Neufassung; erforderlich aufgrund eines technischen Versehens, ersetzt die Veröffentlichung vom 12.08.2008

Gartenbau-Versicherung VVaG

Wiesbaden

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007

Geschäftsbericht 2007. 161. Geschäftsjahr

Aus dem Kreis der Direktoren, Mitgliedervertreter, Schätzer, Pensionäre, Vertreter und Träger der Goldenen Ehrennadel unserer Gesellschaft verstarben:

Paul Desens
Bendingbostel 28.5.2007

Karl Lingenfelder
Großkarlbach 18.10.2007

Hans-Joachim März
Hamburg 11.1.2008

Dieter Herbert Tschumpel
Straubing 15.10.2007

Willy Wintermeyer
Wiesbaden Direktor i. R. 8.6.2007

Wir bleiben den Verstorbenen in Dankbarkeit und treuem Gedenken verbunden.

Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter.

Mitglieder der Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat

 

Friedrich Haag, Stuttgart Gartenbauunternehmer Ehrenvorsitzender

 

Joachim Jeß, Lübeck Gartenbauunternehmer Vorsitzender

 

Lothar Dahs, Königswinter Baumschulunternehmer stellv. Vorsitzender (ab 3.7.2007)

 

Matthias Geelen, Straelen Gartenbauunternehmer stellv. Vorsitzender (bis 3.7.2007)

 

Marlies Baetcke, Issum Gartenbauunternehmerin

 

Benno Basso, Roth Gartenbauunternehmer

 

Heinz Herker, Bochum Gartenbauunternehmer (ab 3.7.2007)

 

Ute Martin, Zwenkau Gartenbauunternehmerin

 

Klaus Umbach, Heilbronn Gartenbauunternehmer

 

Karl-Heinz Valerius, Berlin Gartenbauunternehmer

 

Frank Werner, Niederkassel Gartenbauunternehmer (ab 3.7.2007)

 

Karl Zwermann, Usingen Gartenbauunternehmer (bis 3.7.2007)

Vorstand

 

Dipl.-Ing. Michael J. Baumeister Vorsitzender

 

Dipl.-Ing. Georg-W. Bruns

 

Dipl.-Ing. Sabine Rose (stellv.)

alle Wiesbaden

Mitgliedervertreter

 

Hansjörg Auer, Rienzstraße 50, I-39042 Brixen

Stv.: Andreas von Danwitz, Anrather Straße 76, 47918 Tönisvorst

 

Hans-Walter Baumeister, Grasslfinger Straße 32, 82194 Gröbenzell

Stv.: Heinz Markl, Mailling 5, 83104 Tuntenhausen

 

Manfred Behre, Salinenstraße 40, 30952 Ronnenberg

Stv.: Robert Pake, Breite Straße 126, 38667 Bad Harzburg

 

Bernhard Bielefeld, Am Waldschlößchen 8, 99425 Weimar

Stv.: Olaf Schröpfer, Schöntaler Weg 5, 99097 Erfurt

 

Wilhelm Böck, Hochfeldweg 21, 85646 Neufarn

Stv.: Hermann Berchtenbreiter, Schwanseestraße 57, 81549 München

 

Erich Bräunlein, Pegnitzstraße 25, 91207 Lauf

Stv.: Hermann Haage, Grüner Weg 2, 89340 Leipheim

 

Gilbert Bruchlen, rue d'Aspach, F-68700 Cernay

Stv.: Andreas Huben, Schriesheimer Fußweg 7, 68526 Ladenburg

 

Jürgen Denzau, Baumschule Karl Mohr, 25373 Ellerhoop

Stv.: Dr. H.-Hermann Buchwald, Rövkampallee 43, 23714 Malente

 

Hans Fleischle, Im Ried 1, 71711 Murr

Stv.: Werner Metzger, Im Herdlauch 1, 71101 Schönaich

 

Jan Gärtner, Venusberger Straße 7, 09430 Drebach

Stv.: Lutz Görsch, Lungkwitzer Straße 30 a, 01731 Kreischa

 

Rudi Gerhardt, Brunnenweg 1, 67071 Ludwigshafen

Stv.: Karl Rehner, Matthias-Grünewald-Str. 35,55543 Bad Kreuznach

 

Theo Germes, Damm 31, 47608 Geldern

Stv.: Josef Hoffmann, Ribbrocker Weg 2, 47669 Wachtendonk

 

Heinz Gessnitzer,Weiherstraße 14, 91452 Wilhermsdorf

Stv.: Bernd Hubert, Elgersdorfer Weg, 91448 Emskirchen

 

Hartmut Goldschmidt, Leopoldshaller Straße 24, 39439 Güsten,

Stv.: Gerhard Langenberg, Friedhofstraße 2, 06425 Alsleben

 

Michael Grille, Clayallee 282, 14169 Berlin

Stv.: Andreas Rathenow, Trebbiner Straße 4, 14979 Großbeeren

 

Friedrich Hahn, Bahnhofstraße 16, 36137 Großenlüder

Stv.: Uwe Schmidt, Gartenstr. 6-16, 37235 Hess. Lichtenau

 

Heinz Herker - (bis 3.7.2007), Markstraße 356 a, 44795 Bochum

Stv.: Michael Wolter, Lichtendorfer Str. 129, 58239 Schwerte

 

Heinrich Hiep, Van-Geystern-Str. 15, 47623 Kevelaer

Stv.: Christoph Schönges, Schlich 1 a, 41352 Korschenbroich

 

Gerhard Kiemle, Im Erlengrund 2, 74321 Bietigheim-Bissingen

Stv.: Joachim Hespeler, Lachenäcker 1, 72827 Wannweil

 

Niki Kirsch,100, rue Emile Metz, L-2149 Luxemburg

Stv.: Andreas Beier, Viernheimer Weg 33, 68307 Mannheim

 

Karl Lampert, Dingolfinger Str. 41, 94333 Geiselhöring

Stv.: Ludwig Michael Speth, Prüfeninger Straße 9, 93049 Regensburg

 

Jürgen Mertz, Grünborner Weg 22, 65589 Hadamar

Stv.: Gangolf Ballenberger, Reifenberger Str. 73, 60488 Frankfurt/M.

 

Leo Meurs, Triftstraße 2, 47551 Bedburg-Hau

Stv.: Karl-Heinz de Winkel, Silberberger Weg 19, 47574 Goch

 

Christoph Nagelschmitz, Bornheimer Weg 4, 50389 Wesseling

Stv.: Klaus Bongartz, Oirlicher Straße 8, 41334 Nettetal

 

Peter Nietzold, Dresdner Straße 170, 01705 Freital

Stv.: Gert Höfer, Berthold-Haupt-Str. 15, 01257 Dresden

 

Karl-Heinz Plum, Wassenberger Str. 59, 52525 Heinsberg

Stv.: Winfried Rumbaum, Kölner Straße 419, 45481 Mülheim a.d.R.

