilbronn

Gartenbauunternehmer

Frank Werner, Niederkassel

Gartenbauunternehmer

Ehrenmitglieder

(nicht Organmitglied)

Friedrich Haag, Stuttgart

Gartenbauunternehmer

Ehrenvorsitzender

Matthias Geelen, Straelen

Gartenbauunternehmer

Ehrenmitglied

Joachim Jeß, Lübeck

Gartenbauunternehmer

Ehrenmitglied

Vorstand

Dipl.-Ing. Manfred Klunke

Vorsitzender

Dipl.-Ing. Georg-W. Bruns

M. Sc. Christian Senft

(ab 01.08.2016)

alle Wiesbaden

Lagebericht

Neben den mittlerweile fast schon zum Standard gewordenen Themen wie Finanzkrise, EU-Niedrigzinsphase oder "Flüchtlingskrise", von denen jedes einzelne für sich genommen auch 2016 nichts an Bedeutung verloren hat, wurde das Jahr vor allem von der Entscheidung des britischen Volkes über den Austritt aus der EU und der Präsidentschaftswahl in den USA geprägt. Die hieraus resultierenden politischen wie wirtschaftlichen Folgen für Europa und Deutschland werden bereits 2017 zu erkennen sein. Was den Gartenbau und im Speziellen den Geschäftsverlauf der Gartenbau-Versicherung anbelangt, so war das Jahr 2016 durch enorme witterungsbedingte Schäden gekennzeichnet. Hierfür verantwortlich war vor allem ein großes Hagelereignis am 23. Juni an der deutsch-niederländischen Grenze, das sich als "Jahrhundertereignis" erwies. Dank vergleichsweise niedriger Schadenquoten in anderen Versicherungszweigen der Gesellschaft und eines umfangreichen Rückversicherungsprogramms konnte das Geschäftsjahr dennoch mit einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen werden.

Wirtschaftliches Umfeld

Die Weltwirtschaft wuchs im Jahr 2016 moderat. In den Industrieländern war die Dynamik vor allem aufgrund der schwächeren Entwicklung in den Vereinigten Staaten rückläufig. Erstmals seit 2011 dürfte damit die Wirtschaftsleistung in der Europäischen Union (+1,8 %) wieder etwas schneller gewachsen sein als in den USA (+1,6 %). Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit +1,8 % auch in der EU zurückgegangen ist (2015: 2,2 %) und die wirtschafts- wie finanzpolitischen Probleme unvermindert fortbestehen. Im Euroraum wiegt darüber hinaus die Niedrigzinsphase weiterhin schwer, mit den noch nicht absehbaren Folgen für Banken, Versicherungen bis hin zu Kleinanlegern.

Innerhalb der Schwellenländer wies China wieder ein starkes, aber verlangsamtes Wachstum auf. In den rohstoffexportierenden Schwellenländern (wie Russland, Brasilien) dürfte sich die Stabilisierung des Ölpreises positiv ausgewirkt haben.

Politisch wurde das Jahr in Westeuropa vor allem geprägt durch den "Brexit", den Beschluss der Briten zum Austritt aus der EU, und die Präsidentschaftswahlen in den USA mit der neuen Regierungsstrategie "America first".

Grund zur Sorge bereiten auch die zunehmenden autokratischen Entwicklungen in der Türkei und die anhaltende "Flüchtlingskrise", welche die EU vor die größte Zerreißprobe in ihrer Geschichte gestellt hat.

Entwicklungen in Deutschland

In Deutschland war die konjunkturelle Lage im Jahr 2016 durch ein solides Wachstum gekennzeichnet. So stieg das Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 1,9 % an und damit etwas stärker als 2015. Getragen wurde diese positive Entwicklung erneut von einer starken Binnennachfrage, gleichzeitig entwickelten sich auch die Bauinvestitionen sehr positiv. Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte mit 43,5 Millionen den höchsten Stand und die Arbeitslosenquote mit 6,1 % den entsprechend niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung.

Mit 23,7 Mrd. € wurde der Finanzierungsüberschuss des Jahres 2015 noch einmal deutlich übertroffen. Für die Maastrichtquote ergab sich ein Plus von 0,8 %.

Versicherungswirtschaft

Im Bereich der Sachversicherungen, zu denen auch unser Unternehmen zählt, erzielte die deutsche Versicherungswirtschaft 2016 um 3,7 % höhere Beitragseinnahmen als im Vorjahr. Dies war jedoch auch mit deutlich höheren Leistungen (+6,8 %) verbunden, die vor allem auf kräftige Unwetter im Frühsommer 2016 zurückzuführen sind.

Entwicklungen im Gartenbau

In Deutschland ist das Jahr 2016 laut Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes erneut deutlich zu warm ausgefallen, neuerliche Temperaturrekorde sind dabei jedoch ausgeblieben. Dafür war das Jahr vor allem von sintflutartigen Regenfällen Ende Mai/Anfang Juni im Süden/Südwesten und Westen des Landes geprägt. Eine außergewöhnliche, gut drei Wochen anhaltende Hitzeperiode ab Ende August sorgte in weiten Teilen dann für ein ausgeprägtes Wasserdefizit in den Böden.

Das Resümee der Branche ist dennoch weitgehend positiv. So fielen die Umsätze insbesondere im Bereich Blumen/Zierpflanzen überwiegend zufriedenstellend bis erfolgreich aus. Dies galt vor allem für Topfpflanzenbetriebe mit einer Ausrichtung auf Beet- und Balkonpflanzen. Diverse Werbekampagnen scheinen hier Erfolg gebracht zu haben. Nässebedingte Produktionsausfälle bei Callunen dürften das Preisgefüge in diesem Segment stabilisiert haben. Die Baumschulsparte war hingegen wieder in vielen Bereichen durch Überkapazitäten gekennzeichnet. Die Ursachen sind in einer allgemeinen Stagnation im Inland, Exportproblemen Richtung Russland und Umsatzeinbrüchen unter anderem durch Insolvenz zweier führender Baumarktketten zu suchen.

Der Strukturwandel - vorwiegend im Zierpflanzenbau - setzte sich in Deutschland ungebremst fort. So war die Anzahl der bei der Gartenbau-Versicherung versicherten Mitglieder im vergangenen Jahr um 2,8 % rückläufig. Auch die Entwicklung der Gewächshausflächen spiegelt dies wider.

Erstmals seit 2009 scheint der Rückgang der Gewächshausflächen in den Niederlanden zum Stillstand gekommen zu sein. Wachstum zeichnet sich vor allem bei Paprika, zudem bei unter Glas angebautem Obst ab. Auch die Anzahl der geplanten Betriebsaufgaben soll sich vermindert haben.

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Geschäftsverlauf Gesamt

Bestandsentwicklung

Im Geschäftsjahr 2016 sind die Beiträge mit insgesamt 75,9 Mio. € um 1,3 % leicht zurückgegangen. Nach Jahren stetigen Wachstums ist es damit seit 2014 zu einer Stagnation der Beitragsentwicklung gekommen. Auf das Direktgeschäft entfielen 59,3 Mio. €, was nahezu dem Vorjahresniveau entsprach. Die Beitragseinnahmen im Gesamtgeschäft teilten sich wie folgt auf (alle Zahlen brutto):

• Leichter Beitragsrückgang im Kerngeschäft

In Deutschland fielen die Beiträge mit 36,4 Mio. € um 0,4 Mio. € geringer als in 2015 aus.

• Wachstum im Europageschäft

Demgegenüber stiegen die Beiträge im Europageschäft um 0,5 Mio. € auf 22,9 Mio. € erneut an. Das Bestandswachstum ging im Wesentlichen auf Italien (+0,3 Mio. €) und Frankreich (+0,3 Mio. €) zurück.

• Rückgang im übernommenen Geschäft

Die Beiträge sanken im übernommenen Geschäft von 17,7 Mio. € auf 16,6 Mio. €. Die Ursache hierfür liegt in einer Reduzierung der gezeichneten Risiken in Italien.

Schadenverlauf Gesamt

Bei einer Brutto-Schadenquote von 95,5 % im Gesamtgeschäft und 99,0 % im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft zählt das Jahr 2016 zu den schadenreichsten in der Geschichte der Gesellschaft. Hierzu beigetragen hat vor allem ein schweres Hagelereignis, das am 23. Juni über Teilen der Niederlande und Deutschland wütete. In Deutschland fiel die Schadenquote mit 68,4 % dennoch insgesamt relativ glimpflich aus, was mit der sehr niedrigen Quote im Versicherungszweig Sturm zu tun hatte. Die millionenschweren Hagelschäden in den Niederlanden führten dagegen im Auslandsgeschäft zu einer Schadenquote von 147,6 %. Für das Direktgeschäft ergab sich absolut gesehen ein Schadenaufwand von brutto 58,9 Mio. € (Vorjahr 29,7 Mio. €). Nach Rückversicherung lag die Schadenquote netto bei 58,8 %.

Schwankungsrückstellung

Der Schwankungsrückstellung wurden im Berichtsjahr im selbst abgeschlossenen Geschäft insgesamt 73 T€ entnommen. Dieser Betrag resultierte im Wesentlichen aus der Saldierung der Entnahme von 4,8 Mio. € aus dem Zweig Hagel und der Zuführung von 4,5 Mio. € im Zweig Sturm sowie 0,2 Mio. € im Zweig Feuer.