 

Jochen Reiss, Muggensturmer Landstraße, 76316 Malsch

Stv.: Felix Trauth, Sudetenstr. 111, 76187 Karlsruhe

 

Manfred Rieke, Zum Waldfreibad 10, 49509 Recke

Stv.: Anke Klingelhöfer, Kampheide 12, 33619 Bielefeld

 

Rudolf Rubin, Schulstr. 20, CH-8590 Salmsach (TG)

Stv.: Max Schwarz-Zurkinden, Winkel 1, CH-5234 Villigen (AG)

 

Herbert Runge, Eggesiner Straße 2, 17358 Torgelow

Stv.: Helmut Buhk, Curslacker Heerweg 6 b, 21039 Hamburg

 

Jens Schachtschneider, Kirchhatter Straße 14, 27801 Neerstedt

Stv.: Helmerich Helmers, Grüne Straße 9, 26655 Westerstede

 

Franz-Josef Scheffler, Sommerbergstr. 70, 66346 Püttlingen

Stv.: Frank Mildenberger, Hördter Straße 32, 76726 Germersheim

 

Johannes Scheffler,Friedrichshafener Str. 90, 88131 Lindau

Stv.: Willy Enßlin, Wemdinger Str. 37, 86720 Nördlingen

 

Elenore Schönfeldt, Lökerkok 6a, 48734 Reken

Stv.: Markus Schmülling, Temming 82, 48727 Billerbeck

 

Gerhard Schulz, Splitting links 111, 26871 Papenburg

Stv.: Theodor Dojen, Azaleenstraße 103, 26639 Wiesmoor

 

Rolf Stengel, Oberes Ried 49/51, 72336 Balingen

Stv.: Hermann Kocher, Alter Oßweiler Weg 52-54, 71638 Ludwigsburg

 

Andreas Stubner,Hallstadter Straße 113,96052 Bamberg

Stv.: Roland Albert, Hirschgraben 6a -8, 63776 Mömbris

 

Gerhard Wagner, Hauptstraße 163, 69168 Wiesloch

Stv.: Andreas Rombach, Rathausweg 10, 79286 Glottertal

 

Gudrun Weiberle, Crailsheimer Straße 24, 74572 Blaufelden

Stv.: Ralf Peter Stauss, Kleines Feldle 1, 71696 Möglingen

 

Bernd Werner, Königswinterer Straße 27, 53227 Bonn

Stv.: Walter Cramer, Dom-Esch-Straße 35, 53881 Euskirchen

Lagebericht

Bericht des Vorstands über das 161. Geschäftsjahr 2007

Wirtschaftliches Umfeld

Die Gartenbau-Versicherung (GV) lebt als hochspezialisiertes Unternehmen in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung vor allem in Schicksalsgemeinschaft mit der Branche Erwerbsgartenbau. Ein weiterer Bezug besteht zur Entwicklung der gesamten Versicherungswirtschaft, insbesondere auch des Rückversicherungsmarktes. Mit steigendem Geschäftsanteil in der EU wird das allgemeine Umfeld über Deutschland hinaus durch die wirtschaftliche Entwicklung in weiteren europäischen Ländern beeinflusst.

Entwicklungen in Europa

Das Bruttoinlandsprodukt wuchs 2007 im Euro-Raum real um 2,6 % und in der Europäischen Union insgesamt (EU-27) um 2,9 %. Im Euro-Raum wurde die wirtschaftliche Dynamik vor allem von den Bruttoanlageinvestitionen und dem Export getragen. Anders als in Deutschland konnte der Außenhandel (Exporte abzüglich Importe) aber keinen wesentlichen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt leisten. Impulse auf die Wirtschaft waren ab der zweiten Jahreshälfte auch durch den privaten Konsum zu verspüren. Der Rückgang der Arbeitslosenquote setzte sich weiter fort und belief sich auf nur noch 7,4 % (2006: 8,3 %).

Die deutsche Wirtschaft in 2007

Im europäischen Vergleich lag Deutschland mit einem Bruttoinlandsprodukt von real + 2,5 % im guten Mittelfeld. Die positive konjunkturelle Entwicklung in Deutschland hat sich damit das dritte Jahr in Folge fortgesetzt. Das sehr gute Ergebnis aus dem Jahr 2006 (+ 2,9 %) wurde allerdings leicht unterschritten. Ursache dafür, dass die Dynamik des Vorjahres nicht mehr erreicht werden konnte, waren wohl vor allem Steuererhöhungen sowie der weitere Anstieg der Energiekosten.

Antriebskräfte kamen insbesondere aus dem Ausland aber auch aus dem Inland. So stiegen die Exporte nach stattlichen + 12,5 % noch einmal deutlich (+ 7,8 %) an. Getragen wurde dieses Plus vor allem durch ein gutes Europageschäft und eine weltweit hohe Nachfrage nach Investitionsgütern. Die Auswirkungen der US-Hypothekenkrise und der Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar hielten sich noch in Grenzen.

Im Inland schlugen insbesondere die Ausgaben für Ausrüstungsinvestitionen (+ 8,2 %) positiv zu Buche. Dieser Ausbau der Produktionskapazitäten wirkte sich auch auf die Beschäftigung aus. So sank die Arbeitslosenquote von 10,2 % zu Jahresbeginn auf 8,1 % bis Dezember 2007 beträchtlich. Die Erwerbstätigkeit erreichte mit 39,7 Mio. den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.

Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt und nominal steigende Nettolöhne (+ 2,7 %) wirkten sich allerdings kaum auf den privaten Konsum aus. Vielmehr sanken die Ausgaben der privaten Haushalte mit - 0,4 % noch einmal leicht. Einerseits geht dies auf die Mehrwertsteuererhöhung zurück. Andererseits trugen die im Laufe des Jahres stark angestiegenen Preise für Energie und Lebensmittel zur Kaufzurückhaltung bei. So nahm die Inflationsrate von 1,7 % im Januar auf 3,1 % im Dezember beträchtlich zu. Im Jahresdurchschnitt betrug sie damit 2,3 % und ist die höchste seit 1995.

Versicherungswirtschaft

Nach Jahren hoher Zuwachsraten hat sich das Wachstum in der Versicherungswirtschaft stark verlangsamt bzw. ist im abgelaufenen Jahr sogar zum Erliegen gekommen. Bezogen auf die verschiedenen Versicherungssparten hielten sich die Beitragseinnahmen bei Lebensversicherungen auf dem Niveau des Vorjahres. Private Krankenversicherungen verbuchten deutlich geringere Beitragszuwächse.

Der Bereich Schaden- und Unfallversicherung, zu dem auch unser Unternehmen sowie alle Hagelversicherer gehören, war wiederum leicht rückläufig. Dies ist vornehmlich auf Mindereinnahmen bei Kfz-und Industriellen Sachversicherungen zurückzuführen. Dem stehen hohe Aufwendungen für Schadensfälle gegenüber. Hierzu hat insbesondere der zu Jahresbeginn wütende Sturm "Kyrill" beigetragen. Die kombinierte Schaden- und Kostenquote in der Sachversicherung stieg damit von 91,3 % (2006) auf 98 %.

Die in der AG Hagel organisierten Versicherungsgesellschaften verzeichneten 2007 den Beginn eines lange ersehnten Aufschwungs. Die Preisentwicklung für Agrarprodukte, von welcher der Gartenbau leider nicht profitiert, erfordert dort höhere Versicherungssummen und damit Beitragseinnahmen. Obwohl diese Entwicklung nur zum Teil schon in 2007 umgesetzt werden konnte, stiegen die Beitragseinnahmen insgesamt um 7 % auf 134,1 Mio. €. Die Schadenquote aller deutschen Hagelversicherungsgesellschaften betrug 71 %.

Das Jahr 2007 im Gartenbau

Die Saison für Blumen und Pflanzen war durch einen sehr guten Start geprägt. Bedingt durch die milde Witterung explodierte bereits im Februar die Nachfrage für Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden. Diese Entwicklung setzte sich im März und abgeschwächt im April fort. Dieser gute Beginn zog auch alle anderen Bereiche, vor allem Zimmerpflanzen mit. Ab Mai setzte dann eine lang anhaltende nasse und für die Jahreszeit zu kalte Witterung ein. Infolge schwacher Nachfrage fielen die Preise vor allem für Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden. Äußerst zufriedenstellend setzte sich dagegen das Geschäft mit blühenden Zimmerpflanzen fort. So wurde der Umsatzrekord des Vorjahres noch einmal deutlich übertroffen. Gewinner waren hierbei wie in den Vorjahren Orchideen sowie Hortensien, Chrysanthemen, Topfrosen und Cyclamen. Das Geschäft für Schnittblumen blieb dagegen eher verhalten.

Trotz des frühen Preiseinbruches dürfte das Jahr 2007 für den Zierpflanzenbau insgesamt noch zufrieden stellend verlaufen sein. Die Verbrauchsausgaben werden um 2 bis 3 % höher als im Jahr 2006 geschätzt.

Im Baumschulsegment waren die Betriebe im Schnitt weitgehend zufrieden. So gab es mehr Bewegung bei Vorhaben der öffentlichen Hand. Hier dürfte sich der wirtschaftliche Aufschwung etwas ausgewirkt haben. Positive Rückmeldungen gibt es auch im Exportgeschäft, während Privatverkäufe eher stagnierten.

Wenig Bewegung gab es bei der Unterglas-Produktion von Gemüse.

Noch stärker als in den Vorjahren stand der Gartenbau in 2007 unter den Einflüssen der angespannten Energiesituation mit einem weiteren kräftigen Preisanstieg vor allem für Heizöl, Erdgas und Treibstoffe. Investitionen zur Steigerung der Energieeffizienz bzw. in die Nutzung alternativer Energieträger standen damit klar im Vordergrund der Bemühungen der Betriebe. Vor diesem Hintergrund ist eine immer stärkere Polarisierung der wirtschaftlichen Situation der Betriebe zu beobachten. Stabile, gut aufgestellte Betriebe können sich meist gut den wachsenden Anforderungen stellen und auch stärker vom wirtschaftlichen Aufschwung profitieren. Auf der anderen Seite leiden schwächer aufgestellte Betriebe umso stärker unter diesen Anforderungen. Das Kapital für notwendige Investitionen ist hier häufig zu knapp. Nach Auswertungen GV-interner Daten ist die Anzahl der Gartenbaubetriebe in Deutschland auch in 2007 wieder leicht zurückgegangen. Die Größe der Gewächshausflächen blieb jedoch im zweiten Jahr stabil. Hier hat sich die Entwicklung hin zu weniger, aber dafür leistungsstärkeren Betrieben weiter fortgesetzt.

Geschäftsverlauf Gesamt

Bestandsentwicklung

Im Berichtsjahr konnte die GV wiederum ein erfreuliches Wachstum verzeichnen. Die Gesamt-Beitragseinnahmen stiegen im Berichtsjahr um rd. 16,2 % auf 50 Mio. €, davon entfielen 40,2 Mio. € auf das Direktgeschäft. Dieses Wachstum ist von folgenden Faktoren geprägt (alle Zahlen brutto):

Beitragsanstieg im Kerngeschäft

In Deutschland von 29,2 Mio. € auf 30,6 Mio. € (+ 4,4 %).

Wachstum im Europageschäft

Die Beiträge stiegen auf 9,6 Mio. € (+ 134,6 %), davon Niederlande 4,8 Mio. €(neu).

Das Wachstum in der Gartenbau-Betriebsversicherung Deutschland wurde u. a. beeinflusst durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 % mit Jahresbeginn. Dies hängt zusammen mit einer Besonderheit der Besteuerung in einem großen Teil der Produktionsbetriebe der Landwirtschaft und Gartenbau. In diesen "pauschalisierenden" Betrieben muss bei der Regulierung von Sachschäden die Mehrwertsteuer als Aufwand berücksichtigt werden. Deshalb war hier eine Anpassung der Versicherungssummen und damit der Beiträge notwendig.

Eher negativen Einfluss auf die Bestandsentwicklung dürfte die ärgerliche Erhöhung der Versicherungssteuer auf 19 % gehabt haben, da diese ohne Nutzen für Versicherungsnehmer und Versicherer die Absicherungskosten erhöht.

Positiv wirkte sich auch in 2007 die nachhaltig erfolgreiche Umsetzung der Mehrgefahrenversicherung Freiland aus.

Jeweils zweistellige Zuwachsraten konnten in den regionalen Märkten Italien und Frankreich erzielt werden.

Entscheidend für die Höhe des Jahreszuwachses war jedoch der Markteintritt in die Niederlande, dem Gartenbauland Nr. 1 weltweit. Hier war seit einiger Zeit der Bedarf nach einem selbstständigen Spezialversicherer erkennbar. Durch Übernahme eines entsprechenden Bestandes von der Delta Lloyd, Amsterdam, gelang hier ein Einstieg mit einem nennenswerten Marktanteil, der jedoch noch sehr weit von den in Deutschland, der Schweiz und Italien erreichten Positionen entfernt ist, also Entwicklungschancen für die Zukunft bietet.

Im übernommenen Geschäft stiegen die Beiträge um 1,5 % auf 9,8 Millionen €.

Schadenverlauf Gesamt

Mit einer Brutto-Schadenquote von 67,7 % im Gesamtgeschäft und 67,9 % im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft hat 2007 insgesamt als mittleres Schadenjahr abgeschlossen. Der absolute Schadenaufwand im Direktgeschäft betrug brutto 27,3 Mio. €(Vorjahr 15,7 Mio. €). Auf Grund der Entlastung durch Rückversicherung lag die Netto-Schadenquote bei 60,3 %.

Schwankungsrückstellung

Der Schwankungsrückstellung wurden im Geschäftsjahr insgesamt 2,1 Mio. € zugeführt, sie beträgt danach 17,1 Mio. €. Diese Gesamtzuführung ergibt sich aus dem Saldo der Zuführungen und Entnahmen der einzelnen Versicherungszweige. Aus dem in Rückdeckung übernommenen Geschäft konnten wegen des guten Geschäftsverlaufs wiederum 594 T€der Schwankungsrückstellung zugeführt werden.

Beitragsrückerstattung

Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wurden im Berichtsjahr 1,6 Mio. € zugeführt, per 31.12.2007 beträgt diese 12,4 Mio. €. Davon hat der Aufsichtsrat der Gesellschaft bereits 6 Mio. € zur Ausschüttung aus dem Geschäftsjahr 2007 beschlossen, und zwar in den Zweigen Hagel GBV 1 %, Sturm 30 %, Feuer 20 %, Technische Versicherungen 35 %, Glasbruch 50 %, Einbruchdiebstahl 5 %, Leitungswasser 37 % und Verbundene Gebäudeversicherung 6 %.

Versicherungstechnisches Ergebnis

Nach Netto-Schadenbelastung, Aufwand für den Versicherungsbetrieb, Veränderung der Schwankungsrückstellung, Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung und Deckung von Sonstigen Aufwendungen entsteht insgesamt ein versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R. von rd. 2.224 T€.

Finanzen und Jahresergebnis

Die Erträge aus anderen Kapitalanlagen sind mit 2,5 Mio. € leicht angestiegen. Der ausgewiesene Gewinn aus dem Abgang von Kapitalanlagen von 21 T€ resultiert aus der Endfälligkeit zweier Wertpapiere.

Das Geschäftsjahr schließt mit einem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von rd. 2.652 T€ vor Steuern und einem Jahresüberschuss in Höhe von 1.495 T€ nach Steuern ab. Es verbleiben 501 T€ zur Einstellung in die Verlustrücklage gemäß § 37 VAG und 994 T€ zur Einstellung in die satzungsmäßigen Rücklagen. Das Jahresergebnis ist danach ausgeglichen.

Das Eigenkapital der Gesellschaft erhöhte sich auf 19,1 Mio. € gegenüber 17,6 Mio. € im Vorjahr. Es ist Bestandteil der Sicherheitsmittel in Höhe von insgesamt 54,9 Mio. € (Vorjahr 51,5 Mio. €). Die Bilanzsumme stieg von 60 Mio. € auf 64,6 Mio. €.

Geschäftsverlauf in den einzelnen Versicherungszweigen

Die Gesellschaft bietet ihren Mitgliedern spezialisierten Versicherungsschutz in folgenden Versicherungszweigen:

Hagel

Sturm

Feuer

Technische Versicherungen

Glasbruch

Einbruchdiebstahl

Leitungswasser

Verbundene Gebäude

Der Versicherungsschutz ist im Baukastensystem je nach versicherten Gegenständen als Module kombinierbar und bietet so für jeden Betrieb eine risiko- und bedarfsgerechte Lösung. Die Gartenbau-Versicherung VVaG bietet zwei Policentypen an: Die Gartenbau-Betriebsversicherung für die Gartenbauproduktion in Gewächshäusern und für Verkaufseinrichtungen und die Mehrgefahrenversicherung für Freilandkulturen im Gartenbau. In der Schweiz, Italien und den Niederlanden bestehen derzeit noch abweichende Produkte, eine schrittweise Anpassung ist in Vorbereitung. Im Berichtsjahr wurden Versicherungen in Deutschland, in der Schweiz, in Italien, den Niederlanden sowie in Frankreich und Luxemburg abgeschlossen. In Frankreich besitzt die Gesellschaft eine unselbständige Zweigniederlassung mit Sitz in Straßburg. Im Geschäftsjahr hat die Versicherungsaufsicht dem Niederlassungsverkehr in den Niederlanden zugestimmt. Von der satzungsgemäßen Möglichkeit der Versicherung von Nichtmitgliedern gegen feste Prämien wird in Italien und den Niederlanden überwiegend, ansonsten nur in Einzelfällen Gebrauch gemacht.