In den Zweigen Technische Versicherungen und der Einbruchdiebstahl-Versicherung waren die Voraussetzungen zur Bildung einer Schwankungsrückstellung wie bereits in den letzten Jahren nicht gegeben. Der Schwankungsrückstellung aus dem in Rückdeckung übernommenen Geschäft wurden im Zweig Hagel 0,9 Mio. € entnommen und im Zweig Verderb 48 T€ zugeführt. Die Schwankungsrückstellung beträgt danach insgesamt 38,4 Mio. €.

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Beitragsrückerstattung

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung beträgt per 31.12.2016 insgesamt 0,8 Mio. €. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in 2016 eine Ausschüttung in 2017 für den Zweig Technische Versicherungen in Höhe von 5 % der Beiträge, rund 0,4 Mio. €, beschlossen.

Versicherungstechnisches Ergebnis

Nach Netto-Schadenbelastung, Aufwand für den Versicherungsbetrieb, Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen und Veränderung der Schwankungsrückstellung verbleibt insgesamt ein versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung (f. e. R.) von rund 7,7 Mio. €.

Finanzen und Jahresergebnis

Den ordentlichen Erträgen aus Kapitalanlagen (ohne Zuschreibung und Gewinne aus dem Abgang) in Höhe von 1,6 Mio. € (Vorjahr 1,5 Mio. €) stehen ordentliche Aufwendungen (ohne Abschreibungen und Verluste aus dem Abgang) von 0,6 Mio. € (Vorjahr 0,6 Mio. €) gegenüber. Unter Berücksichtigung von Zuschreibungen, Abschreibungen sowie Gewinnen und Verlusten aus dem Abgang ergibt sich ein Kapitalanlageergebnis von 0,5 Mio. € (Vorjahr 0,5 Mio. €). Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beläuft sich auf 6,8 Mio. €. Nach Außerordentlichem Ergebnis und nach Steuern ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 4,5 Mio. €. Gemäß § 193 VAG werden zur Einstellung in die Verlustrücklage 0,7 Mio. € und 3,8 Mio. € zur Einstellung in die satzungsgemäße Rücklage verwendet. Das Jahresergebnis ist danach ausgeglichen.

Das ausgewiesene Eigenkapital erhöhte sich um 4,5 Mio. € auf 27,6 Mio. € und damit um 19,7 %. Die Sicherheitsmittel haben sich durch Verringerung der Schadenrückstellung (0,3 Mio. €) und Entnahme aus der Schwankungsrückstellung (1,0 Mio. €) sowie aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (0,4 Mio. €), Erhöhung des Eigenkapitals (4,5 Mio. €) und Verringerung der Beitragsüberträge (0,1 Mio. €) von 77,2 Mio. € auf 79,9 Mio. € um 3,5 % erhöht. Die Bilanzsumme ist auf 94,9 Mio. € gegenüber 92,9 Mio. € im Vorjahr gestiegen. Auch nach dem neuen (seit 1.1.2016 geltenden) Versicherungsaufsichtsgesetz werden die Solvabilitätsanforderungen weiterhin deutlich übererfüllt. Bei der Beurteilung der Solvabilität über unser partielles Internes Modell RIGA wird der gute Status noch deutlicher.

Geschäftsverlauf in den einzelnen Versicherungszweigen

Die Gesellschaft bietet ihren Mitgliedern spezialisierten Versicherungsschutz in folgenden Versicherungszweigen:

• Hagel

• Sturm

• Feuer

• Technische Versicherungen

• Glasbruch

• Einbruchdiebstahl

• Leitungswasser

Der Versicherungsschutz ist im Baukastensystem je nach versicherten Gegenständen als Module kombinierbar und bietet so für jeden Betrieb eine risiko- und bedarfsgerechte Lösung. Die Gartenbau-Versicherung unterscheidet zwischen zwei Policentypen: Die Versicherung von Gartenbaubetrieben mit Produktion in Gewächshäusern und von gärtnerischen Verkaufseinrichtungen sowie die Versicherung von Freilandkulturen im Gartenbau.

Das Versicherungsportefeuille umfasst dabei in Deutschland die Produktlinie HORTISECUR, bestehend aus HORTISECUR G für Unterglas-Betriebe und HORTISECUR F für die Versicherbarkeit von Freilandkulturen. Neben HORTISECUR G ist weiterhin die Gartenbau-Betriebsversicherung (GBV) zu nennen. Sie diente als Basis für die Entwicklung von HORTISECUR G. Die im Versicherungsbestand laufende Produktumstellung wird kontinuierlich fortgesetzt.

Bei einem Anteil des Auslandsgeschäfts von mittlerweile 38,6 % besteht ein wesentliches Ziel der Gartenbau-Versicherung darin, HORTISECUR auch europaweit zu etablieren. Dies ist bisher in der Schweiz, den Niederlanden, in Frankreich, Luxemburg und in Südtirol geschehen. Für alle übrigen Landesteile Italiens hat die Umstellung auf HORTISECUR-Verträge im Jahr 2017 begonnen.

Im Berichtsjahr wurden Versicherungen in Deutschland, den Niederlanden, Italien, Frankreich, der Schweiz, Großbritannien und in Luxemburg abgeschlossen. In Frankreich (Sitz Straßburg) und der Schweiz (Sitz Zürich) besitzt die Gesellschaft jeweils eine unselbständige Zweigniederlassung. In den anderen Ländern arbeitet die GV im freien Dienstleistungsverkehr. Des Weiteren war die Gartenbau-Versicherung 2016 im freien Dienstleistungsverkehr in den Ländern Belgien, Spanien und Rumänien in sehr geringem Umfang tätig, da einzelne Mitglieder aus Deutschland Zweigbetriebe in diesen Ländern unterhalten. Von der satzungsgemäßen Möglichkeit der Versicherung von Nichtmitgliedern gegen feste Prämien wurde 2016 noch in Italien und in sehr geringem Umfang in den Niederlanden Gebrauch gemacht.

Hagelversicherung

Innerhalb von HORTISECUR G und der Gartenbau-Betriebsversicherung wird Hagel als separate Gefahr über den Versicherungszweig Hagel erfasst. In HORTISECUR F wird Hagel gemeinsam mit den Gefahren Sturm, Starkfrost, Starkregen und Überschwemmung über die sogenannte Mehrgefahrenversicherung dargestellt und ebenfalls im Zweig Hagel verbucht.

Im selbst abgeschlossenen Geschäft des Zweiges Hagel sanken die Bruttobeiträge überwiegend aufgrund einer Reduzierung des Sicherheitszuschlags um 2,1 % auf 21,4 Mio. €. Die Schadenleistungen beliefen sich brutto auf 44,0 Mio. €, was einer Brutto-Schadenquote von 205,7 % entspricht. Netto, das heißt nach Rückversicherung, ergaben sich 95,0 %.

Diese enorme Schadenbelastung geht mit 35,8 Mio. € zu über 80 % auf das Hagelunwetter "Wolfgang" am 23. Juni zurück. Dieses Unwetter steht damit quasi synonym für das bisher größte Schadenereignis in der Geschichte der Gesellschaft. Weitere erwähnenswerte Schäden ereigneten sich zudem aufgrund anhaltender Starkregenfälle zum Monatswechsel Mai/Juni überwiegend verursacht durch Überschwemmung von Freilandkulturen am Niederrhein. Diese werden neben "echtem" Hagel ebenfalls dem Versicherungszweig Hagel zugeordnet. Für die Gartenbau-Versicherung ergaben sich im Zeitraum 27. Mai bis 3. Juni im Zweig Hagel Schadenaufwendungen in Höhe von 5,2 Mio. €.

Der Schwankungsrückstellung wurden verordnungsgemäß 4,8 Mio. € entnommen. Der Zweig schließt beim versicherungstechnischen Ergebnis f. e. R. mit einem Gewinn von 1,5 Mio. € ab.

Ertragslage 2016
T€
2015
T€
Ergebnisveränderung
T€
Verdiente Bruttobeiträge 76.075 76.787 -712
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 12.263 - 10.173 - 2.090
Verdiente Beiträge f. e. R. 63.812 66.614 -2.802
Aufwendungen      
für Versicherungsfälle f. e. R. - 40.141 - 38.952 - 1.189
für Beitragsrückerstattungen f. e. R. 3 - 400 403
für den Versicherungsbetrieb f. e. R. - 16.981 - 16.259 - 722
Zwischensumme lt. GuV 6.693 11.003 - 4.310
Veränderung der Schwankungsrückstellung 963 - 8.016 8.979
Versicherungstechnisches Ergebnis f. e. R. 7.656 2.987 4.669
Kapitalanlageergebnis 459 535 -76
Sonstige Aufwendungen / Erträge - 1.326 - 2.328 - 1.002
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 6.789 1.194 5.595
Außerordentliches Ergebnis - 238 - 238 0
Steuern - 2.001 - 444 - 1.557
Jahresüberschuss 4.550 512 4.038

Sturmversicherung

Die Bruttobeiträge in der Sturmversicherung stiegen im Berichtsjahr um 2,4 % auf 19,3 Mio. €. Dieser Zuwachs geht überwiegend auf die Einführung eines Sicherheitszuschlags zurück. Die Schadenleistungen beliefen sich auf 6,5 Mio. €. Damit erreichte die Schadenquote brutto zufriedenstellende 33,7 % (2015: 79,5 %), nach Rückversicherung stieg diese netto auf 38,2 % an.