Hagelversicherung

Unser Hagelversicherungsbestand setzt sich zusammen aus den entsprechenden Verträgen innerhalb der Gartenbau-Betriebsversicherung, die nur Hagel decken, und der Mehrgefahrenversicherung Freiland, die als Hagelversicherung mit Zusatzbedingungen dargestellt wird, also auch andere Gefahren innerhalb dieses Zweiges deckt.

Die Mehrgefahrenversicherung für Freilandkulturen konnte nicht nur vollständig im deutschen Bestand umgesetzt werden, auch im Geschäft außerhalb Deutschlands ergeben sich zusätzliche Marktpotentiale, da in zahlreichen europäischen Ländern die Versicherung von landwirtschaftlicher/ gartenbaulicher Produktion gegen Naturgefahren durch staatliche Hilfen subventioniert wird.

Im selbst abgeschlossenen Geschäft dieses Zweiges stiegen die Bruttobeiträge um 10,9 % auf 15,3 Mio. € im Geschäftsjahr. Wegen der relativ geringeren Hagelgefahr in den Niederlanden wirkt sich hier die Bestandsübernahme geringer aus als in anderen Zweigen. Die Brutto-Schadenleistungen betrugen insgesamt 9,5 Mio. €. Die Schadenquote betrug brutto 61,9 %, netto 67,7 %. Der Schwankungsrückstellung wurden 1,2 Mio. € zugeführt.

Sturmversicherung

Die Bruttobeiträge in der Sturmversicherung stiegen vor allem wegen der relativ höheren Sturmgefahr in den Niederlanden um 28,5 % auf 11,7 Mio. € gegenüber 9,1 Mio. € im Vorjahr.

Tatsächlich resultiert fast die Hälfte der Jahresschadenbelastung Sturm innerhalb des Kyrill-Ereignisses aus diesem neuen Geschäftsgebiet. Zugleich wurde aber gerade in der Sturmversicherung die weiterreichende regionale Streuung unserer Risikoorte deutlich. Während Deutschland und die Niederlande stark betroffen waren, traten in Italien, Frankreich und der Schweiz keine Schäden auf. Die absoluten Schadenleistungen beliefen sich auf 11 Mio. €, davon entfielen 8,9 Mio. € auf "Kyrill". Die Bruttoschadenquote betrug 94,1 %, die dank einer Ereignisdeckung in der Rückversicherung auf 64,4 % gesenkt wurde.

Der Schwankungsrückstellung wurden 227 T€ entnommen, der Sollbetrag beträgt im Geschäftsjahr 2,9 Mio. €gegenüber 1,7 Mio. € im Vorjahr. Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung konnten noch 327 T€ zugeführt werden. Für 2007 werden 30 % Beitragsrückerstattung an die Mitglieder ausgeschüttet.

Feuerversicherung

Die Feuerversicherung ist neben der Hagel- und Sturmversicherung ein wichtiger Versicherungszweig für die Gesellschaft. Da die Technisierung und der Einsatz brennbarer Materialien im modernen Gartenbau einen risikogerechten Versicherungsschutz erfordern, gehört die Feuerversicherung seit Jahren zu den Wachstumsbereichen der Gesellschaft. Mit einem Anstieg der Bruttobeitragseinnahmen um 31,2 % auf 5,2 Mio. € konnte wieder ein erfreulicher Zuwachs erzielt werden. Bei einer Brutto-Schadenquote von 69,4 % und einer absoluten Schadenleistung von 3,6 Mio. € kann von keinem günstigen Schadenverlauf gesprochen werden. Aus 2007 werden Beitragsrückerstattungen in Höhe von 20 % an die Mitglieder geleistet.

Seit dem 01.01.2006 gilt die "Annahmerichtlinie für die Feuerversicherung", welche die Gesellschaft auf Grund ihrer langjährigen Schadenerfahrung insbesondere nach vermehrten Großschäden verbindlich in ihrem Bestand eingeführt hat. Diese schreibt schwer entflammbare Materialien bei der Verwendung von Schirmtüchern in Gewächshäusern vor. Im Berichtsjahr konnte bei verschiedenen Schadenfällen die Wirksamkeit dieser Maßnahmen beobachtet werden.

Technische Versicherungen

Die "Technischen Versicherungen" bestehen im Wesentlichen aus der Maschinen- und Elektronikversicherung sowie der technischen Verderbschadenversicherung der Kulturen. Im Zuge der Rationalisierung und Optimierung von Anbauverfahren, aber auch im Zusammenhang mit der weltweiten Vernetzung des Anbaus findet in diesem Versicherungszweig eine besonders intensive Produktentwicklung statt. Mit einem Zuwachs von 27,2 % stiegen die Brutto-Beiträge von 5,2 Mio. € im Vorjahr auf 6,6 Mio. € im Geschäftsjahr. Mit einer Brutto-Schadenquote von 40,3 % zeigte das Geschäftsjahr einen günstigen Schadenverlauf. Der Schwankungsrückstellung wurden 405 T€ zugeführt. In den "Technischen Versicherungen" werden aus dem Geschäftsjahr Beitragsrückerstattungen in Höhe von 35 % an die Mitglieder ausgeschüttet.

Glasversicherung

In der Schaufenster-Glasbruchversicherung, die speziell für Blumengeschäfte und Endverkaufseinrichtungen angeboten wird, betragen die Beitragseinnahmen 659 T€ gegenüber 641 T€ im Vorjahr. Aufgrund des langjährig günstigen Schadenverlaufs mit einer Schadenquote von 20,6 % im Geschäftsjahr kann eine Beitragsrückerstattung von 50 % an die Mitglieder gewährt werden.

Sonstige Direktversicherungen

Hierunter werden die Versicherungszweige Einbruchdiebstahlversicherung, Verbundene Gebäudeversicherung und Leitungswasserversicherung zusammengefasst. Sie dienen der Abrundung des zielgruppenspezifischen Versicherungsangebots. In der Einbruchdiebstahlversicherung betragen die Brutto-Beiträge 357 T€. Die Schadenquote des Geschäftsjahrs liegt bei 76,7 %.

Die ausschließlich im Bereich des Gartenbaus von der Gesellschaft angebotene Verbundene Gebäudeversicherung erreichte im Geschäftsjahr ein Brutto-Beitragsvolumen von 102 T€. Die Beitragseinnahmen der Leitungswasserversicherung betragen 191 T€ brutto.

Übernommenes Geschäft

Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit in der AgroRisk-Gruppe betreiben die Gartenbau-Versicherung VVaG und die Vereinigte Hagelversicherung VVaG, Gießen, seit 1995 eine Risikoteilung in Form von gegenseitiger Quotenrückversicherung. In diesem Zuge ist die Gartenbau-Versicherung VVaG mit 40 % an der Hagelversicherung Obstbau, mit 20 % an der Hagelversicherung Weinbau und mit 20 % an der Hagelversicherung Freiland-Gemüsebau der Vereinigten Hagel beteiligt. Darüber hinaus besteht eine 50 %ige Beteiligung an der Verderbschadenversicherung der Österreichischen Hagelversicherung a.G., Wien.

Im übernommenen Versicherungsgeschäft erhöhten sich die Bruttobeiträge von 9,7 Mio. € im Vorjahr auf 9,8 Mio. € (+ 1,5 %).

Die Brutto-Schadenquote im übernommenen Versicherungsgeschäft betrug 66,8 %. In Anbetracht eines Portefeuilles, das überwiegend durch die Hagelversicherung von Sonderkulturen im Freiland bestimmt wird, handelt es sich um einen günstigen Schadenverlauf. Der Schwankungsrückstellung wurden vorschriftsmäßig 594 T€ zugeführt. Nach dieser Zuführung entstand ein positives Ergebnis von 24 T€.