Dieses vergleichsweise niedrige Schadenvolumen resultierte im Wesentlichen aus Schäden in Italien (1,9 Mio. €), Frankreich (1,6 Mio. €) und Deutschland (1,5 Mio. €). In Frankreich basierten die 1,6 Mio. € etwa hälftig auf zwei großen Einzelschäden, zum einen am 31. Mai durch Überschwemmung eines Kräuterbetriebs südlich von Paris, zum anderen am 21. November infolge einer Windhose in einem Tomatenbetrieb bei Nantes.

Der Schwankungsrückstellung wurden verordnungsgemäß 4,5 Mio. € zugeführt. Der Zweig schließt beim versicherungstechnischen Ergebnis f. e. R. mit einem Gewinn von 2,4 Mio. € ab.

Vermögenslage 2016
T€
2015
T€
Veränderung
T€
Kapitalanlagen 73.352 78.127 - 4.775
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 2.180 1.741 439
Zahlungsmittel 11.125 7.266 3.859
Übrige Aktiva 8.242 5.769 2.473
Gesamtvermögen 94.899 92.903 1.996
Eigenkapital 27.608 23.059 4.549
Versicherungstechnische Rückstellungen 52.262 54.128 - 1.866
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 33 841 - 808
Übrige Passiva 14.996 14.875 121
Gesamtkapital 94.899 92.903 1.996

Feuerversicherung

Die Feuerversicherung ist neben der Hagel- und Sturmversicherung ein wichtiger Versicherungszweig für die Gesellschaft. Da die Technisierung im modernen Gartenbau einen risikogerechten Versicherungsschutz erfordert, gehört die Feuerversicherung seit Jahren zu den Wachstumsbereichen der Gesellschaft. Während diese Entwicklung nach zwischenzeitlicher Verlangsamung insbesondere wieder für die beiden Vorjahre galt, sind die Beitragseinnahmen in 2016 mit 7,9 Mio. € erstmals nahezu stabil (+0,3 %) geblieben. Die Schadenquote belief sich auf zufriedenstellende 56,6 % und lag damit in etwa auf Vorjahresniveau (55,6 %). Netto, das heißt nach Rückversicherung, erreichte die Schadenquote 63,2 %.

Im Geschäftsjahr gingen mit 3,1 Mio. € zwei Drittel der Schäden im Zweig Feuer auf Deutschland zurück. Dabei schlugen vor allem zwei größere Schäden zu Buche. Zum einen handelte es sich um einen Großbrand zu Jahresbeginn in einer Gärtnerei für Kresseproduktion; der versicherte Schaden erreichte gut 1 Mio. €. Zum anderen brannte Ende November die Lagerhalle eines Gartenbaubetriebs komplett ab; der Schaden lag hier bei 0,7 Mio. €. Der Schwankungsrückstellung wurden 173 T€ zugeführt. Es verbleibt ein Gewinn f. e. R. von 0,8 Mio. €.

Technische Versicherungen

Die "Technischen Versicherungen" bestehen im Wesentlichen aus der Maschinen- und Elektronikversicherung sowie der technischen Verderbschaden-Versicherung der Kulturen. Im Zuge der weiter fortschreitenden Technisierung von Anbauverfahren findet in diesem Versicherungszweig eine besonders intensive Produktentwicklung statt.

Die Bruttobeiträge stiegen 2016 um 1,3 % auf 9,7 Mio. €. Mit einer Brutto-Schadenquote von 34,8 % zeigte das Geschäftsjahr wiederum einen sehr zufriedenstellenden Schadenverlauf. Weil sich bei der aktuellen Berechnung der Schwankungsrückstellung kein Sollbetrag ergab, waren die Voraussetzungen für eine Bildung in 2016 weiterhin nicht gegeben. Die Beitragsrückerstattung an die Mitglieder in 2017 beträgt 5 %. Der Zweig schließt mit einem Überschuss f. e. R. von 3,0 Mio. € ab.

Glasversicherung

In der Schaufenster-Glasbruchversicherung, die speziell für Blumengeschäfte und gärtnerische Endverkaufseinrichtungen angeboten wird, betrugen die Beitragseinnahmen 355 T€ gegenüber 423 T€ im Vorjahr. Dieser deutliche Rückgang ergab sich wie bereits im Jahr 2015 aus der Anpassung der Glasbruchtarife und der Berücksichtigung der weitestgehend entfallenen Beitragsrückerstattung. Entsprechend dem langjährigen Schadenverlauf fiel die Schadenquote im Geschäftsjahr mit 16,8 % sehr günstig aus. Es bleibt ein Überschuss f. e. R. von 0,2 Mio. €.

Sonstige Direktversicherungen

Hierunter werden die Versicherungszweige Einbruchdiebstahl-Versicherung und Leitungswasser-Versicherung zusammengefasst. Sie dienen der Abrundung des zielgruppenspezifischen Versicherungsangebots. In der Einbruchdiebstahl-Versicherung betrugen die Brutto-Beiträge 478 T€. Die Schadenquote des Geschäftsjahres lag bei 67,9 %. Die Beitragseinnahmen der Leitungswasser-Versicherung betrugen 151 T€ brutto, die Schadenquote erreichte 34,7 %.

Übernommenes Geschäft

Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit in der AgroRisk-Gruppe betreiben die Gartenbau-Versicherung VVaG und die Vereinigte Hagelversicherung VVaG, Gießen seit 1995 eine Risikoteilung in Form von gegenseitiger Quotenrückversicherung. In diesem Zuge ist die Gartenbau-Versicherung VVaG mit 40 % an der Hagelversicherung Obstbau, mit 20 % an der Hagelversicherung Weinbau und mit 20 % an der Hagelversicherung Freiland-Gemüsebau der Vereinigten Hagel beteiligt. Darüber hinaus besteht eine 50%ige Beteiligung an der Verderbschaden-Versicherung der Österreichischen Hagelversicherung VVaG, Wien. In diesem übernommenen Versicherungsgeschäft sanken die Bruttobeiträge von 17,7 Mio. € im Vorjahr auf 16,6 Mio. €. Gleichzeitig stieg die Brutto-Schadenquote nach 53,8 % auf 82,7 % im Berichtsjahr an. Der Schwankungsrückstellung im Zweig Hagel mussten daher 0,9 Mio. € entnommen und im Zweig Verderb 48 T€ zugeführt werden. Im übernommenen Geschäft verbleibt danach ein negatives Ergebnis f. e. R. von 0,4 Mio. €.

Europageschäft

Als Spezialversicherer ist die Gesellschaft auch in europäischen Ländern außerhalb ihres Kerngeschäftsgebiets Deutschland tätig. Für die Gärtner in Europa bedeutet dies, dass ein selbstständiger, berufsständisch orientierter Risikoträger zur Verfügung steht. Für die Gartenbau-Versicherung ist dies von strategischer Bedeutung und trägt zur weiteren Diversifizierung des Gesamtportefeuilles, zum Beitragswachstum und zum Risikoausgleich insbesondere im Bereich der Naturgefahren bei.

Das Beitragsvolumen stieg 2016 um 2,2 % auf insgesamt 22,9 Mio. €. Der Anteil an den Bruttobeitragseinnahmen im Direktgeschäft der Gesellschaft entsprach damit 38,6 % (VJ: 37,8 %). Die Schadenquote über das gesamte Europageschäft (ohne Deutschland) betrug 147,6 %.

Zusammenarbeit mit anderen Gesellschaften

Neben der erwähnten Kooperation mit der Vereinigten Hagelversicherung VVaG, Gießen besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Hagel-Versicherungs-Gesellschaft, Zürich, die für die Gartenbau-Versicherung VVaG das Niederlassungsgeschäft in der Schweiz betreibt. In Italien arbeitet die Gesellschaft mit Soluzioni Assicurative, Mailand zusammen. In den Niederlanden besorgt Delta Lloyd Schadeverzekering (DLS) in Amsterdam im Rahmen eines Vollmachtbetriebs das operative Geschäft der GV für deren Namen und Rechnung. DLS stellt hierfür in der Versicherung des Gartenbaus erfahrene Mitarbeiter sowie ihre Vertriebsorganisation zur Verfügung. In Großbritannien kooperiert die Gesellschaft seit dem Jahr 2011 mit Towergate Underwriting Group Limited T/A Towergate Allseasons, Maidstone. Über diese Verbindung ist auch die Zeichnung von Gartenbau-Risiken in der Republik Irland in Vorbereitung.

Risikobericht

Chancen

In ihrem Kerngeschäft konzentriert sich die Gesellschaft vor allem auf den Erhalt ihrer Marktposition in Deutschland. Dabei setzt sie insbesondere ihre Spezialkenntnisse in Bezug auf die Risiken und den Bedarf der Mitgliedsbetriebe ein. Darüber hinaus trägt die über Jahre hinweg aktiv betriebene Produktentwicklung, die kontinuierlich weiter fortgeführt wird, dazu bei, die Nachfrage im Segment Gartenbau vollständig zu decken und zeitgemäße Versicherungslösungen zu bieten. Hinzu kommt die Qualität des Mitgliederservices, bei dem ein aktives Schadenmanagement, eine kompetente Schadenregulierung und eine sorgfältige Risikoberatung im Vordergrund stehen.

Seit Öffnung des Europäischen Binnenmarkts für Versicherungen im Jahr 1994 setzt die Gartenbau-Versicherung ihre Wettbewerbsvorteile als Spezialversicherer für den Gartenbau zunehmend auch außerhalb ihres Kerngebiets Deutschland ein. Dies bietet der Gesellschaft weitere Entwicklungspotenziale. Die regionale Streuung des Portfolios in Mittel- und Südeuropa trägt mittlerweile signifikant zum Risikoausgleich im Bereich der Naturgefahren bei.

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Risiken

In Bezug auf ihren Tätigkeitsschwerpunkt spielt die Entwicklung und Ausprägung von Naturgefahren eine wichtige Rolle für die Gartenbau-Versicherung. Die Zunahme von lokalen Wetterextremen sowie die Zunahme von größeren Einzelrisiken im Gartenbau erfordern von der Gesellschaft ein spezielles Risikomanagement. Die Gartenbau-Versicherung trägt dem Gefährdungspotenzial beim Underwriting, bei der Risikobewertung und insbesondere in der Gestaltung und Weiterentwicklung ihrer passiven Rückversicherung Rechnung. Dabei wird darauf geachtet, das Risiko auf eine adäquate Anzahl von Rückversicherungsunternehmen mit bester Bonität zu verteilen.

Im Rahmen der AgroRisk-Kooperation ist die Gartenbau-Versicherung über Quotenrückversicherung als Risikoträger an dem durch die Vereinigte Hagelversicherung betriebenen Hagelversicherungsgeschäft im Bereich der Sonderkulturen beteiligt. Das Beitragsaufkommen hat sich 2016 um 6,0 % reduziert, was auf die Verringerung der gezeichneten Risiken in Italien zurückzuführen ist. Durch den generellen Ausbau der Geschäftsaktivitäten der Vereinigten Hagel ergeben sich jedoch auch für unsere Gesellschaft Entwicklungschancen, denen wirkungsvolle Maßnahmen der Risikokontrolle und -begrenzung gegenüberstehen müssen. Die Gartenbau-Versicherung VVaG ist über die Entwicklung, Risikosteuerung und Führung des Originalgeschäfts fortlaufend informiert und bringt ihr Wissen mit ein. Sie begrenzt ihrerseits das übernommene Risiko durch eine angemessene Retrozession, die im Jahr 2016 unverändert beibehalten wurde.

Aus der Gesamtbetrachtung der zuvor genannten Aspekte erwartet die Gesellschaft im selbst abgeschlossenen Geschäft nicht nur eine Kompensation der tendenziellen Stagnation im Kerngeschäft Deutschland, sondern insgesamt auch eine leicht positive Beitragsentwicklung. Die vorhandenen Risiken werden permanent überwacht und kontrolliert.

Risiken aus Kapitalanlagen bestehen für Versicherungsunternehmen in spezifischen Markt-, Kredit-, Liquiditäts- sowie Konzentrationsrisiken. Die Gartenbau-Versicherung VVaG begegnet diesen Risiken durch Beachtung der generellen Leitlinie einer möglichst hohen Bonität und Rentabilität der Emittenten bei Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität. Durch Einhaltung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Bestimmungen, unter Beibehaltung der bewährten Regeln der mittlerweile nicht mehr gültigen Anlageverordnung (AnlV) und unter Beachtung der Mischungs- und Streuungsquoten trägt die risikoaverse Anlagepolitik der Gesellschaft dem Ziel der Risikominimierung in besonderem Maße Rechnung.

Risikomanagement

Die Gesellschaft verfügt über ein ihrer Größe und ihrem Geschäftsumfang angemessenes und gewachsenes Risikomanagement. Dieses folgt keiner theoretischen "Modellgläubigkeit", sondern dem Motto: "Das beste Risikomanagement ist ein tiefes Verständnis der Materie."

Seit Mitte 2008 hat die fortschreitende Aufdeckung der sogenannten "Finanzkrise" zu neuen, zusätzlichen Aspekten für ein künftiges Risikomanagement geführt. Die Entwicklung auf dem Finanzmarkt hat den Vorstand der Gartenbau-Versicherung in seiner kritischen Einstellung zu Geschäftsmodellen, Bilanzierungen und theoretischen Risikomodellen angloamerikanischer Prägung bestärkt. Zugleich gibt die Entwicklung im eigenen Unternehmen durchaus Anlass zu Selbstbewusstsein hinsichtlich einer soliden Geschäftsführung nach "altmodischen" kaufmännischen Grundsätzen.

Der Vorstand hat sich in den letzten Jahren fortlaufend über die Entwicklung von Solvency II informiert. Hierbei reifte die Erkenntnis, dass letztlich kaum eine Chance besteht, Richtlinien und Ausführungsbestimmungen durch Aufsichtsbehörde oder Unternehmensverband geliefert zu bekommen, die den Bedürfnissen und sinnvollen Darstellungsmöglichkeiten unseres Unternehmens gerecht werden können. Die entsprechenden Gesetze und Vorschriften sind daher durch uns selbst für unsere unternehmensspezifischen Erfordernisse und Möglichkeiten proportional umzusetzen. Dabei kommt es nicht auf das "ob", sondern auf das "wie" an. In den Jahren 2014 und 2015 befanden wir uns in der konkreten Vorbereitungsphase auf das neue Aufsichtsregime nach Solvency II. Diese Phase wurde durch detaillierte Vorgaben und Sachstandsabfragen der Aufsichtsbehörde (BaFin) intensiv begleitet. Mit der Neufassung des Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) zum 1.1.2016 wurde das neue Aufsichtsregime nach Solvency II in nationales Recht umgesetzt und eingeführt.

Der Vorstand hat die Anforderungen von Solvency II mit zusätzlichem (auch eigenem) Personalaufwand und erhöhtem Kapitaleinsatz umgesetzt. Das im Jahr 2010 begonnene Konzept "Unternehmensindividuelle proaktive (= voraushandelnde) Umsetzung von Solvency II" (UPUS 2010) wird zur Bewältigung noch ausstehender Optimierungsarbeiten weiter konsequent fortgesetzt. Meilensteine des Projekts waren:

• Die Funktionsausgliederung unserer Finanzportfolioverwaltung an die DEVK Asset Management GmbH

Diese hat sich nun im achten Jahr hervorragend bewährt. Sie beinhaltet auch Risikomanagement-Maßnahmen und für diesen Bereich die Kontrolle durch die Interne Revision der DEVK.

• Das "Risikohandbuch 2011" (RHB)

Es dient nicht nur der Berichterstattung über die Arbeit in diesem Bereich, sondern bietet auch die Grundlage für die proportionale Umsetzung des Risikomanagements unter Solvency II, insbesondere für den entscheidenden Bereich des ORSA-Prozesses.

• Die Entwicklung eines partiellen Internen Modells mit dem Namen RIGA (Risikomodell Gartenbau-Versicherung)

• Die Entwicklung eines Tools zur Projektion des aufsichtsrechtlichen Gesamtsolvabilitätsbedarfs mit dem Namen OMEGA (ORSA-Modell entwickelt für die Gartenbau-Versicherung).

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Die Ermittlung des Solvabilitätsbedarfs (SCR) in der Säule 1 von Solvency II erfolgte nach dem Standardmodell. Die Bedeckungsquote lag zum 1.1.2016 mit einer annähernd dreifachen Bedeckung bei einem sehr zufriedenstellenden Wert.

In der Säule 2 wird RIGA unter anderem zur Ermittlung des eigenen Gesamtsolvabilitätsbedarfs innerhalb des ORSA-Prozesses (Own Risk and Solvency Assessment) verwendet. Die hiernach ermittelte Bedeckungsquote überschreitet den ohnehin schon guten Wert des Standardmodells nochmals deutlich. Eine Genehmigung durch die BaFin zur Nutzung der internen Modellierung für die Berechnung der Solvabilität in der Säule 1 wurde weiterhin zurückgestellt.

Ergänzt wird RIGA durch das Planungstool OMEGA, mit dessen Hilfe innerhalb des ORSA-Prozesses eine fünfjährige Kapitalprojektion unter Verwendung von verschiedenen Stressszenarien vorgenommen wird. Selbst bei einer Abfolge von drei schweren Schadenjahren innerhalb des fünfjährigen Zyklus ergab sich hier eine ausreichende Überdeckung des erforderlichen Risikokapitals. Der ORSA-Prozess wurde durch Erstellung des Berichts über die unternehmenseigene Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung (ORSA-Bericht) im Juni 2016 abgeschlossen. Ferner wurde im Bereich der qualitativen Berichterstattung der "Regelmäßige aufsichtsrechtliche Bericht" (RSR) erstellt. Die seitens der Aufsicht quartalsweise geforderten quantitativen Berichte sowie der erste Jahresbericht zum Datenstand 31.12.2015, das sogenannte "Day 1 Reporting", wurden fristgerecht an die Aufsicht übermittelt.

Zusammenfassend gibt der Vorstand folgende Erklärung zum Risikomanagement ab:

"Der Vorstand der Gartenbau-Versicherung VVaG hat auch in dem Berichtsjahr 2016 das erfolgreiche Interne Risikomanagement der Gesellschaft fortgesetzt. Die Gesellschaft verfügt über ein gewachsenes, ihrem besonderen Geschäftsmodell angemessenes Risikomanagement. Dieses ist weitgehend Bestandteil der vorhandenen bewährten Geschäftsprozesse. Ein getrenntes organisatorisches "System" zum Risikomanagement besteht nicht und wird vom Vorstand der GV für Unternehmen unserer Struktur und Größe weiterhin nicht für sachdienlich und angemessen gehalten.

Die tatsächliche Risikosituation des Unternehmens war stets "unter Kontrolle", in großem Umfang auch unter direkter Einbindung der Vorstandsmitglieder.