Europageschäft

Als Spezialversicherer ist die Gesellschaft auch in europäischen Ländern außerhalb ihres Kerngeschäftsgebiets Deutschland tätig. Die Erweiterung der Geschäftstätigkeit ist für die Gesellschaft von strategischer Bedeutung und trägt zur weiteren Diversifizierung des Gesamtportefeuilles, zum Beitragswachstum und zum Risikoausgleich bei. Durch den Markteintritt in die Niederlande konnte hier ein Meilenstein gesetzt werden. Mit einem Beitragsvolumen von insgesamt 9,6 Mio. € entfällt auf das Europageschäft ein Anteil von 23,9 % der Bruttobeitragseinnahmen im Direktgeschäft der Gesellschaft. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Bruttobeiträge um 134,6 % in diesem Segment. Die Schadenquote über das gesamte Europageschäft außerhalb Deutschlands betrug 74,4 %.

Zusammenarbeit mit anderen Gesellschaften

Neben der erwähnten Kooperation mit der Vereinigten Hagelversicherung VVaG, Gießen, besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Hagel-Versicherungs-Gesellschaft, Zürich. Als Generalagentur betreibt diese das Geschäft der Gartenbau-Versicherung VVaG in der Schweiz. Darüber hinaus besteht im Gebiet der Hansestadt Hamburg eine lose Zusammenarbeit mit der Hamburger Feuerkasse AG, Hamburg. In Italien arbeiten wir zusammen mit Soluzioni Assicurative, Milano.

Mit Übernahme des Bestands an Gartenbaubetriebsversicherungen von dem niederländischen Versicherungskonzern Delta Lloyd wurde eine Zusammenarbeit für die Niederlande vereinbart. Im Rahmen eines Vollmachtsvertrages besorgt Delta Lloyd Schadenversicherung Vollmachtsbetrieb (DLSV) in Amsterdam künftig das operative Geschäft der GV für deren Namen und Rechnung. DLSV stellt hierfür in der Versicherung des Gartenbaus erfahrene Mitarbeiter sowie ihre Vertriebsorganisation zur Verfügung. Diese Kooperation ist sehr zufriedenstellend gestartet.

Projekte

Die neben dem Tagesgeschäft leistbare Projektarbeit hatte im Berichtsjahr folgende Schwerpunkte:

Organisatorischer Aufbau nach der Bestandsübernahme Niederlande

Entwicklung des erweiterten Bestandsverwaltungssystems SYMBIOS-extern zur Einführungsreife

Einführung einer elektronischen Aktenverwaltung

Abschließende Produktentwicklung und Einführungsvorbereitung der neuen Version der Gartenbau-Betriebsversicherung (GBV 2008)

Planung und Vorbereitung der Einführung von SYMBIOS-extern und/oder GBV 2008 in Italien und der Schweiz

Personalentwicklung (Neueinstellungen), Reform der Aufbauorganisation

Erweiterung Verwaltungsgebäude

Entwicklung eines Risikoberichts

Umsetzung zahlreicher neuer behördlicher Vorschriften, Vorbereitung auf weitere angekündigte Regulierung auf europäischer und nationaler Ebene

Ertragslage 2007
T€
2006
T€
Ergebnisveränderung
T€
Bruttobeiträge 50.021 43.021 7.000
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge -4.973 -4.259 -714
Verdiente Beiträge f.e.R. 45.048 38.762 6.286
Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R. -27.788 -20.776 -7.012
Aufwendungen für Beitragsrückerstattungen f.e.R. -1.583 -8.109 6.526
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. -11.348 -8.677 -2.671
Zwischensumme lt. GuV 4.329 1.200 3.129
Einstellung in Schwankungsrückstellung -2.105 -152 -1.953
Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R 2.224 1.048 1.176
Kapitalanlageergebnis 1.631 1.519 112
Sonstige Aufwendungen / Erträge -1.203 -1.090 -113
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 2.652 1.477 1.175
Steuern -1.157 -667 -490
Einstellung in Gewinnrücklagen -1.495 -810 -685
Bilanzgewinn 0 0 0

Tradition

Die Mitgliedervertreter-Versammlung 2007 fand am Gründungsort in Berlin statt. Sie stand im Zeichen des 160jährigen Bestehens unserer Gesellschaft. Dies war Anlass die Entwicklung von der "Deutschen Hagel-Versicherungs-Gesellschaft a.G. für Gärtnereien usw. zu Berlin" hin zur "Gartenbau-Versicherung VVaG", Wiesbaden, zu würdigen. Im Mittelpunkt standen dabei "Meilensteine" der Unternehmenspolitik und die herausragendenden Schadenereignisse der letzten Dekade.

Chancen und Risiken

In ihrem Kerngeschäft konzentriert sich die Gesellschaft vor allem auf den Erhalt ihrer Marktposition in Deutschland. Dabei setzt sie insbesondere ihre Spezialkenntnisse in Bezug auf die Risiken und den Bedarf der Mitgliedsbetriebe ein. Darüber hinaus trägt die über Jahre hinweg aktiv betriebene Produktentwicklung dazu bei, die Nachfrage im Segment Gartenbau vollständig zu decken und zeitgemäße Versicherungslösungen zu bieten. Hinzu kommt die Qualität des Mitgliederservice, bei dem eine kompetente Schadenregulierung und eine sorgfältige Risikoberatung im Vordergrund stehen.

Die Zunahme von größeren Risiken im Gartenbau und Bestandsübernahmen erfordern von der Gesellschaft ein spezielles Risikomanagement. Die Gartenbau-Versicherung trägt dem beim Underwriting, bei der Risikobewertung und insbesondere in der Gestaltung und Weiterentwicklung ihrer passiven Rückversicherung Rechnung.

Darüber hinaus setzt die Gesellschaft ihre Wettbewerbsvorteile als Spezialversicherer für den Gartenbau auch außerhalb ihres Kerngebiets ein. Der im Berichtsjahr entscheidend fortgesetzte kontrollierte Ausbau des Europageschäfts trägt dazu bei, hier zusätzliche Entwicklungspotentiale zu nutzen.

In Bezug auf ihren Tätigkeitsschwerpunkt spielt die Entwicklung und Ausprägung von Naturgefahren eine wichtige Rolle für die Gartenbau-Versicherung. Dem daraus entstehenden Gefährdungspotential begegnet die Gesellschaft durch eine angemessene und stets weiterentwickelte passive Rückversicherung, deren Wirksamkeit gerade im Berichtsjahr nachgewiesen werden konnte.

Im Rahmen der AGRORISK-Kooperation ist die Gartenbau-Versicherung über Quotenrückversicherung nennenswerter Risikoträger an dem durch die Vereinigte Hagelversicherung betriebenen Hagelversicherungsgeschäft im Bereich der Sonderkulturen. Durch den Ausbau der Geschäftsaktivitäten der Vereinigten Hagel insbesondere in Italien ergeben sich für die Gesellschaft Entwicklungschancen, denen wirkungsvolle Maßnahmen der Risikokontrolle und -begrenzung gegenüber stehen müssen. Die Gartenbau-Versicherung VVaG ist über die Entwicklung, Risikosteuerung und Führung des Originalgeschäfts fortlaufend informiert. Sie begrenzt ihrerseits das übernommene Risiko durch eine angemessene Retrozession.

Aus der Zusammenschau der zuvor genannten Aspekte erwartet die Gesellschaft nicht nur eine Kompensation der tendenziellen Stagnation im Kerngeschäft sondern insgesamt auch weiterhin eine positive Beitragsentwicklung. Die vorhandenen Risiken werden permanent überwacht und kontrolliert.

Risikobericht

Die Gesellschaft verfügt über ein ihrer Größe und ihrem Geschäftsumfang angemessenes und gewachsenes Risikomanagement. Dieses folgt keiner theoretischen "Modellgläubigkeit", sondern dem Motto: "Das beste Risikomanagement ist ein tiefes Verständnis der Materie".

In Erfüllung und in teilweisem Vorgriff auf künftige gesetzliche und behördliche Anforderungen hat der Vorstand dem Aufsichtsrat erstmals mit der Berichtsperiode 2006/2007 einen gesonderten "Risikobericht" vorgelegt, der in den Folgejahren erweitert werden soll.

Zusammenfassend enthält der Risikobericht folgende Erklärung:

"Der Vorstand der Gartenbau-Versicherung VVaG hat auch in der Berichtsperiode 2006/2007 das erfolgreiche Interne Risikomanagement der Gesellschaft fortgesetzt. Dieses Risikomanagement ist weitgehend Bestandteil der vorhandenen Geschäftsprozesse. Ein gesondert entwickeltes "System" zum Risikomanagement besteht nicht und wird vom Vorstand der GV für Unternehmen unserer Struktur und Größe weiterhin nicht für sachdienlich und angemessen gehalten. Die organisatorischen Methoden und Darstellungen wurden jedoch - soweit möglich und sinnvoll - ergänzt, insbesondere auch in Form dieses Berichtes. Die tatsächliche Risikosituation war stets "unter Kontrolle", in großem Umfang auch unter direkter Einbindung von Vorstandsmitgliedern. Die Einschätzung der Risikosituation des Unternehmens hat sich - sowohl bezogen auf die zurückliegende Dekade als auch auf das letzte Geschäftsjahr - eher verbessert, keinesfalls verschlechtert. Der hiermit erstmals vorliegende Risikobericht kann dies nur bruchstückhaft belegen. Es wird jedoch auf die Fülle weiterer Berichterstattungen hingewiesen, insbesondere auch auf die Inhalte (und Ergebnisse!) von Geschäftsbericht, Bericht des Wirtschaftsprüfers und Rating-Bericht."

Rating

Im Rahmen der Beurteilung von Chancen und Risiken sehen wir auch das externe, unabhängige Rating durch die renommierte ASSEKURATA. Der besondere Wert der von der ASSEKURATA praktizierten Ratingmethode liegt im Vergleich zu anderen Verfahren darin, dass die Versicherungsunternehmen hier nicht in erster Linie aus Sicht von Kapitalanlegern beurteilt werden, sondern aus Sicht der Versicherungsnehmer (= Kunden). Eine solche Qualitätsbeurteilung eignet sich deshalb besonders für Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit. Der Vorstand unterzieht sich diesem Verfahren nicht zuletzt unter den Aspekten der freiwilligen Selbstkontrolle, Qualitätssicherung, richtig verstandener Risikopolitik und Zukunftssicherung.

Auch beim 7. Rating in Folge wurde die Gartenbau-Versicherung VVaG wieder mit der Bestnote "A++ (exzellent)" bewertet.

Ausblick

Auf der Basis der oben dargestellten Chancen und der Kenntnis der Situation zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Berichtes erwarten wir für das Geschäftsjahr 2008 wieder eine positive Bestandsentwicklung.

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Ende des Geschäftsjahrs 2007 nicht eingetreten. Außergewöhnliche Risiken oder Ereignisse, welche die Aufgabenerfüllung oder gar die Existenz des Unternehmens gefährden könnten, sind auch für die Folgejahre nicht erkennbar.

Dank

Unser Dank gilt an erster Stelle den Gärtnerinnen und Gärtnern, die uns als ehrenamtliche Experten bei der Schadenregulierung, Mitgliedervertreter und Aufsichtsräte verbunden sind. Auch die hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewiesen wieder viel Engagement, insbesondere auch bei der Durchführung der Projekte zur Bestandsübernahme und Produktentwicklung. Nicht zuletzt danken wir unseren Kooperationspartnern, Beratern und Geschäftsfreunden für ihre Begleitung eines erfolgreichen Geschäftsjahrs.

Vermögenslage 2007
T€
2006
T€
Veränderungen
T€
Kapitalanlagen 56.770 55.820 950
Forderungen aus dem selbst      
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 876 555 321
Zahlungsmittel 1.887 1.109 778
Übrige Aktiva 5.102 2.544 2.558
Gesamtvermögen 64.635 60.028 4.607
Eigenkapital 19.104 17.609 1.495
Versicherungstechnische Rückstellungen 35.819 33.876 1.943
       
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 1.033 17 1.016
Übrige Passiva 8.679 8.526 153
Gesamtkapital 64.635 60.028 4.607

Zahlenbild für die Direktversicherung:

Bestand der selbst abgeschlossenen mindestens einjährigen Schadenversicherungen im Geschäftsjahr 2007
Versicherungszweige und -arten Jahr Anzahl der Verträge Versicherungssumme
Gebuchte Bruttobeiträge
Hagel 2005 29.572 2.869.004.421 12.952.572,76
  2006 29.207 3.036.517.719 13.816.730,65
  2007 30.629 5.352.281.780 15.320.963,61
Sturm 2005 35.783 3.922.103.280 8.730.693,43
  2006 35.750 4.111.632.305 9.081.999,59
  2007 37.636 6.526.706.139 11.667.101,53
Feuer Sonstige 2005 32.570 4.401.128.220 3.730.788,29
  2006 33.025 4.687.695.409 3.978.247,09
  2007 35.127 7.153.580.312 5.219.221,28
Technische Versicherungen 2005 10.268 1752.709.219 5.064.828,83
  2006 10.377 1.849.120.407 5.221.202,29
  2007 12.114 4.064.170.187 6.641.004,85
Glas 2005 3.161 - 628.320,71
  2006 3.136 - 640.936,24
  2007 3.076 - 658.781,00
Sonstige 2005 4.517 554.402.219 566.589,54
  2006 4.614 587.529.884 604.772,13
  2007 4.722 644.370.964 649.969,62
Insgesamt 2005 115.871 13.499.347.359 31.673.793,56
  2006 116.109 14.272.495.724 33.343.887,99
  2007 123.304 23.741.109.382 40.157.041,89

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2007

der Gartenbau-Versicherung VVaG, Wiesbaden

Aktivseite

 


Vorjahr
A. Immaterielle Vermögensgegenstände     869.115 581.947
B. Kapitalanlagen        
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken   7.684.213   7.500.851
II. Sonstige Kapitalanlagen   49.086.095   48.318.876
      56.770.308 55.819.727
C. Forderungen        
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an:        
1. Versicherungsnehmer 156.191     131.732
2. Versicherungsvermittler 720.168     423.453
    876.359   555.185
II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft   2.442.878   195.929
III. Sonstige Forderungen   194.732   293.023
      3.513.969 1.044.137
D. Sonstige Vermögensgegenstände        
I. Sachanlagen und Vorräte   872.423   797.323
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand   1.886.877   1.109.257
      2.759.300 1.906.580
E. Rechnungsabgrenzungsposten        
Abgegrenzte Zinsen und Mieten     722.092 675.860
Summe der Aktiva     64.634.784 60.028.251

Passivseite

       
 


Vorjahr
A. Eigenkapital        
I. Gewinnrücklagen        
1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG   8.202.710   7.701.823
2 .satzungsmäßige Rücklagen   10.901.207   9.907.361
      19.103.917 17.609.184
B. Sonderposten mit Rücklageanteil     824.501 824.501
C. Versicherungstechnische Rückstellungen        
I. Beitragsüberträge        
1. Bruttobetrag 1.416.188     -
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 23.014     -
    1.393.174   --
II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle        
1. Bruttobetrag 6.606.400     3.051.916
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1.692.845     137.935
    4.913.555   2.913.981
III. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung        
1. Bruttobetrag 12.424.979     15.979.179
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft -     -
    12.424.979   15.979.179
IV. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen   17.087.594   14.982.659
      35.819.302 33.875.819
D. Andere Rückstellungen        
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen   6.685.268   6.219.851
II. Steuerrückstellungen   462.320   218.573
III. Sonstige Rückstellungen   282.084   289.187
      7.429.672 6.727.611
E. Andere Verbindlichkeiten        
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber        
1. Versicherungsnehmern 14.397     16.785
2. Versicherungsvermittlern 1.019.067     -
    1.033.464   16.785
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft   12.530   641.879
III. Sonstige Verbindlichkeiten   411.398   332.472
davon:     1.457.392 991.136
aus Steuern: 279.205 € (i.Vj. 196.238 €)        
im Rahmen der sozialen Sicherheit: - € (i.Vj. 38.732 €)        
F. Rechnungsabgrenzungsposten     - -
Summe der Passiva     64.634.784 60.028.251