Die seit geraumer Zeit anhaltende günstige Einschätzung der Risikosituation wurde durch die erfolgreiche Bewältigung des schadenreichen Jahres 2016 bestätigt. Hierzu wird auch auf die Fülle weiterer Berichterstattungen hingewiesen, die neben dem Risikohandbuch, dem ORSA-Bericht, dem Narrativen Bericht und insbesondere den Inhalten (und Ergebnissen!) von Geschäftsbericht, Bericht des Wirtschaftsprüfers und Rating-Bericht Erkenntnisse zur aktuellen Situation des Unternehmens vermitteln können."

Interne Revision

Die Interne Revision ist eine Hilfsfunktion innerhalb der Leitungsaufgaben des Gesamtvorstands sowie eine der Schlüsselfunktionen im Governance-System nach Solvency II. Entsprechend der Struktur und Größe unseres Unternehmens wird diese Aufgabe nach wie vor unmittelbar durch den Vorstand unter Federführung des Vorsitzenden als Revisionsbeauftragter wahrgenommen. Wesentliche Voraussetzung für diese Organisationsform ist die Tatsache, dass der Vorstand über unmittelbare Kenntnisse hinsichtlich der operativen Abläufe verfügt.

In Anpassung an die Anforderungen der Aufsichtsbehörde (BaFin) wurde im Jahr 2013 eine Funktionsausgliederung der Internen Revision im Sinne von § 9 Abs. 4 Nr. 1c VAG an die Assekurata Solutions GmbH, Köln vorgenommen. Am 17.07.2015 wurde diese Aufgabe an die Assekurata Management Services GmbH übertragen. Im Juli 2015 fanden die letzten Prüfungshandlungen ohne negative Feststellungen statt. Die nächste Revisionshandlung ist in Abstimmung mit der BaFin in 2017 vorgesehen.

Rating

Im Rahmen der Beurteilung von Chancen und Risiken sehen wir auch das externe, unabhängige Rating durch die renommierte Assekurata. Der besondere Wert der von der Assekurata praktizierten Ratingmethode liegt im Vergleich zu anderen Verfahren darin, dass die Versicherungsunternehmen hier nicht in erster Linie aus Sicht von Kapitalanlegern beurteilt werden, sondern aus Sicht der Versicherungsnehmer (= Kunden). Eine solche Qualitätsbeurteilung eignet sich deshalb besonders für Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit. Der Vorstand unterzieht sich diesem Verfahren nicht zuletzt unter den Aspekten der freiwilligen Selbstkontrolle, Qualitätssicherung, richtig verstandener Risikopolitik und Zukunftssicherung.

Beim 16. Rating in Folge wurde die Gartenbau-Versicherung VVaG 2016 erneut mit der Note "A+ (sehr gut)" bewertet.

Ausblick

Die derzeitige politische Grundstimmung innerhalb von Europa kann mit der Formulierung "Globale versus nationale Bestrebungen" beschrieben werden. In der EU ist der Zulauf der rechtspopulistischen europakritischen Parteien so hoch wie nie zuvor. Ein erstes "Wachrütteln" hat hierbei der sogenannte Brexit ausgelöst. Die Austrittserklärung Großbritanniens aus der EU wurde am 29. März 2017 eingereicht. Die politischen wie wirtschaftspolitischen Unsicherheiten der letzten Jahre, ausgedrückt in der Finanz-, Banken- und Eurokrise, die damit einhergehende Niedrigzinsphase und die weiterhin ungelöste "Flüchtlingskrise", münden in einer Entwicklung, die vielen Menschen Sorge bereitet. Die vergangenen Jahre der Niedrigzinsphase konnten von vielen südeuropäischen Ländern leider nicht zu einer wirksamen Entschuldung und zum Wirtschaftsaufschwung genutzt werden. Vor diesem Hintergrund ist ein Ende hier nicht in Sicht. Die Folgen, insbesondere für die Finanzwirtschaft und die private Altersvorsorge werden sich verstärkt fortsetzen. Mangels geeigneter Anlagealternativen droht sich eine "Immobilienblase" aufzublähen. Die Zukunft Europas dürfte 2017 auch in entscheidendem Maße von dem Ausgang der Präsidentschaftswahl in Frankreich, deren Ausgang bei Abfassung dieses Lageberichts noch offen war, und der Bundestagswahl in Deutschland mitbestimmt werden. Der Sieg der gemäßigten Parteien Mitte März in den Niederlanden lässt zumindest hoffen.

Mit der Wahl des neuen amerikanischen Präsidenten ist ein deutlicher Anstieg der politischen wie wirtschaftlichen Unsicherheit im Umgang mit den USA entstanden. Deutschland, dessen wichtigstes Exportland 2016 wie 2015 die USA waren, könnte dies 2017 durch die angedrohten Handelsrestriktionen zu spüren bekommen.

Richtet man seinen Blick auf die Gartenbaubranche, dürften die weltpolitischen Geschehnisse weiterhin von geringerer Bedeutung bleiben. Themen wie der "Brexit" und der im Zuge der Ukrainekrise anhaltende Importstopp Russlands ziehen jedoch auch an unserer Branche nicht spurlos vorbei. So macht sich die Ukrainekrise vor allem bei Baumschulexporten bemerkbar. Der starke Wertverlust der britischen Währung, der Folge des "Brexit" ist, hat im Vereinigten Königreich zu einer Verteuerung von Importware geführt. Als Land mit großem Handelsdefizit im Bereich der Gartenbauprodukte dürfte sich dies innerhalb der EU vor allem auf Länder mit gartenbau-/landwirtschaftlicher Prägung wie die Niederlande und Spanien auswirken.

Den Erfahrungen zufolge wird der Gartenbau aber auch 2017 wieder vorrangig unter dem Einfluss der Witterung und dem anhaltenden Strukturwandel stehen. Letzterer wird sich insbesondere im Zierpflanzenbau weiter fortsetzen. Kleinere, für die Zukunft unzureichend aufgestellte Betriebe werden auch in den nächsten Jahren größeren Betrieben mit neuester Technik und zukunftsweisendem Vermarktungskonzept weichen. So zeichnet sich der im Gemüsebau begonnene und dort weiter anhaltende Trend der Nachfrage nach lokal erzeugten Produkten sowie nach "Bioware" mittlerweile auch bei bestimmten Produkten im Zierpflanzenbau ab. Hieraus entwickelte sich bereits im Gemüsebau eine regionale Modernisierung vieler Betriebe.

Auf Basis der oben dargestellten Chancen und der Kenntnis der Situation zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Berichts erwarten wir für unsere Gesellschaft für das Jahr 2017 in Deutschland eine stabile und im Auslandsgeschäft eine leicht positive Bestandsentwicklung. Die Entwicklung des Ergebnisses wird darüber hinaus von den nicht vorhersehbaren Witterungsverhältnissen und den sich daraus ergebenden Schadenverläufen bestimmt sein. Die Ausschüttung von Beitragsrückerstattung wird sich aufgrund der angestrebten Stärkung des Eigenkapitals auch 2017 auf niedrigem Niveau bewegen.

Dank

Unser Dank gilt an erster Stelle den Gärtnerinnen und Gärtnern, die uns als ehrenamtliche Experten bei der Schadenregulierung, als Mitgliedervertreter und Aufsichtsräte verbunden sind. Ebenso danken wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wie unseren Kooperationspartnern, Beratern und Geschäftsfreunden für ihre Begleitung im Geschäftsjahr 2016.

Zahlenbild für die Direktversicherung
Bestand der selbst abgeschlossenen mindestens einjährigen Schadenversicherungen im Geschäftsjahr 2016
Versicherungszweige und -arten Jahr Anzahl der Verträge Versicherungssumme /
Gebuchte Bruttobeiträge /
Hagel 2014 33.563 11.771.464.269 21.109.997,09
  2015 33.509 12.064.611.294 21.826.091,85
  2016 34.675 12.102.326.060 21.377.435,47
Sturm 2014 39.995 13.214.535.794 18.302.079,18
  2015 39.917 13.614.894.980 18.869.296,57
  2016 40.691 13.700.626.360 19.313.794,19
Feuer Sonstige 2014 37.493 12.943.123.956 7.621.791,08
  2015 37.509 13.320.733.640 7.923.910,71
  2016 37.915 13.345.195.983 7.946.139,91
Technische Versicherungen 2014 16.769 10.222.537.048 9.222.192,95
  2015 17.920 10.764.951.372 9.556.757,17
  2016 20.358 11.120.462.253 9.676.904,10
Glas 2014 2.455 - 550.803,22
  2015 2.343 - 422.731,20
  2016 2.240 - 354.567,13
Sonstige 2014 4.293 606.258.657 682.398,80
  2015 4.084 547.589.895 636.707,20
  2016 3.864 535.324.378 628.695,73
Insgesamt 2014 134.568 48.757.919.724 57.489.262,32
  2015 135.282 50.312.781.181 59.235.494,70
  2016 139.743 50.803.935.034 59.297.536,53

Jahresabschluss

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2016

der Gartenbau-Versicherung VVaG, Wiesbaden

Aktivseite

Vorjahr
A. Immaterielle Vermögensgegenstände     1.378.310 1.523.909
B. Kapitalanlagen        
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken   8.616.223   8.893.353
II. Sonstige Kapitalanlagen   64.735.600   69.233.179
      73.351.823 78.126.532
C. Forderungen        
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an:        
1. Versicherungsnehmer 204.074     223.541
2. Versicherungsvermittler 1.976.133     1.517.099
    2.180.207   1.740.640
II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft   4.087.381   1.584.751
III. Sonstige Forderungen   893.223   853.921
      7.160.811 4.179.312
D. Sonstige Vermögensgegenstände        
I. Sachanlagen und Vorräte   767.086   778.236
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand   11.125.076   7.265.629
      11.892.162 8.043.865
E. Rechnungsabgrenzungsposten        
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten   317.603   339.462
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten   28.319   18.333
      345.922 357.795
F. Aktive latente Steuern     770.019 671.602
Summe der Aktiva     94.899.047 92.903.015