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007

der Gartenbau-Versicherung VVaG, Wiesbaden

 


Vorjahr
I. Versicherungstechnische Rechnung        
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung        
a) Gebuchte Bruttobeiträge 49.969.174,76     43.016.121
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 4.995.515,00     4.259.152
    44.973.659,76   38.756.969
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge - 46.826,00     -
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen 23.014,00     -
    - 69.840, 00   -
      45.043.499,76 38.756.969
2. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung     5.329,87 5.233
3. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung        
a) Zahlungen für Versicherungsfälle        
aa) Bruttobetrag 30.457.551,56     24.568.136
bb) Anteil der Rückversicherer 4.078.490,50     2.108.346
    26.379.061,06   22.459.790
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle        
aa) Bruttobetrag 2.964.266,00     -1.699.282
bb) Anteil der Rückversicherer 1.554.910,00     -15.278
    1.409.356, 00   -1.684.004
      27.788.417,06 20.775.786
4. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung     1.583.189,00 8.108.975
5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung        
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb   11.401.592,14   8.706.860
b) davon ab:        
erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft   316.868,00   277.591
      11.084.724,14 8.429.269
6. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung     263.235,23 247.987
7. Zwischensumme     4.329.264,20 1.200.185
8. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen     - 2.104.935,00 -152.360
9. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung     2.224.329,20 1.047.825
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung        
1. Erträge aus Kapitalanlagen        
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen        
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 604.374,52     622.055
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 1.898.195,13     1.637.858
    2.502.569,65   2.259.913
b) Erträge aus Zuschreibungen   63.694,45   30.379
c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen   20.750,00   321.801
d) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil   -   -
      2.587.014,10 2.612.093
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen        
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen   519.204,26   530.638
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen   433.090,07   562.577
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen   3.470,05   -
      955.764,38 1.093.215
3. Sonstige Erträge     36.920,90 44.122
4. Sonstige Aufwendungen     1.240.346,08 1134.582
5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit     2.652.153,74 1.476.243
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag     1.134.811,04 643.935
7. Sonstige Steuern     22.609,70 22.796
8. Jahresüberschuss     1.494.733,00 809.512
9. Einstellungen in Gewinnrücklagen        
a) in die Verlustrücklage gemäß § 37 VAG   500.887,00   431.407
b) in satzungsmäßige Rücklagen   993.846,00   378.105
      1.494.733,00 809.512
10. Bilanzgewinn     - -

Anhang

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Aktiva

Unter den sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen sind erworbene Teilversicherungsbestände (€ 391.305,-) sowie EDV-Software (€ 477.810,-) ausgewiesen. Die Bewertung erfolgte zu Anschaffungskosten, die linear innerhalb der steuerlich zulässigen Nutzungsdauer abgeschrieben werden.

Die Grundstücke wurden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen nach den steuerlich zulässigen Sätzen bilanziert.

Bei den sonstigen Kapitalanlagen wurden die Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet und um €130.356,07 abgeschrieben. Zuschreibungen erfolgten nach § 280 Abs. 1 HGB in Höhe von €63.694,45. Die sonstigen Ausleihungen wurden zum Nennwert bilanziert. Hinweise auf eine dauernde Wertminderung lagen nicht vor.

Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen haben wir mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Einlagen bei Kreditinstituten sowie Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbeträgen bilanziert.

Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbeträgen angesetzt. Für zu erwartende Ausfälle wurden sowohl Einzel- als auch Pauschalwertberichtigungen gebildet.

Bei den sonstigen Forderungen ist der Anspruch aus einer Gruppenversicherung für unsere Mitarbeiter mit dem Barwert bewertet worden.

Die Bewertung der unter den Sachanlagen ausgewiesenen Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgte zu den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Die übrigen Aktiva sind mit Nominalbeträgen angesetzt.

Passiva

Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde 2004 entsprechend § 52 Abs. 18a i.V. mit § 6b EStG gebildet und in 2005 gemäß den steuerlichen Regelungen teilweise aufgelöst.

Die Beitragsüberträge im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sind für jeden Vertrag aus den gebuchten Beiträgen nach dem 360stel-System berechnet worden. Der Anteil der Beitragsüberträge für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft wurde gemäß den Rückversicherungsverträgen ermittelt. Bei der Ermittlung der nicht übertragungsfähigen Einnahmeanteile wurde das Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom 30.4.1974 zugrunde gelegt.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wurde im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft individuell ermittelt. Die hierin enthaltenen Schadenregulierungsaufwendungen sind in Anlehnung an den koordinierten Ländererlass vom 2.2.1973 berechnet.

Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft wurde die Rückstellung aufgrund der Aufgabe der Vorversicherer gebildet.

Die Anteile für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft sind entsprechend den Rückversicherungsverträgen ermittelt worden.

Die Entwicklung der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung erfolgte gemäß den gesetzlichen Vorschriften bzw. den satzungsmäßigen Bestimmungen.

Die Schwankungsrückstellung bildeten wir entsprechend der Anlage zu § 29 RechVersV.

Die Pensionsrückstellung wurde entsprechend § 6 a EStG nach dem Teilwertverfahren unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von 6 % berechnet.

Die Rückstellung für Altersteilzeit erfolgte auf Basis der Stellungnahme des Instituts der Wirtschaftsprüfer vom 18.11.1998 und umfasste das rückständige Arbeitsentgelt sowie die noch zu zahlenden Aufstockungsbeträge zum Gehalt und Sozialversicherungsbeiträge. Als Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von 5,5 % verwendet.

Die Bewertung der anderen Rückstellungen erfolgte nach dem voraussichtlichen Bedarf.

Die sonstigen Passiva wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnung

Bilanzposten sowie Aufwendungen und Erträge in fremder Währung wurden mit dem EZB-Referenzkurs zum Bilanzstichtag in Euro umgerechnet.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

In der Schweiz sind als Kaution Wertschriften in Höhe von nominell sfr 700.000,- hinterlegt, die mit € 419.389,77 bilanziert wurden.

Auf Aktien besteht eine Resteinzahlungsverpflichtung in Höhe von € 7.669,38.

Zeitwert der Kapitalanlagen

Die Zeitwerte der zu Anschaffungswerten bilanzierten Kapitalanlagen wurden bei dem Grundvermögen nach dem Ertragswertverfahren und bei den übrigen Kapitalanlagen anhand der Börsenkurse ermittelt. Der Zeitwert der zum Nennwert bilanzierten Kapitalanlagen wurde auf Basis des aktuellen Marktzinses und der Restlaufzeit geschätzt.

Sonstige Angaben

Die im Rahmen unserer Tätigkeit genutzten eigenen Grundstücke und Bauten sind mit € 3.766.778,- bilanziert.

Erläuterungen zur Bilanz

Entwicklung der Aktivposten A, B I. bis II im Geschäftsjahr 2007    

Aktivposten Bilanzwerte
Vorjahr
T€
Zugänge
T€
Umbuchungen
T€
Abgänge
T€
A Immaterielle Vermögensgegenstände        
sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 582 446 - -
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.501 486 - -
B II. Sonstige Kapitalanlagen        
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.952 11 - -
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 21.441 3.081 - 1.604
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 826 - - 55
4. Sonstige Ausleihungen        
a) Namensschuldverschreibungen 7.000 2.000 - 4.000
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 6.000 - - -
5. Einlagen bei Kreditinstituten 11.100 1.400 - -
6. Andere Kapitalanlagen - - - -
7. Summe B II. 48.319 6.492 - 5.659
Insgesamt 56.402 7.424 - 5.659
Aktivposten Zuschreibungen
T€
Abschreibungen
T€
Bilanzwerte
Geschäftsjahr
T€
Zeitwerte
Geschäftsjahr
T€
A Immaterielle Vermögensgegenstände        
sonstige immaterielle Vermögensgegenstände - 159 869 869
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken - 303 7.684 11.560
B II. Sonstige Kapitalanlagen        
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 8 - 1.971 7.901
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 56 130 22.844 22.865
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen - - 771 771
4. Sonstige Ausleihungen        
a) Namensschuldverschreibungen - - 5.000 4.997
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen - - 6.000 5.920
5. Einlagen bei Kreditinstituten - - 12.500 12.500
6. Andere Kapitalanlagen - - - -
7. Summe B II. 64 130 49.086 54.954
Insgesamt 64 592 57.639 67.383

Passiva

  Anfangsbestand 1.1.2007
Einstellung aus dem Jahresüberschuss
Endbestand
31.12.2007
I. Gewinnrücklagen      
1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG 7.701.823,00 500.887,00 8.202.710,00
2. satzungsmäßige Rücklagen 9.907.361,00 993.846,00 10.901.207,00
  17.609.184,00 1.494.733,00 19.103.917,00
    2007
2006
Versicherungstechnische Bruttorückstellungen insgesamt   37.535.161,00 34.013.754,00
davon:      
II. Bruttorückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle      
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft Feuerversicherung   2.019.157,00 557.594,00
Verbundene Gebäudeversicherung   48.486,00 56.684,00
sonstige Sachversicherung   4.485.569,00 2.385.534,00
Feuer- und Sachversicherung   6.553.212,00 2.999.812,00
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft   53.188,00 52.104,00
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft   6.606.400,00 3.051.916,00
IV. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen  
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft Feuerversicherung   - -
Verbundene Gebäudeversicherung   - -
sonstige Sachversicherung   12.761.311,00 11.250.032,00
Feuer- und Sachversicherung   12.761.311,00 11.250.032,00
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft   4.326.283,00 3.732.627,00
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft   17.087.594,00 14.982.659,00
    2007 2006
Sonstige Rückstellungen  
Urlaubsverpflichtungen   125.084,00 96.361,00
Jahresabschluss   157.000,00 138.000,00
Altersteilzeit   - 54.826,00
Sonstiges   - -
    282.084,00 289.187,00

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

 Beitragseinnahmen 2007
gebuchte
Brutto-Beiträge
2006
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft Feuerversicherung 5.219.221,28 3.978.247,09
Verbundene Gebäudeversicherung 102.119,30 91.536,10
sonstige Sachversicherung 34.835.701,31 29.274.104,80
Feuer- und Sachversicherung 40.157.041,89 33.343.887,99
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft 9.812.132,87 9.672.233,25
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 49.969.174,76 43.016.121,24
  2007
verdiente
Brutto-Beiträge
2006
2007
verdiente
Netto-Beiträge
2006
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft        
Feuerversicherung 5.228.586,28 3.978.247,09 4.700.956,28 3.664.126,09
Verbundene Gebäudeversicherung 102.119,30 91.536,10 98.694,30 88.931,10
sonstige Sachversicherung 34.873.162,31 29.274.104,80 31.094.434,31 25.997.507,80
Feuer- und Sachversicherung 40.203.867,89 33.343.887,99 35.894.084,89 29.750.564,99
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft 9.812.132,87 9.672.233,25 9.149.414,87 9.006.404,25
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 50.016.000,76 43.016.121,24 45.043.499,76 38.756.969,24

Beitragseinnahmen nach Herkunftsgebiet

  2007
gebuchte
Brutto-Beiträge
2006
für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft    
a) Inland 30.546.108,36 29.247.839,19
b) EWR 8.491.007,33 2.990.176,38
c) Drittland 1.119.926,20 1.105.872,42
  40.157.041,89 33.343.887,99

Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft

  2007
Stück
2006
Stück
Feuerversicherung 35.127 33.025
Verbundene Gebäudeversicherung 349 319
sonstige Sachversicherung 87.828 82.765
Feuer- und Sachversicherung 123.304 116.109

Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle

  2007
2006
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft Feuerversicherung 3.346.626,68 1.233.715,06
Verbundene Gebäudeversicherung 71.712,56 108.244,72
sonstige Sachversicherung 23.478.959,65 15.090.854,46
Feuer- und Sachversicherung 26.897.298,89 16.432.814,24
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft 6.524.518,67 6.436.040,10
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 33.421.817,56 22.868.854,34

Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb

 
Abschluss von Versicherungsverträgen    
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft Feuerversicherung 128.748,64 117.646,74
Verbundene Gebäudeversicherung 4.462,51 2.735,75
sonstige Sachversicherung 404.226,13 347.074,48
Feuer- und Sachversicherung 537.437,28 467.456,97
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft - -
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 537.437,28 467.456,97
Verwaltung von Versicherungsverträgen    
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft Feuerversicherung 1.132.595,69 650.520,04
Verbundene Gebäudeversicherung 12.781,81 12.153,77
sonstige Sachversicherung 7.703.595,80 5.519.579,21
Feuer- und Sachversicherung 8.848.973,30 6.182.253,02
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft 2.015.181,56 2.057.149,77
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 10.864.154,86 8.239.402,79

Rückversicherungssaldo

 
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft Feuer- und Sachversicherung 1.632.485,50 -1.222.664,00
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft - 654.718,00 - 665.829,00
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 977.767,50 -1.888.493,00

Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung

 
a) für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft Feuerversicherung 125.175,23 115.560,37
Verbundene Gebäudeversicherung 3.897,32 -35.576,03
sonstige Sachversicherung 2.071.198,01 940.083,68
Feuer- und Sachversicherung 2.200.270,56 1.020.068,02
b) für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft 24.058,64 27.757,38
c) für das gesamte Versicherungsgeschäft 2.224.329,20 1.047.825,40

Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

  2007 2006
(Teilzeitkräfte sind entsprechend der geleisteten Arbeitszeit anteilig erfasst)    
1. Innendienst 39 36
2. Außendienst 24 24
3. Insgesamt 63 60

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personal-Aufwendungen

  2007
T€
2006
T€
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 3.369 1.420
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB - -
3. Löhne und Gehälter 3.975 3.367
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 620 585
5. Aufwendungen für Altersversorgung 450 96
6. Aufwendungen insgesamt 8.414 5.468

Die Bezüge der Vorstandsmitglieder betrugen € 578.362,-. An frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen wurden € 109.184,58 gezahlt.

Für diesen Personenkreis besteht eine Pensionsrückstellung in Höhe von € 867.577,-. Der Aufsichtsrat erhielt eine Vergütung von € 50.304,- sowie Tagegelder und Ersatz von Reisekosten.

Die Namen der Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind auf Seite 3 dieses Berichts angegeben.

 

Wiesbaden, den 28. April 2008

Gartenbau-Versicherung VVaG

Der Vorstand

Baumeister

Bruns

Rose

Bestätigungsvermerk

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht des Gartenbau-Versicherung VVaG für das Geschäftsjahr vom 1.1.2007 bis 31.12.2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands des Vereins. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Vereins sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Vereins. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Unternehmens und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Wiesbaden, den 5. Mai 2008

Neisemeier, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2007 bei drei Sitzungen sowie durch mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands laufend über die Geschäftslage unterrichtet worden und hat die Geschäftsführung im Jahr 2007 regelmäßig überwacht.

Der vorliegende Jahresabschluss sowie der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007 wurden von dem Aufsichtsrat geprüft. Der verantwortliche Wirtschaftsprüfer hat an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats teilgenommen und über die Prüfung berichtet sowie die Fragen der Mitglieder des Aufsichtsrats beantwortet. Gegen den Abschluss sind keine Einwendungen zu erheben.

Dem Prüfungsergebnis des bestellten Abschlussprüfers, Dipl.-Kfm. Beate Neisemeier, der den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat, schließt sich der Aufsichtsrat an.

Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2007. Dieser ist damit festgestellt.

 

Wiesbaden, den 27. Mai 2008

Der Aufsichtsrat

Joachim Jeß, Vorsitzender