Passivseite

       
  Vorjahr
A. Eigenkapital        
I. Gewinnrücklagen        
1. Verlustrücklage gemäß § 193 VAG   10.786.959   10.027.006
2. satzungsmäßige Rücklagen   16.821.175   13.031.548
      27.608.134 23.058.554
B. Versicherungstechnische Rückstellungen        
I. Beitragsüberträge        
1. Bruttobetrag 3.282.107     3.409.326
2. davon ab:        
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 50.267     52.174
    3.231.840   3.357.152
II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle        
1. Bruttobetrag 11.967.283     11.443.205
2. davon ab:        
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 2.183.438     1.315.595
    9.783.845   10.127.610
III. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung        
1. Bruttobetrag 830.648     1.263.867
2. davon ab:        
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft -     -
    830.648   1.263.867
IV. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen   38.415.873   39.379.206
      52.262.206 54.127.835
C. Andere Rückstellungen        
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen   13.242.536   12.776.412
II. Steuerrückstellungen   580.734   -
III. Sonstige Rückstellungen   702.120   494.798
      14.525.390 13.271.210
D. Andere Verbindlichkeiten        
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber        
1. Versicherungsnehmern 33.130     42.297
2. Versicherungsvermittlern 2     798.464
    33.132   840.761
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft   4.516   1.260.207
III. Sonstige Verbindlichkeiten   465.669   344.448
davon:     503.317 2.445.416
aus Steuern: 197.456 € (i.Vj. 201.640 €)        
im Rahmen der sozialen Sicherheit: 448 € (i.Vj. 448 €)        
E. Rechnungsabgrenzungsposten     - -
F. Passive latente Steuern     - -
Summe der Passiva     94.899.047 92.903.015

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

der Gartenbau-Versicherung VVaG, Wiesbaden

Vorjahr
I. Versicherungstechnische Rechnung        
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung        
a) Gebuchte Bruttobeiträge 75.944.852,33     76.936.072
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 12.261.005,00     10.174.844
    63.683.847,33   66.761.228
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge -127.219,00     153.068
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen 1.907,00     -1.884
    -125.312,00   151.184
      63.809.159,33 66.610.044
2. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung     2.557,16 3.640
3. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung        
a) Zahlungen für Versicherungsfälle        
aa) Bruttobetrag 70.342.442,24     38.240.345
bb) Anteil der Rückversicherer 29.857.610,00     882.982
    40.484.832,24   37.357.363
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle        
aa) Bruttobetrag 524.078,00     2.220.186
bb) Anteil der Rückversicherer 867.843,00     625.465
    -343.765,00   1.594.721
      40.141.067,24 38.952.084
4. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung     -3.377,69 400.000
5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung        
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb   16.985.917,57   16.272.240
b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft   428.243,00   436.381
      16.557.674,57 15.835.859
6. Sonstige versicherungstechnische Aufwen- dungen für eigene Rechnung     423.436,77 422.606
7. Zwischensumme     6.692.915,60 11.003.134
8. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen     963.333,00 -8.016.308
9. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung     7.656.248,60 2.986.826
Vorjahr
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung        
1. Erträge aus Kapitalanlagen        
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen        
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 721.706,83 714.518
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 831.149,02     823.530
    1.552.855,85   1.538.048
b) Erträge aus Zuschreibungen   34.300,00   18.423
c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen   4.100,00   65.599
      1.591.255,85 1.622.071
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen        
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapital- anlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen   625.426,77   637.407
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen   443.098,46   439.046
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen   64.519,74   11.050
      1.133.044,97 1.087.503
3. Sonstige Erträge     126.331,98 499.439
4. Sonstige Aufwendungen     1.452.273,66 2.827.267
5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit     6.788.517,80 1.193.566
6. Außerordentliche Erträge   -   -
7. Außerordentliche Aufwendungen   237.866,00   237.866
8. Außerordentliches Ergebnis     -237.866,00 -237.866
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag     - 1.976.122,91 -419.618
davon:        
aus latenten Steuern: +98.417,00 € (i.Vj. +386.436,00 €)        
10. Sonstige Steuern     -24.948,89 -24.263
11. Jahresüberschuss     4.549.580,00 511.819
12. Verlustvortrag aus dem Vorjahr     - -
13. Einstellungen in Gewinnrücklagen        
a) in die Verlustrücklage gemäß § 193 VAG   759.953,00   511.819
b) in satzungsmäßige Rücklagen   3.789.627,00   -
      4.549.580,00 511.819
14. Bilanzgewinn     - -

Anhang

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss der Gartenbau-Versicherung VVaG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB), des Aktiengesetzes (AktG) und nach Maßgabe der Bestimmungen des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) aufgestellt.

Bilanzposten sowie Aufwendungen und Erträge in fremder Währung wurden mit dem EZB-Referenzkurs zum Bilanzstichtag in Euro umgerechnet.

Aktiva

Unter den sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen wird EDV-Software (€ 1.378.310,-) ausgewiesen. Die Bewertung erfolgte zu Anschaffungskosten, die linear innerhalb der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben werden.

Die Grundstücke wurden im Berichtsjahr mit den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bilanziert.

Bei den sonstigen Kapitalanlagen wurden die Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet und um 166 T€ abgeschrieben. Zuschreibungen erfolgten gemäß § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB aufgrund von Wertsteigerungen in Höhe von 34 T€. Die sonstigen Ausleihungen wurden zum Nennwert bilanziert. Hinweise auf eine dauernde Wertminderung lagen nicht vor.

Die Bilanzwerte der Schuldscheinforderungen und Darlehen wurden zu fortgeführten Anschaffungskosten zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer Differenz zwischen den Anschaffungskosten und den Rückzahlungsbeträgen unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt.

Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen haben wir mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Einlagen bei Kreditinstituten sowie Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbeträgen bilanziert.

Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbeträgen angesetzt. Für zu erwartende Ausfälle wurden sowohl Einzel- als auch Pauschalwertberichtigungen gebildet.

Die Bewertung der unter den Sachanlagen ausgewiesenen Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgte zu den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis € 410,- wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Die übrigen Aktiva sind mit Nominalbeträgen angesetzt.

Der Ansatz aktiver latenter Steuer gemäß § 274 HGB resultiert aus den Unterschiedsbeträgen zwischen Steuer- und Handelsbilanz basierend auf steuerlich abweichenden Bewertungen bei den anderen Kapitalanlagen, Schadenrückstellungen, Pensionsrückstellungen und anderen Rückstellungen. Unter Zugrundelegung eines Steuersatzes von 31,715 % ergaben sich zum Bilanzstichtag aktive latente Steuern von 1.291 T€, die mit passiven latenten Steuern von 521 T€ verrechnet wurden, so dass im Ergebnis aktive latente Steuern von 770 T€ ausgewiesen wurden.

Passiva

Die Beitragsüberträge im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sind für jeden Vertrag aus den gebuchten Beiträgen nach dem 360stel-System berechnet worden. Der Anteil der Beitragsüberträge für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft wurde gemäß den Rückversicherungsverträgen ermittelt. Bei der Ermittlung der nicht übertragungsfähigen Einnahmeanteile wurde das Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom 30.4.1974 zugrunde gelegt.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wurde im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft individuell ermittelt. Die im Rückstellungsbetrag enthaltenen Schadenregulierungsaufwendungen sind in Anlehnung an den koordinierten Ländererlass vom 2.2.1973 berechnet.

Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft wurde die Rückstellung aufgrund der Aufgabe der Vorversicherer gebildet.

Die Anteile für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft sind entsprechend den Rückversicherungsverträgen ermittelt worden.

Die Entwicklung der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung erfolgte gemäß den gesetzlichen Vorschriften bzw. den satzungsmäßigen Bestimmungen.

Die Schwankungsrückstellung bildeten wir entsprechend der Anlage zu § 29 RechVersV.

Die Pensionsrückstellung wurde nach den Vorschriften des BilMoG ermittelt. Dabei wurde mit dem modifizierten Teilwertverfahren nach Engbroks gerechnet. Als biometrische Rechnungsgrundlage wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit Vollanpassung 2016 verwendet. Es wurde der von der Deutschen Bundesbank vorgegebene durchschnittliche Marktzinssatz von 4,01 % zugrunde gelegt. Dabei wurde gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal eine Restlaufzeit von 15 Jahren angenommen. Gehaltsanpassungen sind mit 2,5 %, die Inflationsrate mit 1,7 % berücksichtigt. Eine Rentenanpassung wird alle drei Jahre in Höhe der Inflation gemäß § 16 Abs. 2 BetrAVG, bzw. gemäß pensionsvertraglicher Regelung vorgenommen. Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergab sich zum 1.1.2010 ein zusätzlicher Rückstellungsbetrag von 3,6 Mio. €.

Da von der Übergangsregelung gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht wurde, war von diesem Betrag ein weiteres Fünfzehntel gleich 238 T€ den Pensionsrückstellungen zuzuführen. Diese Zuführung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung als außerordentlicher Aufwand gezeigt. Der noch nicht in der Bilanz ausgewiesene Rückstellungsbetrag in Höhe von 1,9 Mio. € wird innerhalb des Übergangszeitraums den Pensionsrückstellungen zugeführt.

Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB beträgt 1,7 Mio. €.

Die Bewertung der anderen Rückstellungen erfolgte in Höhe des Erfüllungsbetrages.

Die sonstigen Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Zum Bilanzstichtag ergaben sich passive latente Steuern aus den Unterschiedsbeträgen zwischen Steuer- und Handelsbilanz basierend auf steuerlich abweichenden Bewertungen bei den Grundstücken und Bauten von 521 T€, dies entspricht einer Erhöhung im Laufe des Geschäftsjahres um 5 T€. Für die Berechnung der passiven latenten Steuern wurde ein Gesamtsteuersatz von 31,715 % zugrunde gelegt. Gemäß § 274 HGB wurde eine saldierte Steuerabgrenzung vorgenommen, weshalb passive latente Steuern nicht ausgewiesen wurden.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

In der Schweiz sind als Kaution Wertschriften in Höhe von nominell sfr 1.490.000,- hinterlegt, die mit € 1.247.519,44 bilanziert wurden.

Seit 2009 besteht ein Funktionsausgliederungsvertrag mit der DEVK Asset Management GmbH, die das Wertpapierportfolio der Gesellschaft verwaltet. Die Funktionsausgliederung dient insbesondere der (Arbeits-)Entlastung der Gesellschaft und unterliegt einer strengen Kontrolle.

Zeitwert der Kapitalanlagen

Die Zeitwerte der zu fortgeführten Anschaffungswerten bilanzierten Kapitalanlagen wurden bei dem Grundvermögen nach dem Ertragswertverfahren und bei den übrigen Kapitalanlagen anhand der Börsenkurse ermittelt. Der Zeitwert der zum Nennwert bilanzierten Kapitalanlagen wurde auf Basis des aktuellen Marktzinses und der Restlaufzeit ermittelt.

Sonstige Angaben

Die im Rahmen unserer Tätigkeit genutzten eigenen Grundstücke und Bauten sind mit € 4.466.161,- bilanziert.

Erläuterungen zur Bilanz

Entwicklung der Aktivposten A, B I. bis II. im Geschäftsjahr 2016 Aktivposten Bilanzwerte Vorjahr
T€
Zugänge
T€
A Immaterielle Vermögensgegenstände    
sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 1.524 364
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 8.893 -
B II. Sonstige Kapitalanlagen    
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2.912 789
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 21.539 4.012
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 2.613 100
4. Sonstige Ausleihungen    
a) Namensschuldverschreibungen 14.000 2.000
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 11.169 4.000
5. Einlagen bei Kreditinstituten 17.000 -
6. Andere Kapitalanlagen - -
7. Summe B II. 69.233 10.901
Insgesamt 79.650 11.265
Entwicklung der Aktivposten A, B I. bis II. im Geschäftsjahr 2016 Aktivposten Umbuchungen
T€
Abgänge
T€
A Immaterielle Vermögensgegenstände    
sonstige immaterielle Vermögensgegenstände - -
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken - -
B II. Sonstige Kapitalanlagen    
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere - 152
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere - 996
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen - 48
4. Sonstige Ausleihungen    
a) Namensschuldverschreibungen - 3.000
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen - 3.070
5. Einlagen bei Kreditinstituten - 8.000
6. Andere Kapitalanlagen - -
7. Summe B II. - 15.266
Insgesamt - 15.266
Entwicklung der Aktivposten A, B I. bis II. im Geschäftsjahr 2016 Aktivposten Zuschreibungen
T€
Abschreibungen
T€
A Immaterielle Vermögensgegenstände    
sonstige immaterielle Vermögensgegenstände - 510
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken - 277
B II. Sonstige Kapitalanlagen    
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere - 46
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 34 120
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen - -
4. Sonstige Ausleihungen    
a) Namensschuldverschreibungen - -
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen - -
5. Einlagen bei Kreditinstituten - -
6. Andere Kapitalanlagen - -
7. Summe B II. 34 166
Insgesamt 34 953
Entwicklung der Aktivposten A, B I. bis II. im Geschäftsjahr 2016 Aktivposten Bilanzwerte Geschäftsjahr
T€
Zeitwerte Geschäftsjahr
T€
A Immaterielle Vermögensgegenstände    
sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 1.378 1.378
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 8.616 15.300
B II. Sonstige Kapitalanlagen    
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 3.503 9.658
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 24.469 24.933
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 2.665 2.665
4. Sonstige Ausleihungen    
a) Namensschuldverschreibungen 13.000 13.087
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 12.099 12.311
5. Einlagen bei Kreditinstituten 9.000 9.000
6. Andere Kapitalanlagen - -
7. Summe B II. 64.736 71.654
Insgesamt 74.730 88.332

Passiva

Anfangsbestand 1.1.2016
Einstellung aus dem Jahresüberschuss
Endbestand 31.12.2016
I. Gewinnrücklagen      
1. Verlustrücklage gemäß § 193 VAG 10.027.006,00 759.953,00 10.786.959,00
2. satzungsmäßige Rücklagen 13.031.548,00 3.789.627,00 16.821.175,00
  23.058.554,00 4.549.580,00 27.608.134,00
Passiva (Fortsetzung) 2016
2015
Versicherungstechnische Bruttorückstellungen insgesamt 54.495.911,00 55.495.604,00
davon:    
II. Bruttorückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle    
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft    
Feuerversicherung 2.252.882,00 2.811.296,00
Verbundene Gebäudeversicherung 4.000,00 9.913,00
sonstige Sachversicherung 9.613.064,00 8.525.898,00
Feuer- und Sachversicherung 11.869.946,00 11.347.107,00
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft 97.337,00 96.098,00
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 11.967.283,00 11.443.205,00
IV. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen    
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft    
Feuerversicherung 3.083.887,00 2.911.133,00
Verbundene Gebäudeversicherung - -
sonstige Sachversicherung 25.849.375,00 26.095.413,00
Feuer- und Sachversicherung 28.933.262,00 29.006.546,00
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft 9.482.611,00 10.372.660,00
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 38.415.873,00 39.379.206,00
Sonstige Rückstellungen    
Personalkosten (Urlaubsverpflichtungen und übrige) 154.120,00 153.189,00
Jahresabschluss- und Prüfungskosten 247.000,00 183.000,00
Sonstige 301.000,00 158.609,00
  702.120,00 494.798,00

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Beitragseinnahmen 2016
gebuchte Brutto-Beiträge 2015
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft    
Feuerversicherung 7.946.139,91 7.923.910,71
Verbundene Gebäudeversicherung - -
sonstige Sachversicherung 51.351.396,62 51.311.583,99
Feuer- und Sachversicherung 59.297.536,53 59.235.494,70
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft 16.647.315,80 17.700.576,80
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 75.944.852,33 76.936.071,50
verdiente Brutto-Beiträge verdiente Netto-Beiträge
2016
2015
2016
2015
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft        
Feuerversicherung 7.971.583,91 7.893.297,71 7.138.885,91 6.998.565,71
Verbundene Gebäudeversicherung - - - -
sonstige Sachversicherung 51.453.171,62 51.189.128,99 40.859.012,62 42.835.783,99
Feuer- und Sachversicherung 59.424.755,53 59.082.426,70 47.997.898,53 49.834.349,70
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft 16.647.315,80 17.700.576,80 15.811.260,80 16.775.693,80
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 76.072.071,33 76.783.003,50 63.809.159,33 66.610.043,50
Beitragseinnahmen nach Herkunftsgebiet gebuchte Brutto-Beiträge
2016
2015
für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft    
a) Inland 36.430.872,16 36.855.147,53
b) EWR 20.541.097,31 20.143.094,86
c) Drittland 2.325.567,06 2.237.252,31
  59.297.536,53 59.235.494,70
Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 2016 Stück 2015 Stück
Feuerversicherung 37.915 37.509
Verbundene Gebäudeversicherung - -
sonstige Sachversicherung 101.828 97.773
Feuer- und Sachversicherung 139.743 135.282
Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle 2016
2015
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft    
Feuerversicherung 3.918.750,87 4.292.130,20
Verbundene Gebäudeversicherung -3.569,49 1.233,52
sonstige Sachversicherung 53.184.404,23 26.558.973,93
Feuer- und Sachversicherung 57.099.585,61 30.852.337,65
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft 13.766.934,63 9.608.193,56
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 70.866.520,24 40.460.531,21
Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb    
Abschluss von Versicherungsverträgen    
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft    
Feuerversicherung 104.562,92 115.171,28
Verbundene Gebäudeversicherung - -
sonstige Sachversicherung 464.395,66 518.014,33
Feuer- und Sachversicherung 568.958,58 633.185,61
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft - -
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 568.958,58 633.185,61
Verwaltung von Versicherungsverträgen    
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft    
Feuerversicherung 1.764.901,67 1.647.781,54
Verbundene Gebäudeversicherung - -
sonstige Sachversicherung 11.298.096,01 10.419.543,60
Feuer- und Sachversicherung 13.062.997,68 12.067.325,14
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft 3.353.961,31 3.571.729,70
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 16.416.958,99 15.639.054,84
Rückversicherungssaldo    
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft    
Feuer- und Sachversicherung 19.726.839,00 - 7.303.249,00
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft - 836.055,00 - 924.883,00
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 18.890.784,00 - 8.228.132,00
Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung    
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft    
Feuerversicherung 779.138,31 392.286,75
Verbundene Gebäudeversicherung 4.113,49 - 1.233,52
sonstige Sachversicherung 7.292.582,94 3.277.980,44
Feuer- und Sachversicherung 8.075.834,74 3.669.033,67
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft - 419.586,14 - 682.207,46
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 7.656.248,60 2.986.826,21
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personal-Aufwendungen 2016
T€
2015
T€
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 4.973 4.992
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB - -
3. Löhne und Gehälter 5.407 5.072
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 1.040 965
5. Aufwendungen für Altersversorgung 426 - 159
6. Aufwendungen insgesamt 11.846 10.870

Abwicklungsergebnis f. e. R.

Aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übenommenen Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ergab sich ein Gewinn f.e.R. i.H.v. 1,9 Mio. €. Dieser Gewinn stammt mit 0,4 Mio. € aus dem Versicherungszweig Hagel, hier im Besonderen aus Italien, mit 0,9 Mio. € aus dem Versicherungszweig Sturm, hier im Besonderen aus Italien und den Niederlanden und mit 0,6 Mio. € aus dem Versicherungszweig Feuer, hier im Besonderen aus Großbritannien.

Außerordentliches Ergebnis

Das außerordentliche Ergebnis in Höhe von -238 T€ (i.Vj. -238 T€) resultiert aus außerordentlichen Aufwendungen, die sich aus der Bewertungsumstellung nach BilMoG ergeben und die die Mindestzuführung zur Pensionsrückstellung betreffen.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen allein das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und werden durch einen Ertrag aus den latenten Steuern vermindert.

Sonstige Angaben Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 2016 2015
1. Innendienst 58 58
2. Außendienst 31 32
3. Insgesamt 89 90

Die Bezüge der Vorstandsmitglieder betrugen € 531.117,72. An frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen wurden € 245.026,62 gezahlt. Für diesen Personenkreis besteht eine Pensionsrückstellung in Höhe von € 2.932.812,-. Die sich aus dem Verpflichtungsumfang nach BilMoG ergebende Anpassung der Pensionsrückstellung wurde noch nicht vollständig vorgenommen. Die noch nicht gebildete Pensionsrückstellung beläuft sich auf € 454.947,-. Der Aufsichtsrat erhielt eine Vergütung von € 54.600,- sowie Tagegelder in Höhe von € 45.500,- und Ersatz von Reisekosten.

Die Namen der Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind auf Seite 5 dieses Berichts angegeben.

Das berechnete Honorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr beläuft sich auf € 96.713,44 für Abschlussprüfungsleistungen, auf € 1.530,- für Steuerberatungsleistungen und auf € 21.660,- für sonstige Leistungen. In diesen Beträgen sind Auslagen enthalten.

 

Wiesbaden, den 28. April 2017

Gartenbau-Versicherung VVaG

Der Vorstand

Klunke

Bruns

Senft

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Gartenbau-Versicherung VVaG für das Geschäftsjahr vom 1.1.2016 bis 31.12.2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter des Versicherungsunternehmens. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 341 k Abs. 1 i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Versicherungsunternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Versicherungsunternehmens. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Versicherungsunternehmens und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Nürnberg, den 9. Mai 2017

VIA GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Udo Heuberger, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2016 bei vier Sitzungen sowie durch mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands laufend über die Geschäftslage unterrichtet worden und hat die Geschäftsführung im Jahr 2016 regelmäßig überwacht.

Von den durch den Vorstand vorgelegten ausführlicheren schriftlichen Informationen sind der aktualisierte Risikobericht und der ORSA-Bericht 2016 besonders zu erwähnen.

Im Rahmen des endgültigen Inkrafttretens des europäischen Solvency II-Regimes sind auch bei der Gartenbau-Versicherung umfangreiche weitere Gesetze und behördliche Vorschriften umzusetzen, von denen auch der Aufsichtsrat in ganz erheblichem Umfang betroffenen ist. Der Aufsichtsrat hatte sich in den vergangenen Jahren bereits im Rahmen einer Serie von Klausurtagungen auf den absehbaren Teil dieser Entwicklung vorbereitet. Trotzdem sind die Konsequenzen, die sich insbesondere aus den Ausführungsbestimmungen ergeben, schwerwiegender als erwartet. Dies zeigt sich insbesondere durch zwei Papiere, welche die Aufsichtsbehörde BaFin in 2016 und Anfang 2017 veröffentlicht hat. Das "Merkblatt zur fachlichen Eignung und Zuverlässigkeit von Mitgliedern von Verwaltungs- oder Aufsichtsorganen gemäß VAG" und die "Aufsichtsrechtliche Mindestanforderungen an die Geschäftsorganisation von Versicherungsunternehmen (MaGo)" verursachen in der Führung von Versicherungsunternehmen einen regelrechten "Kulturwandel". Stand in der Vergangenheit die "Aufsicht" über den Vorstand im Vordergrund der Aufgaben des Aufsichtsrats, so kommt jetzt dem "Rat" eine steigende Bedeutung zu. Auch die Kontrollaufgaben werden stark ausgeweitet. In der Folge steigen die Anforderungen an die versicherungsspezifischen Kenntnisse der Aufsichtsratsmitglieder, die persönliche Verantwortung und die Haftungsrisiken. Der Aufsichtsrat hat deshalb in 2016 damit begonnen, sich neu zu organisieren und hierzu auch externe Beratung herangezogen. Oberstes Ziel ist es, die berufsständische Selbstverwaltung im Interesse unserer Mitglieder zu erhalten. Dazu gehört insbesondere auch ein durch Gartenbau-Unternehmer geprägter Aufsichtsrat. Im Geschäftsjahr 2017 wird hierzu ein umfangreiches Projekt umgesetzt werden.

Der vorliegende Jahresabschluss sowie der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 wurden von dem Aufsichtsrat geprüft. Der Bericht des Wirtschaftsprüfers wurde dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats überreicht, weitere Exemplare wurden an alle Mitglieder weitergeleitet. Der verantwortliche Wirtschaftsprüfer hat an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats teilgenommen und über die Prüfung berichtet sowie die Fragen der Mitglieder des Aufsichtsrats beantwortet. Gegen den Abschluss sind keine Einwendungen zu erheben.

Dem Prüfungsergebnis des bestellten Abschlussprüfers, VIA GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, der den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat, schließt sich der Aufsichtsrat an.

Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016. Dieser ist damit festgestellt.

 

Wiesbaden, den 30. Mai 2017

Der Aufsichtsrat

Michael J. Baumeister, Vorsitzender

Ehrendes Gedenken

Aus dem Kreis der Mitgliedervertreter, Schätzer, Mitarbeiter, Pensionäre, Vertreter und Träger der Goldenen Ehrennadel unserer Gesellschaft verstarben:

Hubert Kuckertz, Würselen

13.04.2016

Ludwig Michael Speth, Regensburg

17.05.2016

Karl Fuhrmann, Bad Dürkheim

12.06.2016

Martin Lehmann, Gotha

28.08.2016

Gereon Kochs, Heinsberg-Schleiden

07.09.2016

Karl-Heinz Baldauf, Ramsthal

01.10.2016

Joachim Richter, Cham

23.11.2016

Willi Krummeich, Oestrich-Winkel

19.12.2016

Joachim Rossow, Frankfurt/Main

30.12.2016

Werner Metzger sen., Schönaich

26.01.2017

Georg Michalzik, Isselburg

02.02.2017

Jürgen von Hake, Lübbecke

09.02.2017

Heide Karin Wenderhold, Homberg (Efze)

09.03.2017

Wir bleiben den Verstorbenen in Dankbarkeit und treuem Gedenken verbunden.

 

Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter

Rating auch 2016 wieder mit "Sehr gut" bestanden

Beim 16. Rating durch die Assekurata Assekuranz Rating-Agentur, Köln wurde der Gartenbau-Versicherung VVaG 2016 mit der Note A+ erneut eine sehr gute Beurteilung ausgestellt.

Der besondere Wert dieser Prüfung liegt vor allem darin, dass hier Qualitätskriterien aus Sicht der Versicherungsnehmer im Zentrum der Betrachtung stehen.

Das Prüfungsergebnis setzt sich aus den vier Teilqualitäten Sicherheit, Kundenorientierung, Erfolg und Attraktivität am Markt/Wachstum zusammen.

Zur Beurteilung dieser Qualitätskriterien werden umfangreiche Informationen herangezogen. Hierzu gehören insbesondere die detaillierte Analyse interner Daten, ausführliche Managementinterviews durch die Rating-Analysten und die Ergebnisse einer umfassenden Kundenbefragung.

Den Mitgliedern bietet das Rating damit eine unabhängige Beurteilung ihres Versicherers und der Qualität des Versicherungsprodukts, auf dessen Leistungsfähigkeit sie sich im Ernstfall verlassen müssen.

Dem Aufsichtsrat steht ein Instrument zur Verfügung, das die Kontrolle durch die Wirtschaftsprüfer im Hinblick auf die Qualität des Unternehmens sinnvoll ergänzt.

Dem Vorstand dient das Ratingverfahren als wichtiges Instrument zur Standortbestimmung und Selbstkontrolle der Unternehmensführung.

Das Gesamturteil setzt sich zusammen aus den vier Teilkriterien:

• Sicherheit: sehr gut

• Kundenorientierung: exzellent

• Erfolg: gut

• Attraktivität am Markt / Wachstum: exzellent

Gartenbau-Versicherung VVaG

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Ein Unternehmen in der AgroRisk Gruppe